Paul Geissler (Künstler)

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Paul Geissler (* 25. Juni 1881 in Erfurt; † 30. Mai 1965 in Garmisch-Partenkirchen) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Leben und Werk

Geissler war der Sohn eines Gärtners. Er absolvierte in Erfurt eine Lehre als Dekorationsmaler und nahm Zeichenunterricht bei Karl Sondermann. Er besuchte vier Jahre die Kunstgewerbeschule in Erfurt. 1903 wurde er Meisterschüler bei Max Thedy in der Großherzoglich Sächsischen Kunstschule Weimar. Bereits während des Studiums erhielt er Aufträge der deutschen Kaiserin und u. a. auch von einem russischen Großfürsten für dessen Privatgalerie.

Geisslers Hauptbetätigungsfeld wurde die Radierung. So schuf er während eines Studienaufenthaltes in Paris 1910/1911 großformatige Blätter. Ab 1912 lebte Geissler in München. Dort wurde er in den Vorstand des Vereines für Originalradierungen gewählt. Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg zog er 1918 nach Garmisch-Partenkirchen. Von 1912 bis 1914 bereiste Geissler Holland, Frankreich, Lichtenstein, Belgien, die Schweiz und Österreich, 1928 die USA, Sizilien und Italien. Er schuf dann zunehmend auch Ölgemälde, mit denen er in der Nazi-Zeit zu den etablierten und gefragten Künstlern gehörte. 1943 wurde er trotz der bestehenden Berufungsbeschränkungen zum Professor ernannt. Stellenangebote von Universitäten lehnte er jedoch ab.

Nach dem Ableben Geisslers wurden seine Radierplatten verkauft. Allen nachträglich davon abgezogenen Blättern fehlt die originale Unterschrift.

Tafelbilder (Auswahl)

Ausstellungen

  • 1916: Dresden, Galerie Ernst Arnold („Zweite Ausstellung Dresdner Künstler die im Heeresdienst stehen“)
  • 1937 bis 1942: München, Große Deutsche Kunstausstellungen

Weblinks

Einzelnachweise