Pötting

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Pötting
Wappen Österreichkarte
Wappen von Pötting
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Grieskirchen
Kfz-Kennzeichen: GR
Fläche: 7,43 km²
Koordinaten: 48° 17′ N, 13° 46′ OKoordinaten: 48° 17′ 0″ N, 13° 46′ 27″ O
Höhe: 381 m ü. A.
Einwohner: 556 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 75 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4720
Vorwahl: 07733
Gemeindekennziffer: 4 08 20
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Pötting 55
4720 Pötting
Website: www.poetting.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister: Peter Oberlehner (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(13 Mitglieder)
11
2
11 
Insgesamt 13 Sitze
Lage von Pötting im Bezirk Grieskirchen

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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Pötting ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Grieskirchen im Hausruckviertel mit 556 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).

Geographie

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Ortschaft Oberaschach

Pötting liegt auf 381 m Höhe im Hausruckviertel an der Dürren Aschach. Diese fließt in einer Seehöhe von etwa 380 Meter. Bewaldete Hügelkuppen am Rand der Gemeinde erreichen eine Höhe von 420 Meter. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,5 Kilometer, von West nach Ost 3,2 Kilometer. Die Gesamtfläche beträgt 7,43 Quadratkilometer, etwa 5 Prozent der Fläche sind bewaldet, 85 Prozent werden landwirtschaftlich genutzt.[1]

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst zwölf Ortschaften (in Klammer Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):

  • Albrechtsberg (33)
  • Dürrnaschach (10)
  • Kronlach (14)
  • Moos (27)
  • Oberaschach (41)
  • Obernfürth (61)
  • Pötting (258)
  • Rumpfendopl (10)
  • Spielmannsberg (22)
  • Straßhof (5)
  • Sumeding (57)
  • Unternfürth (18)

Die Gemeinde besteht aus zwei Katastralgemeinden (Fläche 2016[3]):

  • Pötting (393,99 ha)
  • Spielmannsberg (349,37 ha)

Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Grieskirchen.

Nachbargemeinden

Peuerbach
Kallham Nachbargemeinden Michaelnbach
Taufkirchen an der Trattnach Tollet

Geschichte

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde 504 Einwohner, bis 2001 stieg die Einwohnerzahl auf 539. Von 2001 bis 2011 hoben sich die die positive Geburtenbilanz (+33) und die negative Wanderungsbilanz (−32) beinahe auf, sodass die Bevölkerungszahl mit 540 nahezu konstant blieb.[4] <timeline> Colors=

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 text:"Zahlenleiste: Einwohner; Quelle: Statistik Austria"

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Katholische Pfarrkirche Pötting Kreuzauffindung: Die gotische Hallenkirche macht einen hohen und weiten Raumeindruck.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

Von den 35 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 17 im Haupt-, 16 im Nebenerwerb, eine von einer Personengemeinschaft und eine von einer juristischen Person geführt. Im Produktionssektor arbeiteten 37 der 43 Erwerbstätigen im Bereich Herstellung von Waren. Die wichtigsten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die Bereiche Verkehr (45), soziale und öffentliche Dienste (17) und Handel (14 Erwerbstätige).[5][6][7]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 35 45 27 34
Produktion 6 3 43 38
Dienstleistung 26 10 85 27

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Arbeitsmarkt, Pendeln

Im Jahr 2011 lebten 278 Erwerbstätige in Pötting. Davon arbeiteten 70 in der Gemeinde, fast drei Viertel pendelten aus.[8]

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Haltestelle Strasshof der Lokalbahn.

Verkehr

  • Eisenbahn: Die Eisenbahnlinie von Neumarkt-Kallham über Waizenkirchen nach Eferding führt durch die Gemeinde Pötting.[9]
  • Straße: In Pötting kreuzen sich die Peuerbacher Straße und die Pöttinger Straße.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.

Bürgermeister

Bürgermeister seit 1855 waren:[11]

  • 1855–1861 Joseph Lackner
  • 1861–1864 Josef Wiesinger
  • 1864–1867 Josef Ziegler
  • 1867–1870 Martin Waldenberger
  • 1870–1873 Martin Hager
  • 1873–1876 Franz Eiblhuber
  • 1876–1876 Martin Anzengruber
  • 1876–1879 Martin Hager
  • 1879–1882 Franz Eiblhuber
  • 1882–1885 Georg Hagmair
  • 1885–1888 Franz Eibelhuber
  • 1888–1891 Ludwig Eibl
  • 1891–1894 Martin Waldenberger
  • 1894–1897 Ludwig Eibl
  • 1897–1900 Josef Schauer
  • 1900–1903 Johann Anzengruber
  • 1903–1906 Josef Schauer
  • 1906–1910 Johann Anzengruber
  • 1910–1912 Josef Schauer
  • 1912–1916 Josef Hangweirer
  • 1916–1924 Johann Haböck
  • 1924–1929 Franz Schauer
  • 1929–1936 Johann Haböck
  • 1936–1938 Matthias Mayr
  • 1938–1941 Alois Mayr
  • 1941–1945 Rudolf Mayr
  • 1945–1961 Ludwig Schaur
  • 1961–1977 Ludwig Burgholzer
  • 1977–1997 Alois Hangweyrer
  • seit 1997 Peter Oberlehner (ÖVP)[12]

Wappen

Coat of arms Poetting.svg

Blasonierung:

„In Grün eine silberne, schräglinke, erniedrigte Wellenleiste; oben ein goldenes, geradarmiges Tatzenhochkreuz, unten ein goldenes Irrlicht.“

Die Gemeindefarben sind Grün-Gelb-Schwarz.

Das Gemeindewappen wurde 1992 verliehen. Das Kreuz steht für das Kirchenpatrozinium der Kreuzerhöhung, das Irrlicht erinnert an die Sage vom „Lichtl in der Au“, die auf Erlösung wartende, ruhelose Seele eines auf der Flucht in einem Tümpel ertrunkenen Verbrechers. Die Wellenleiste symbolisiert die das Gemeindegebiet durchfließende Dürre Aschach.[13]

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Pötting – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Pötting, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 4. April 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  3. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Regionalinformation, Stichtag 31. Dezember 2016, abgerufen am 19. Februar 2017
  4. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Pötting, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 13. April 2019.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Pötting, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 4. April 2021.
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Pötting, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 4. April 2021.
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Pötting, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 4. April 2021.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Pötting, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 4. April 2021.
  9. Fahrplanauskunft. ÖBB, abgerufen am 4. April 2021.
  10. Wahl Oberösterreich 2021 orf.at
  11. Gemeinden, Pötting. Land Oberösterreich, abgerufen am 4. April 2021.
  12. Land Oberösterreich, Ergebnisse der Wahlen 2015. Abgerufen am 13. April 2019.
  13. Herbert Erich Baumert: Die Wappen der Städte, Märkte und Gemeinden Oberösterreichs, 9. (letzter) Nachtrag 1992–1996. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Heft 3, 1996, S. 247 f (ooegeschichte.at [PDF]).