Erziehungsstil

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Unter Erziehungsstilen versteht man in der Psychologie, Pädagogik und Soziologie charakteristische Bündel grundlegender Einstellungen und Verhaltensmuster, die Eltern, Lehrer und andere Erziehende bei ihrer Erziehungstätigkeit erkennen lassen.

Unterschieden werden müssen Erziehungsstile von Erziehungskonzepten und Erziehungsphilosophien. Erziehungskonzepten und -philosophien liegen explizit intentionale Elemente wie pädagogische Ziele, Normen, Leitbilder und Ideale zugrunde. Erziehungsstile dagegen setzen sich aus erzieherischen Grundhaltungen und darauf aufbauenden Verhaltenstendenzen zusammen, die nicht notwendigerweise reflektiert sind.[1] Zu den Psychologen, die „Erziehungsstil“ in diesem Sinne (und im deutschsprachigen Raum) definiert haben, zählen vor allem das Ehepaar Anne-Marie und Reinhard Tausch, aber auch Helmut Lukesch, Heinz Walter Krohne und Michael Hock.[2] Die christliche, marxistische oder antiautoritäre Erziehung sind Beispiele für Erziehungskonzepte. Eine autoritäre, autoritative, verwöhnende, permissive oder vernachlässigende Erziehung sind Beispiele für Erziehungsstile.

Weil Erziehungsstile auf elementaren menschlichen Einstellungen basieren, sind sie beim Einzelnen meist recht stabil. Ihrer individuellen Disposition und ihrem eigenen Aufwachsen entsprechend verhalten Eltern sich, wenn sie erziehen, entweder nachgiebig oder konsequent, anspruchslos oder fordernd, skeptisch oder optimistisch, aggressiv oder freundlich, abweisend oder responsiv, selbstbezogen oder empathisch. Erziehungsstile sind individuelle Bündel solcher Merkmale, die in einer gegebenen Kultur als besonders charakteristisch gelten.[3]

Die Erziehungsstilforschung ist ein Teilgebiet der Sozialisationsforschung.

Geschichte der Erziehungsstilforschung

Typologische Konzepte

Vorläufer

Die wissenschaftliche Erforschung von Erziehungsstilen begann im 20. Jahrhundert. 1930 erschien Alfred Adlers Lehrbuch der Kindererziehung, in dem er die individualpsychologischen Konzepte auf die kindliche Entwicklung und auf die Erziehung in Schule und Elternhaus anwandte. Er hob besonders die überstrenge, die verwöhnend-verzärtelnde und die vernachlässigende Erziehung als störend bei der Charakterbildung hervor.[4][5] Eine in den 1920er Jahren von Ernst Vowinkel entworfene Lehrertypologie blieb weitgehend unbeachtet.[6]

Lewin, Lippitt und White; Glen H. Elder

Als Begründer der Erziehungsstilforschung gilt der Sozialpsychologe Kurt Lewin, der Ende der 1930er Jahre in den USA gemeinsam mit Ronald Lippitt und Ralph K. White Feldexperimente zu den Wirkungen unterschiedlicher Führungsstile auf das Leistungsverhalten von Jugendgruppen durchführte. Die Forschergruppe unterschied dabei zwischen einem autoritären, einem demokratischen und einem Laissez-faire-Stil und begründete damit eine Tradition typologischer Konzepte, die bei der Klassifikation von Erziehungsstilen bis in die 1970er Jahre Standard blieb. Wegweisend war diese Studie auch, weil hier erstmals der Versuch unternommen wurde, eine Unterscheidung von Erziehungsstilen auch empirisch abzusichern.[7]

Führungsstile nach Lewin/Lippitt/White
Typ Charakteristik (Auswahl)
Autoritär Gruppenleiter trifft alle Entscheidungen allein, hält zur Gruppe Distanz; Lob und Kritik erfolgen personenbezogen
Demokratisch Entscheidungen werden vom Leiter und der Gruppe gemeinsam getroffen; Leiter diskutiert mit der Gruppe, unterstützt und ermutigt die Mitglieder; Lob und Kritik erfolgen sachbezogen und konstruktiv
Laissez-faire Leiter macht keine Vorgaben und beteiligt sich nicht an Gruppenentscheidungen; Arbeitsergebnisse werden nicht kommentiert oder bewertet

Eine Kontrollstudie von K. Birth und G. Prillwitz bestätigte 1959 die Befunde von Lewin, Lippitt und White; die Autoren postulierten auch drei von Lewin u. a. nicht beschriebene Führungsstile: einen verdeckt autoritären, einen Trainer- und einen Kontroll-Stil.[8]

