Palais Schaesberg
Das Palais Schaesberg in der Ritterstraße 16, 16a in Düsseldorf ist ein denkmalgeschützter Bau. Das Gebäude gehört heute zum Komplex des Ursulagymnasiums. Es erinnert mit den „klaren Proportionen und den aufwendig gestalteten Fenstereinfassungen“ an die Fassade des Schlosses Bensberg, des Hauptwerks des Hofarchitekten Matteo Alberti und wird diesem zugeschrieben.
Geschichte
1684 schenkte Kurfürst Johann Wilhelm einen noch weitgehend unbebauten Platz, das Grundstück Nr. 16, an seinen General-Kriegs-Kommissar Friederich Christian Freiherr von Spee. Das Grundstück mit Gebäude Nr. 18, später Nr. 16a, wurde 1695 von seiner Witwe von Spee von den Kreuzbrüdern in Düsseldorf gekauft. Über einen weiteren Zwischenbesitzer, der 1696 beide Grundstücke gekauft hatte, war es Anfang des 17. Jahrhunderts inzwischen Eigentum des bergischen Kanzlers Reichsgrafen Johann Friedrich von Schaesberg geworden. Dieser ließ das Palais von Matteo Alberti zwischen 1707 und 1713 errichten. Schaesbergs Residenz umfasste dieses Palais, an das sich nördlich noch ein Garten samt Orangerie, Fasanerie und Stallungen anschloss. Später war es unter anderem im Besitz des Fürsten von Arenberg. Bis 1814 wurden für viele Jahre Sitzungen des Ober-Appellationsgerichts in diesem Palais abgehalten.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Heinrich Ferber: Historische Wanderung durch die alte Stadt Düsseldorf. Herausgegeben vom Düsseldorfer Geschichtsverein, Verlag C. Kraus, Teil I, S. 9.
Literatur
- Roland Kanz, Jürgen Wiener (Hrsg.): Architekturführer Düsseldorf. Dietrich Reimer, Berlin 2001, Nr. 1 auf S. 3.
Weblinks
- Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege
Koordinaten: 51° 13′ 46,5″ N, 6° 46′ 23,1″ O