Otto Seele

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Titelblatt der Paukenschule von Otto Seele. Es ist anzunehmen, dass es sich bei der dargestellten Person um Otto Seele handelt.

Otto Bernhard Seele (* 15. Juni 1856; † 4. Januar 1935 in Leipzig)[1] war Schlagwerker, Komponist und Musikverleger in Leipzig.

Otto Seele arbeitete als Schlagwerker und Paukist in zahlreichen Orchestern, vom 15. August 1891 bis 1918 war er Mitglied des Theater- und Gewandhausorchesters in Leipzig.[2][1] Er komponierte und verlegte musikalische Werke und verfasste Instrumentalschulen für Pauke, Xylophon und kleine Trommel.[3] In Leipzig betrieb er ein Fachgeschäft für Schlaginstrumente, Orchesterutensilien und Utensilien für Artisten und Musikclowns.[4] Weiterhin betätigte er sich als Musikverleger für Schlagzeug.

Wirkungsstätten

In seiner Paukenschule von 1895 erwähnt Otto Seele folgende Engagements:

Werke

Eigene Werke

  • Schule für Xylophon, Tubaphon und Vibraphon, 1. Auflage Leipzig 1890, Zimmermann; 15. Auflage 1933.[3]
  • Der Carneval v. Venedig f. Xylophon m. Pfte. Ausg. in A u. C. Leipzig 1893, Seele.[9]
  • Les Fauvettes. Concertino f. 2 Xylophons m. Pfte. Leipzig 1893, Seele.[9]
  • Souvenir de Breslau. Concert-Polka f. Xylophon m. Pfte. Leipzig 1893, Seele.[9]
  • Ein Virtuosen-Stückchen. Polka-Mazurka f. Xylophon m. Pfte. Leipzig 1893, Seele.[9]
  • Album f. Xylophon. m. Pfte. 2 Hefte. Leipzig 1894, Zimmermann.[10]
  • Neue vollständige Xylophon-Schule m. deutschem, engl. u. russ. Text. Leipzig 1894, Zimmermann.[10]
  • Uno Mescuglio. Potpourri f. Xylophon m. Orch. / m. Pfte. Leipzig 1894, Seele.[10]
  • Album f. Xylophon m. Pfte. 2 Hefte. Leipzig 1898, Zimmermann.[12]
  • Theoretisch-praktische und leichtfaßliche Schule für kleine Trommel, Verlag O. Dietrich, Leipzig[13]

Als Verleger

  • Gustav Peter: Souvenir de Cirque Renz. Galopp f. Xylophon m. Orch. Leipzig 1894.[14]

Einzelnachweise

  1. a b c Hans-Rainer Jung: Das Gewandhausorchester. Faber und Faber, Leipzig 2006, ISBN 3-936618-86-0.
  2. Hans-Joachim Nösselt: Das Gewandhausorchester: Entstehung und Entwicklung eines Orchesters. Koehler & Amelang, 1943, Seite 254 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b c Rafael Lukjanik: Didaktische Literatur im Fach Klassisches Schlagzeug nach 1950. Frankfurt (Main), Univ., Diss., 1999, DNB 976394324, urn:nbn:de:hebis:30-15048 (elektronische Ressource, PDF, 5,3MB)
  4. Eigendarstellung der Firma Otto Seele in einer Ausgabe von Souvenir de Cirque Renz, 25. Auflage, Bestand der Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern, Signatur Mus 14.027
  5. Schaubs-Garten: Ein beliebtes Gartenlokal in der Wolfsschlucht 23 in Kassel. Deutsch-Soziale Blätter. 1898 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)-
  6. Baron Paul von Derwies; † um 1880; ein reicher Russe mit deutschem Namen und niederländischen Vorfahren; lebte wechselweise in Nizza und Lugano. David Mason Greene: Greene's biographical encyclopedia of composers. 2007, ISBN 9780385142786, S. 890 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Aus der Bilseschen Kapelle gingen später die Berliner Philharmoniker hervor
  8. a b Eduard Reimann: Würzburger Theaterdirektor
  9. a b c d Friedrich Hofmeister: Musikalisch literarischer Monatsbericht. Dezember 1893, Seite 510, Musik für Schlaginstrumente Hofmeister XIX Online
  10. a b c Friedrich Hofmeister: Musikalisch literarischer Monatsbericht. November 1894, Seite 478 Hofmeister XIX Online
  11. Friedrich Hofmeister: Musikalisch literarischer Monatsbericht. September 1895, Seite 350 Hofmeister XIX Online
  12. Friedrich Hofmeister: Musikalisch literarischer Monatsbericht. September 1898, Seite 390 Hofmeister XIX Online
  13. Fr. Pazdirek: Universal-Handbuch der Musikliteratur aller Völker Band 28, Seite 551. Online. Rafael Lukjanik ordnet die Schule in seiner Arbeit fälschlich dem Verlag Zimmermann 1898–1903 zu.
  14. Friedrich Hofmeister: Musikalisch-literarischer Monatsbericht. November 1894, Seite 478, Hofmeister XIX Online

Weblinks