Glen H. Elder, der sich mit Erziehungsstilen beschäftigte, ergänzte 1962 einen autokratischen, einen egalitären, einen permissiven und einen missachtenden (ignoring) Elterntyp.[9]

Spranger

In der Traditionslinie der geisteswissenschaftlichen Pädagogik steht Eduard Sprangers Klassifikation von Erziehungsstilen. Spranger unterschied folgende Erziehungsstile:[10]

Erziehungsstile nach Spranger
Typen Erläuterung
weltnah (direkt) vs. isolierend (inselhaft) Wird das Kind den Belastungen der Wirklichkeit bereits früh ausgesetzt oder so lange wie möglich davon befreit?
frei (liberal) vs. gebunden (autoritär) Wird dem Kind viel oder wenig Eigeninitiative zugestanden?
individualitätsbezogen vs. uniformierend Wird die Individualität des Kindes berücksichtigt oder wird es dem Ganzen untergeordnet?
vorgreifend vs. entwicklungsgetreu Wird die Kindheit als Durchgangsstadium aufgefasst oder wird nur gelehrt, was das Kind zur Zeit wirklich aufnehmen kann?

Für die empirische Erziehungsstilforschung hatte Sprangers Klassifikation nur geringe Bedeutung. In noch stärkerem Maße gilt dies für die ganz am Schreibtisch entworfenen Klassifikationen von Hans Wollasch, Werner Linke und Johann Peter Ruppert.[11]

Baumrind

In den 1940er Jahren entwickelte Alfred L. Baldwin noch heute angewandte Untersuchungsmethoden zur Analyse von Eltern-Kind-Interaktionen in den sogenannten Fels-Studien mittels Fragebögen und langfristigen Beobachtungen. Diese bildeten die Grundlage für die umfassenden Arbeiten von Diana Baumrind in den 1960er Jahren. Ihre Untersuchungen und Kategorisierungen von Erziehungsstilen haben die spätere Forschung stark beeinflusst. Baumrind unterschied zwischen einem autoritären, einem autoritativen und einem permissiven Typ elterlicher Kontrolle:[12]

Erziehungsstile nach Baumrind
Typ Charakteristik (Auswahl)
Autoritär Eltern fordern vom Kind primär Gehorsam; Bestrafungen sind das bevorzugte Erziehungsmittel; die Autonomie des Kindes kann beschränkt sein; verbaler Austausch durch Diskussionen ist selten; ein besorgtes und behütendes Verhalten ist ebenso möglich wie ein vernachlässigendes
Autoritativ Eltern schätzen den autonomen und eigenen Willen des Kindes und berücksichtigen seine Interessen, die elterliche Sichtweise hat jedoch Vorrang und es wird Gehorsam erwartet; um sich durchzusetzen, verwenden die Eltern sowohl Argumente als auch ihre Macht; elterliche Entscheidungen werden diskutiert
Permissiv Eltern akzeptieren das Verhalten des Kindes und schränken seine Handlungsspielräume und seine Autonomie nicht ein; sie sehen sich nicht als aktiv Handelnde, die für eine erzieherische Steuerung der Verhaltensentwicklung des Kindes verantwortlich sind; ein liebevolles und behütendes Verhalten ist ebenso möglich wie ein vernachlässigendes

Weitere

In Deutschland entwickelte Christian Caselmann in den 1960er Jahren eine Typologie speziell für Lehrer; er unterschied logotrope (der Wissenschaft zugewandte) und paidotrope (dem Kind zugewandte), autoritative und mitmenschliche, wissenschaftlich-systematische, künstlerisch-organische und praktische Unterrichtsstile.[13]

Dimensionierte Konzepte

Von den 1970er Jahren an geriet das typologische Konzept der Erziehungsstile in Frage. Jüngere Forscher, die mit Baumrinds Klassifikation empirisch zu arbeiten versuchten, bemängelten immer wieder, dass hier nicht erkennbar werde, welche Dimensionen des Elternverhaltens zu welchen Erziehungsfolgen führen. Sie schlugen darum vor, nicht nur Typen (autoritäre Erziehung, autoritative Erziehung usw.), sondern verstärkt auch die Dimensionen, die der Typenbildung zugrunde liegen, zu berücksichtigen.[14] Wegbereiter dieses dimensionierten Konzepts der Erziehungsstilforschung war der amerikanische Sozialpsychologe Earl S. Schaefer, der bereits 1959 ein Circumplex-Modell des mütterlichen Erziehungsverhaltens entworfen hatte.[15] Die von Schaefer entwickelten Skalen werden in der Forschung bis heute verwendet.[16] Die deutschen Psychologen Anne-Marie Tausch und Reinhard Tausch folgten Schaefer, als sie in den 1970er Jahren eine explizite Unterscheidung zwischen einer Lenkungsdimension (Kontrolle, Autorität) und einer emotionalen Dimension (Wärme, Zuneigung) vornahmen.[17] Zur emotionalen Dimension gehört auch die Wertschätzung,[18] so dass sich folgende Zusammenhänge ergeben:

