Partido Nacionalista Peruano

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Partido Nacionalista Peruano
Partei­vorsitzender Ollanta Humala
Gründung 2005
Haupt­sitz Lima
Aus­richtung Sozialdemokratie
Etnocacerismus
Linksnationalismus
Farbe(n) Rot
Parlamentssitze 0
Website www.partidonacionalistaperuano.org.pe

Die Partido Nacionalista Peruano (PNP) (deutsch „Peruanische Nationalistische Partei“) ist eine peruanische politische Partei. Deren Vorsitzender ist Ollanta Humala, welcher 2006 Kandidat der Allianz mit der Unión por el Perú für die Präsidentschaft war.

Selbstverständnis

Die PNP ist sowohl nationalistisch als auch sozialrevolutionär. Sie sah sich als konstruktive Opposition gegenüber der Regierung des Sozialdemokraten Alan García. Sie bezeichnete sich zunächst als Gegnerin des traditionellen Parteiensystems, trat dann jedoch zu Wahlen an.

Geschichte

Die Partei wurde 2005 unter maßgeblicher Beteiligung von Ollanta Humala und seiner Ehefrau Nadine Heredia gegründet.[1] Ihre Ursprünge hat die Partei teils im Etnocacerismus. Als Initiator und Teil des Parteibündnisses Gana Perú („Peru gewinnt“) gewann die PNP 2011 die Präsidentschaftswahlen und stellte bis 2016 den Präsidenten. Im peruanischen Kongress stellte die PNP nach den Wahlen am 10. April 2011 eine der größten Fraktionen. Doch schon im April 2012 zeichneten sich starke Spannungen innerhalb des Bündnisses ab.[2] Im Juli 2014 brach das Bündnis „Gana Perú“ endgültig auseinander.[3] Zur Wahl des peruanischen Kongresses 2016 trat die PNP nicht mehr an.[4]

Auch im Andenparlament war die Partei zeitweise mit zwei Abgeordneten vertreten: Alberto Adrianzén und Hilaria Supa Huamán.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kunath: Nadine Heredia – Die radikale Ehefrau. Frankfurter Rundschau, 7. August 2011.
  2. Damian Raiser: Präsident Humalas Parteienbündnis vor der Spaltung. www.infoamazonas.de, 26. April 2012, abgerufen am 8. Oktober 2018.
  3. Oficialistas “rebeldes” presentaron la nueva bancada Dignidad y Democracia. In: Perú 21, 24. Juli 2014, abgerufen am 8. Oktober 2018.
  4. Partido Nacionalista retiró la candidatura de Daniel Urresti. In: El Comercio, 12. März 2016, abgerufen am 8. Oktober 2018.