Peer Baierlein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Peer Baierlein (* 16. Mai 1972 in Stuttgart) ist ein deutscher Musiker und Komponist.

Leben

Baierlein begann mit sieben Jahren Akkordeon zu spielen, bevor er mit neun Jahren zur Trompete wechselte. Nach einigen Jahren im örtlichen Musikverein folgte 1988 ein Studium als Jungstudent an der Musikhochschule Köln, wo er später auch sein Diplom als Instrumentalpädagoge und Orchestermusiker bei Malte Burba machte. Während dieser Zeit war Baierlein auch Schüler von Arno Lange an der Deutschen Oper in Berlin.

1996 ging er nach Belgien, um dort bei Bert Joris am Lemmensinstituut Jazz zu studieren. Er unterbrach sein Studium im Jahr 2000 für einen einjährigen Aufenthalt in New York City, bevor er 2002 seinen Abschluss als meester in de muziek machte. Es folgte ein weiteres Studium mit dem Spezialgebiet Leadtrompete. 2004 begann er klassische Komposition bei Piet Swerts zu studieren, gefolgt von weiteren Studien der Filmmusik und Orchestrierung bei Denis Pousseur, Victor Kissine und Jean-Luc Fafchamps am Conservatoire Royal de Mons. Zwischen 2011 und 2013 studierte er Neue Medien an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.

Baierlein spielte unter anderem mit dem Brussels Jazz Orchestra, Kurt Van Herck, Ron Van Rossum, Emil Mangelsdorff und Dré Pallemaerts. Er spielte in Belgien auf den Festivals Jazz Middelheim (2001: Maria Schneider Big Band Workshop), Gaume Jazzfestival (2004: Jazzisfaction), Park Jazz Kortrijk (2006: Jazzisfaction) und Jazz in ’t park (2005: Jazzisfaction, 2006: Electric Miles Project).

Seit 2011 arbeitet er als Komponist und musikalischer Leiter für zahlreiche Theater in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Produktionen, für die er komponierte, wurden zum Theatertreffen in Berlin, dem Heidelberger Stückemarkt, den Mülheimer Theatertagen und der Biennale in Venedig eingeladen.

Diskographie (Auswahl)

  • 2004: Issues
  • 2006: Open Questions
  • 2009: Cycles
  • 2015: One
  • 2015: me² + 1

Theaterarbeiten als Musiker

Theaterarbeiten als Komponist und Musikalischer Leiter

Werkverzeichnis (Auswahl)

  • 2016: 'Concerto' – for small ensemble
  • 2016: 'Concerto No.1' (Doppelkonzert für Trompete, Posaune und Orchester)
  • 2016: '255' (Doppelkonzert für Marimba, Vibraphone und Orchester)
  • 2017: 'Seelen-Trilogie' für die Eutiner Festspiele ('Black Soul','Yellow Soul','Purple Soul' – für Orchester, Gesang und Rockband)
  • 2018: 'Hymnus' für die 900 Jahr Feier der Stadt Zwickau (für Orchester, Orgel, 3 Chöre, Rockband und Dom-Glocken)
  • 2020: 'In Der Tiefe' (Concerto für Doppelchor a Capella)
  • 2021: 'Ode an die Pop-Musik' (zeitgenössische Neu-Kompositionen mit Motiven bekannter Pop-Klassiker für Bläser-Nonett plus Kontrabass)
  • 2021: 'Pentagon of Poetry' (5 Werke für das Gesangsensemble AuditivVokal) mit Texten von Goethe, Nietzsche und Lenau.
  • 2022: 'Hymnus an die Musiek' - für Doppel-Quartett-Vokalensemble

Publikationen

Orchestrierungen

Tanz

  • 2021: Memento (Choreographie: Tim Plegge) / Hessisches Staatsballett
  • 2022: Remember The Ladies (Choreographie: Xenia Wiest) / Mecklenburgisches Staatsballett

Oper

Hörbücher

Weblinks