Erziehungsstile nach Tausch/Tausch:
Hohe Lenkung Mittlere Lenkung Geringe Lenkung
Hohe Wertschätzung Partnerschaftlich sozialintegrativ
Geringe Wertschätzung Autokratisch Laissez-faire

Zur selben Zeit bemühten Forscher in Marburg sich erstmals um eine lerntheoretische Fundierung der Erziehungsstilforschung. Auf der Grundlage von Orval H. Mowrers revidierter Zweifaktoren-Theorie des Lernens[19] entwickelten Kurt-Hermann Stapf, Aiga Stapf, Theo Herrmann und Karl H. Stäcker ein Zweikomponenten-Modell elterlicher Bekräftigung (auch „Marburger Zweikomponenten-Modell“),[20] auf das Heinz Walter Krohne später ein Zweiprozess-Modell elterlicher Erziehungswirkung aufbaute.[21] Zentrale Dimensionen des Zweikomponenten-Modells waren die elterliche Unterstützung und Strenge.[22]

Eleanor Maccoby und John A. Martin erweiterten Baumrinds Modell 1983 auf vier Erziehungsstile. Die von ihnen entwickelte Kategorisierung ist die heute am weitesten verbreitete (siehe auch weiter unten).[23]

Erziehungsstile nach Maccoby/Martin:
Hohe Forderungen Geringe Forderungen
Hohe Responsivität Autoritativ Permissiv, Verwöhnend
Geringe Responsivität Autoritär Zurückweisend, Vernachlässigend

Wie Kritiker immer wieder bemerkt haben, ist die Theoriebildung in der Erziehungsstilforschung aber bis heute noch nicht auf einem befriedigend hohen Niveau angelangt.[24]

Dimensionen von Erziehungsstilen

Bezüglich der Dimensionen, die für Erziehungsstile relevant sind, besteht in der Forschung nur ein gewisses Maß an Einigkeit. Am häufigsten werden genannt:

  • Fürsorge, Empathie (Parker/Tulping/Brown, Goleman)[25]
  • Unterstützung (Krohne/Hock)[26]
  • Emotionale Wärme (Rohner)[27]
  • Responsivität
  • Akzeptanz/Ablehnung (Schaefer)[28]
  • Einschränkung
  • Strenge (Baumrind)[12]
  • Kontrolle/Autonomie (Schaefer, Steinberg/Mounts/Lamborn/Dornbusch)[29]
  • milde/scharfe Disziplin (Wagner/Cohen/Brook)[30]
  • Überbehütung/Unabhängigkeit[31]
  • Konsequenz

Erziehungsstile nach Maccoby und Martin

Die vier Erziehungsstile stellen eine Weiterentwicklung des Modells von Diana Baumrind dar. Maccoby und Martin fügten deren Modell die Dimensionen Kontrolle und Responsivität hinzu. Dadurch wurde der permissive Erziehungsstil in zwei eigenständige Stile unterteilt.

Verwöhnender Erziehungsstil

Der verwöhnende Erziehungsstil (auf Englisch: permissive/indulgent) ist eine von zwei Ausprägungen des von Baumrind zuvor definierten permissiven Erziehungsstils. Er ist geprägt von überproportionaler Akzeptanz des kindlichen Verhaltens und hoher Responsivität. Kontrolle gibt es kaum. So Erziehende halten sich mit dem Aufstellen von Regeln und dem Setzen von Grenzen zurück. Oft, weil der Erziehende selbst nicht weiß, wo die Grenzen zu setzen sind.[32]

Autoritativer Erziehungsstil

Der autoritative Erziehungsstil zeichnet sich durch hohe Kontrolle und hohe Responsivität der Erziehenden aus[33]. Dieses Szenario ist in der Literatur aufgrund von Definitionsproblemen und einer mangelnden theoretischen Fundierung sehr uneinheitlich dargestellt. Studien zeigen jedoch[34], dass sich der autoritative Stil am günstigsten auf die psychische Entwicklung des Kindes auswirkt.

Vernachlässigender Erziehungsstil

Der vernachlässigende Erziehungsstil (auf Englisch: neglectful/uninvolved) ist die zweite Ausprägung, des von Baumrinds zuvor definierten permissiven Erziehungsstils. Er unterscheidet sich in der Dimension der Responsivität. Die Kontrolldimension ist hingegen ähnlich niedrig.

Hierbei verhalten sich die Eltern zurückweisend und gleichzeitig nicht kontrollierend oder interessiert. Die Eltern fühlen sich dem Kind gegenüber nur wenig verpflichtet, sie widmen dem Kind nur minimal Zeit und Anstrengungen und sind sehr distanziert.[35] Insgesamt kann dieser Erziehungsstil als der für ein Kind unangenehmste bezeichnet werden. Dies kann unter anderem dazu führen, dass die Kinder Störungen im Bindungsverhalten aufweisen und in verschiedenen Bereichen (Selbstwert, Selbstkonzept, intellektuelle Entwicklung) deutliche Defizite haben. Auffallend ist der geringe Grad der Selbstkontrolle und die mangelnde Aggressionskontrolle. Das Risiko der späteren Selbsttötung ist bei vernachlässigten Kindern besonders hoch[36].

Autoritärer Erziehungsstil

Er zeichnet sich durch hohe Kontrolle und geringe Responsivität aus.[37] Die Erzieher sind hierbei dem zu Erziehenden gegenüber eher zurückweisend und stark kontrollierend. Sie stellen strenge Regeln auf, und die Autorität darf nicht hinterfragt werden. Unerwünschtes Verhalten wird psychisch und/oder physisch bestraft, erwünschtes mitunter belohnt. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass autoritär erzogene Kinder später eher selbst zu Aggressionen neigen und sich durch eine geringe soziale Kompetenz und ein geringes Selbstwertgefühl auszeichnen. Der autoritäre Stil, der mit einem interventionalen Erziehungsbegriff einhergeht, setzt stark auf die Erziehungsmittel Belohnung und Bestrafung und weniger auf Überzeugung, vermittelt aber meist Sicherheit. Die Meinung des zu Erziehenden wird zwar akzeptiert, zum Schluss bestimmt jedoch der Erzieher, der erst später in den Hintergrund tritt.

Inkonsistentes (wechselndes) Erziehungsverhalten

Man spricht von einem inkonsistenten (oder auch: wechselnden) Erziehungsverhalten, wenn die Erziehungsstile variieren. Man unterscheidet danach, ob eine Person zwischen mehreren Erziehungsstile wechselt oder Erziehungsstile sich von einer Erziehungsperson zur nächsten unterscheiden.[38][39]

Manche sind der Auffassung, unterschiedliche Erziehungsziele der Eltern und wechselnde bzw. verschiedene Erziehungspraktiken würden ihre Erziehung „wechselhaft, inkonsequent oder gar chaotisch“ wirken lassen.[40] Andere vertreten die Auffassung, dass Kinder schon früh zwischen verschiedenem Verhalten der Eltern unterscheiden, dies als unterschiedliche Ausprägung der Persönlichkeit deuten und dies als eigene Erfahrung nutzen können.

Inkonsistenz innerhalb einer Person

Von einem inkonsistenten Erziehungsverhalten spricht man dann, wenn ein Elternteil auf dasselbe Verhalten verschieden reagiert, es beispielsweise manchmal bestraft und in anderen Momenten toleriert oder belohnt. Generell wird angenommen, dass das Erziehungsverhalten veränderlich ist und dass es unrealistisch wäre, ein zeitlich unveränderliches Verhalten einer Person anzunehmen.[39]

Etwas anders gelagert ist ein Erziehungsverhalten, bei dem ein Elternteil sein Erziehungsverhalten nach Merkmalen des Kindes ausrichtet, beispielsweise einen Jungen anders erzieht als ein Mädchen. Es wird allerdings davon ausgegangen, dass Kinder auch ein solches Verhalten als inkonsistent erleben.[39]

Unterschiedliche Erziehungsstile der Eltern

Wenig erforscht sind bisher die Auswirkungen für den Fall, dass Eltern zwei unterschiedliche Erziehungsstile haben. Eine Studie kam zum Ergebnis, dass es im späten Jugendalter ein Schutzfaktor sei, wenn mindestens ein Elternteil einen autoritativen Erziehungsstil hat.[41] In einer weiteren Studie, an der 125 Menschen teilnahmen, zeigte sich, dass die Teilnehmer die Erziehungsstile ihrer Eltern positiver werteten, wenn der Vater einen autoritären Erziehungsstil und die Mutter einen permissiven Erziehungsstil hatte, als umgekehrt.[42]

Determinanten und Erwerb von Erziehungsstilen

Der Erziehungsstil wird unter anderem durch die Persönlichkeitsstruktur und den Lebensstil (Individualpsychologie) der Erzieher und ihre erworbene und meist unbewusste Auffassung von Erziehung bestimmt. Der in der Herkunftsfamilie erfahrene Erziehungsstil wirkt sich nachweislich auf den eigenen Erziehungsstil aus.[43] Untersuchungen von Harry Harlow[44] zeigten, dass auch bei Primaten der Erziehungsstil erworben und nicht vererbt wird. Beim Erwerb des Erziehungsstils spielen neben der Vorbildwirkung (Lernen am Modell) der Erzieher in Elternhaus und Schule mit ihren konkreten Erziehungsinhalten und -zielen, die soziokulturelle Situation (Schichtzugehörigkeit der Familie) mit ihren spezifischen Erziehungsnormen, das individuelle soziale Umfeld, die Familienkonstellation und -dynamik (Geschwisterreihe) und auch die gesamtgesellschaftliche und kulturelle Situation, die auf die Familie einwirkt, eine Rolle. Walter Toman untersuchte den prägenden Einfluss der Geschwisterpositionen und begründete ihn empirisch und theoretisch.[45]

Erziehungsstil und Erziehungsziel

Viele Autoren, darunter etwa Herbert Gudjons, sind der Überzeugung, dass bestimmte Erziehungsziele fest an bestimmte Erziehungsstile gebunden seien.[46] Beispielsweise sei ein liberal-demokratischer Erziehungsstil der Selbständigkeitsentwicklung eines Kindes stärker zuträglich als ein restriktiv-autoritärer Erziehungsstil.[47] Ein Erziehungserfolg ist andererseits von der Konsequenz des praktizierten Stils abhängig.

Erziehungsstil als Schutzfaktor oder Risikofaktor

Erziehungsstile und Essstörungen

Ein israelisches Forscherteam unternahm 2009 eine Studie zum Zusammenhang zwischen dem Erziehungsstil der Eltern und Essstörungen beim Kind. Der empirischen Studie lagen Daten über 53 Familien mit essgestörten Kindern zugrunde. Dabei zeigte sich, dass Kinder, die ihren Vater als autoritär beschrieben, signifikant häufiger mager bzw. mit ihrem Körper unzufrieden waren als Kinder, die ihren Vater als autoritativ wahrnahmen. Der Erziehungsstil der Mutter hatte keine starken Effekte auf diese Größen.[48]

Erziehungsstile und suizidales Verhalten

In einer 2014 veröffentlichten, für Deutschland repräsentativen Studie mit mehr als 44.000 Jugendlichen, die durchschnittlich 15 Jahre alt waren, zeigten Donath und Kollegen, dass ein autoritativer Erziehungsstil in der Kindheit (hohe Werte in elterlicher Kontrolle/Supervision und hohe Werte in elterlicher Wärme/Zuneigung) ein protektiver Faktor für Suizidversuche bei Jugendlichen ist.[49] Es war zudem der einzige Schutzfaktor für suizidales Verhalten, der aus einem Set von 19 Variablen identifiziert werden konnte. Dagegen steigerte ein vernachlässigender Erziehungsstil in der Kindheit (niedrige Werte in elterlicher Kontrolle/Supervision und niedrige Werte in elterlicher Wärme/Zuneigung) das Risiko für spätere Suizidversuche um mehr als das 1,5fache im Vergleich zu Kindern mit anderen Erziehungsstilerlebnissen[49] und stellt somit einen bedeutsamen Risikofaktor für psychische Gesundheit dar.

Kultureller Vergleich von Erziehungsstilen

Viele Theorien über Erziehungsstile basieren fast ausschließlich auf Erkenntnissen aus Industrieländern (insbesondere aus den USA). Aufgrund unterschiedlicher Erziehungsstile gibt es jedoch viele grundlegende Unterschiede in der Entwicklung von Kindern zwischen Ländern mit hohem und niedrigem Einkommen. Beispielsweise haben Kinder in Afrika südlich der Sahara wahrscheinlich mehr als eine Hauptbezugsperson, erwerben die Sprache in einer bilingualen Umgebung und spielen in altersgemischten Gruppen.[50] Vergleicht man jedoch die afroamerikanische Kindererziehung in den unteren, mittleren und oberen sozioökonomischen Familien, fällt auf, dass mit höheren wirtschaftlichen Ressourcen eine Erziehung außerhalb der elterlichen Betreuung einhergeht.[51] Darüber hinaus haben internationale Studien ergeben, dass chinesische Eltern sich stärker mit der Impulskontrolle beschäftigen, was den stärkeren Gebrauch des autoritären Stils im Vergleich zu US-amerikanischen Eltern erklären könnte.[52][53] An dieser Stelle wird ersichtlich, dass soziale Werte und Normen innerhalb einer Kultur die Wahl des Erziehungsstils, der dem Kind hilft, den kulturellen Erwartungen zu entsprechen, beeinflussen.[53]

Es gibt Hinweise auf kulturelle Unterschiede in der Art und Weise, wie Kinder auf Erziehungsmaßnahmen reagieren.[54][55] Insbesondere gibt es eine anhaltende Debatte über körperliche Disziplin und körperliche Züchtigung von Kindern.[54][56][57] Lansford et al. (2004) berichteten, dass eine strenge Erziehung bei Amerikanern europäischer Abstammung im Vergleich zu afroamerikanischen Jugendlichen mit stärker externalisierendem Verhalten (maladaptivem Verhalten gegenüber der Umgebung) verbunden war.[58] Im Zuge dessen zeigen Amerikaner europäischer Abstammung, deren Eltern körperliche Bestrafung als Bezichtigungsmaßnahme ergriffen, zunehmend aggressives Verhalten und kriminelle Verhaltensweisen.[58]

Einige Erziehungsstile zeigen kulturübergreifend positive Effekte auf die Erziehung, während andere Erziehungsstile spezifisch für eine Kultur angewandt werden. Zum Beispiel hängt autoritative Erziehung sowohl für chinesische als auch für europäisch-amerikanische Jugendliche mit positivem Selbstwertgefühl und akademischen Ergebnissen zusammen, jedoch ist gerade der autoritative Erziehungsstil für die chinesische Kultur sehr spezifisch und wirksam.[52] Es gibt auch Hinweise darauf, dass es nicht nur kulturelle Unterschiede in der Erziehung gibt, sondern, dass es innerhalb einer Kultur Variationen verschiedener Sichtweisen zu den Erziehungsstilen gibt.[59] Eine Studie unter indischen Eltern, die in Indien geblieben sind, und indischen Eltern, die in ein anderes Land ausgewandert sind, hat erwiesen, dass kulturelle Traditionen einen Einfluss auf das elterliche Verhalten haben. Die ausgewanderten Eltern legten einen höheren Wert auf die weitere Ausübung ihrer Traditionen im neuen Land, damit die ethnische Zugehörigkeit zu ihrem Heimatland beibehalten wird.[60] In Einwandererfamilien stellt der kulturelle Erziehungsstil eher eine bewusste Verstärkung, in Form einer bewussten Entscheidung für das Ausleben der eigenen Kultur, als eine unbewusste Tradition dar.[60]

Siehe auch

Literatur

  • Reinhard Tausch, Anne-Marie Tausch: Erziehungspsychologie – Begegnung von Person zu Person. 11. Auflage. Verlag für Psychologie Hogrefe, Göttingen 1998, ISBN 3-8017-1000-9.

Übersichtsliteratur

Weitere Literatur

  • Alfred L. Baldwin: Demokratie in Eltern-Kind-Beziehungen. 1943.
  • J. G. Borkowsky, S. L. Ramey, M. Bristol-Power (Hrsg.): Parenting and the child’s world: Influences on academic, intellectual, and social-emotional development. Lawrence Erlbaum Associates, Mahwah NJ 2002.
  • David Eberhard: So ziehen wir Rotzlöffel heran. Interview. In: Die Zeit. 12. März 2015, S. 71–72.
  • M. Hofer, E. Klein-Allermann, P. Noack: Familienbeziehungen. Hogrefe, Göttingen 1992, ISBN 3-8017-0460-2.
  • Sylva Liebenwein: Erziehung und soziale Milieus, Elterliche Erziehungsstile in milieuspezifischer Differenzierung. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-531-15688-0.
  • R. Ruthe: Konsequenz in der Erziehung. ERF-Verlag, Wetzlar 2007, ISBN 978-3-89562-994-5.
  • S. Walper, R. Pekrun (Hrsg.): Familie und Entwicklung. Hogrefe, Göttingen 2001, ISBN 3-8017-1420-9.
  • The Way We Live Now: Let the Kid Be. In: The New York Times. 29. Mai 2009. nytimes.com (über die Geschichte moderner Erziehungsstile; englisch)
  • C. Donath, E. Gräßel, D. Baier, S. Bleich, T. Hillemacher: Is parenting style a predictor of suicide attempts in a representative sample of adolescents? In: BMC Pediatrics. Band 14, 2014, S. 113. (biomedcentral.com)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Köhne (2003), S. 255.
  2. Klaus Schneewind: Konsequenzen der Elternschaft. In: Psychologie in Erziehung und Unterricht. Band 30, 1983, S. 161–172; Helmut Lukesch: Erziehungsstil. In: D. Lenzen (Hrsg.): Enzyklopädische Erziehungswissenschaft. Band 1: Theorien und Grundbegriffe der Erziehung und Bildung. 2. Auflage. Stuttgart 1992, S. 403–405; Heinz Walter Krohne, Michael Hock: Elterliche Erziehung und Angstentwicklung des Kindes: Untersuchung über die Entwicklungsbedingungen von Ängstlichkeit und Angstbewältigung. Huber, Bern 1994; Heinz Walter Krohne, Michael Hock: Erziehungsstil . In: D. H. Rost (Hrsg.): Handwörterbuch pädagogischer Psychologie. Beltz, Weinheim 1998.
  3. Köhne (2003), S. 254.
  4. Alfred Adler: Kindererziehung. (1930). Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1976, ISBN 3-596-26311-5, S. 9.
  5. Alfred Adler: Wozu leben wir? (1931). Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1976, ISBN 3-596-26708-0, S. 24.
  6. Ernst Vowinkel: Pädagogische Typenlehre. Rösl & Co., München 1923.
  7. Kurt Lewin, Ronald Lippitt, Ralph K. White: Patterns of aggressive behavior in experimentally created “social climates”. (PDF; 1,5 MB). In: Journal of Social Psychology. Band 9, 1939, S. 10, S. 271–299, ISSN 0022-4545; Kurt Lewin: Feldtheorie in den Sozialwissenschaften. Ausgewählte theoretische Schriften. Hans Huber Verlag, Bern 1963; Köhne (2003), S. 256.
  8. K. Birth, G. Prillwitz: Führungsstile und Gruppenverhalten. In: Zeitschrift für Psychologie. Band 163, 1959, S. 230–301; Köhne (2003), S. 258.
  9. Glen H. Elder: Structural Variations in the Child Rearing Relationship. In: Sociometry. Band 25, Heft 25, 1962, S. 241–262, ISSN 0038-0431 (Abstract und Vorschau)
  10. Eduard Spranger: Pädagogische Perspektiven. Heidelberg 1950; Harald Riedel: Erziehungsstile nach Spranger.
  11. Hans Wollasch: Zur Typologie des Erziehers. In: W. Brezinka (Hrsg.): Erziehung als Beruf. Wien 1955; Werner Linke: Grundformen erzieherischen Handelns. In: H. W. Bähr, Th. Litt, N. Louvaris, H. Wenke (Hrsg.): Erziehung zur Menschlichkeit: Festschrift für Eduard Spranger. Niemeyer, Tübingen 1957, S. 291–305; Johann Peter Ruppert: Erzieherpersönlichkeit und Stilformen der Erziehung. Hogrefe, 1959; Köhne (2003), S. 255.
  12. a b Diana Baumrind, Allen E. Black: Socialization practices associated with dimensions of competence in preschool boys and girls. In: Child Development. Band 38, 1967, S. 291–327; Diana Baumrind: Child-care practices anteceding three patterns of preschool behavior. In: Genetic Psychology Monographs. Band 75, 1967, S. 43–88; Diana Baumrind: Current patterns of parental authority. In: Developmental Psychology Monograph. Band 4, Heft 1, Teil 2, 1971; Diana Baumrind: The development of instrumental competence through socialization. In: A. Pick (Hrsg.): Minnesota Symposium on Child Psychology. University of Minnesota Press, Minneapolis 1973, S. 3–46; Diana Baumrind: Some thoughts about childrearing. In: U. Bronfenbrenner, M. A. Mahoney (Hrsg.): Influences on human development. The Dryden Press, Hinsdale IL 1975, S. 270–282; Diana Baumrind: The influence of parenting style on adolescent competence and substance use. In: Journal of early adolescence. Band 11, Heft 1, 1991, S. 56–95.
  13. Christian Caselmann: Wesensformen des Lehrers. Stuttgart 1964; Christian Caselmann: Differentielle Psychologie des Lehrers und Erziehers. In: K. Strunz (Hrsg.): Pädagogische Psychologie für Höhere Schulen. München/ Basel 1967, S. 453–465.
  14. Laura H. Weiss, J Conrad Schwarz: The Relationship between Parenting Types and Older Adolescent’s Personality, Academic Achievement, Adjustment and Substance Use. In: Child Development. Band 67, 1996, S. 2101–2114. (Abstract und Vorschau); Harald Uhlendorf: Erziehung im sozialen Umfeld: Eine empirische Untersuchung über elterliches Erziehungsverhalten in Ost- und Westdeutschland. Leske + Budrich, Opladen 2001.
  15. Earl S. Schaefer: A circumplex model for maternal behavior. In: Journal of Abnormal and Social Psychology. Band 59, 1959, S. 241–246.
  16. Children’s Report of Parental Behavior Inventory (CRPBI)
  17. Technische Universität Dresden, Institut für Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie: Erziehungs-, Führungs- und Interaktionsstile
  18. Reinhard Tausch, Anne-Marie Tausch: Erziehungspsychologie: Psychologische Prozesse in Erziehung und Unterricht. Hogrefe, Göttingen 1973; Dieter Spanhel, Reinhard Tausch, Sven Tönnies: Hauptdimensionen des Lehrerverhaltens und ihr Zusammenhang mit konstruktivem Schülerverhalten in 41 Unterrichtsstunden. In: Psychologie in Erziehung und Unterricht. Band 22, 1975, S. 343–350.
  19. O. H. Mowrer: On the Dual Nature of Learning: A Re-Interpretation of Conditioning and Problem-Solving. In: Harvard Educational Review. Band 17, 1947, S. 102–148; O. H. Mowrer: Learning Theory and Behavior. New York, 1960.
  20. K. H. Stapf, T. Herrmann, A. Stapf, K. H. Stäcker: Psychologie des elterlichen Erziehungsstils. Bern 1972.
  21. H. W. Krohne: Entwicklungsbedingungen von Ängstlichkeit und Angstbewältigung: Ein Zwei-Prozess-Modell elterlicher Erziehungswirkung. In: H. W. Krohne (Hrsg.): Angstbewältigung in Lebenssituationen. Weinheim 1985, S. 135–160; H. W. Krohne: Erziehungsstilforschung: Neuere theoretische Ansätze und empirische Befunde. In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie. Band 3, 1988, S. 157–172.
  22. Köhne (2003), 264–267
  23. Eleanor Maccoby, John A. Martin: Socialization in the Context of the Family: Parent-Child Interaction. In: E. Mavis Hetherington (Hrsg.): Handbook of Child Psychology: Socialization, Personality, and Social Development. 4. Auflage. New York 1983, S. 1–102.
  24. Theo Herrmann, Aiga Stapf, Werner Deutsch: Datensammeln ohne Ende? Anmerkungen zur Erziehungsstilforschung. In: Psychologische Rundschau. Band 26, 1975, S. 176–182; Helmut Lukesch: Forschungsstrategien im Bereich der Erziehungsstilforschung. In: K. A. Schneewind, T. Herrmann (Hrsg.): Erziehungsstilforschung: Theorien, Methoden und Anwendung der Psychologie elterlichen Erziehungsverhaltens. Huber, Bern 1980, S. 57–88; Heinz Walter Krohne: Erziehungsstilforschung: Neuere theoretische Ansätze und empirische Befunde. In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie. Band 2, 1988, S. 157–172; Klaus Schneewind, Reinhard Pekrun: Theorien und Modelle der Erziehungs- und Sozialisationspsychologie. In: Klaus Schneewind (Hrsg.): Psychologie der Erziehung und Sozialisation. Hogrefe, Göttingen 1994, S. 3–39; Heinz Walter Krohne, Michael Hock: Erziehungsstil. In: D. H. Rost (Hrsg.): Handwörterbuch pädagogischer Psychologie. Beltz, Weinheim 1998; Elke Wild: Elterliche Erziehung und schulische Lernmotivation. Habilitationsschrift. Mannheim 1999.
  25. Gordon Parker, Hilary Tulping, L. B. Brown: A Parental Bonding Instrument. In: British Journal of Medical Psychology. Band 52, 1979, S. 1–10; Daniel Goleman: Emotional Intelligence. Why It Can Matter More Than IQ. 1. Auflage. Bantam, New York 1995, ISBN 0-553-09503-X., S. 190f.
  26. Heinz Walter Krohne, Michael Hock: Elterliche Erziehung und Angstentwicklung des Kindes. Huber, Bern 1994.
  27. A. Roe, Marvin Siegelman: A parent-child relations questionnaire. In: Child Development. Band 34, 1963, S. 355–369; Ronald P. Rohner: The Warmth Dimension: Foundations of Parental Acceptance-Rejection Theory. Beverly Hills 1986.
  28. Earl S. Schaefer: Children’s Reports of Parental Behavior: An Inventory. In: Child Development. Band 36, 1965, S. 413–424.
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