Peter Heidinger
Peter F(riedrich) Heidinger (* 11. April 1927 in Stuttgart; † 3. Mai 2022 ebenda[1]) war ein deutscher Ingenieur und Energiemanager.
Leben
Peter Heidinger studierte Elektroingenieurwesen an der Technischen Hochschule Stuttgart und wurde dort zum Dr.-Ing. promoviert. Er war später Honorarprofessor an der Universität Stuttgart am Institut für Energieübertragung und Hochspannungstechnik.
Heidinger war Vorsitzender des Vorstandes der Energie-Versorgung Schwaben AG (EVS), heute zugehörig zur EnBW. Er war zudem Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), 1992 wurde er Ehrenmitglied des VDEW. Er war zudem korrespondierendes Mitglied der Forschungsgemeinschaft für Elektrische Anlagen und Stromwirtschaft in Mannheim.
Heidinger war seit 1947 Mitglied der katholischen Studentenverbindung AV Alania Stuttgart im CV.
Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem
1972 wurde Peter Heidinger vom Kardinal-Großmeister Maximilien Kardinal de Fürstenberg zum Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 9. Dezember 1972 im Aachener Kaiserdom durch Lorenz Kardinal Jaeger, Großprior der deutschen Statthalterei, und Hermann Josef Abs, Statthalter in Deutschland, investiert. Er war Großkreuzritter des Ordens.[2]
Er war als Nachfolger von Johannes Binkowski von 1991 bis 1999 Statthalter der Deutschen Statthalterei des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem. Für sein Engagement in zahlreichen Sozialprojekten im Heiligen Land wurde er mehrfach ausgezeichnet und wurde zum Ehrenstatthalter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem in Deutschland ernannt.[2] Er wurde am Stuttgarter Pragfriedhof bestattet.[3]
Ehrungen und Auszeichnungen
- Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland
- Verdienstkreuz am Bande
- Verdienstkreuz I. Klasse (1987)
- Großes Verdienstkreuz
- 1993: VDE-Ehrenring[4]
- 1997: Ritter des Päpstlichen Ritterordens des heiligen Gregors des Großen durch Papst Johannes Paul II.[5]
- 1999: Goldene Palme von Jerusalem durch den Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Erzbischof Michel Sabbah
- 2000: Ehrenmedaille des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem
- 2000: Ehrenstatthalter der deutschen Statthalterei des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem
Literatur
- Michael F. Feldkamp: Vom Jerusalempilger zum Grabesritter. Geschichte des Ritterordens vom Heiligen Grab (= Propyläen des christlichen Abendlandes, Band 1), Heimbach/Eifel 2016, ISBN 978-3-86417-055-3, S. 157f., 191f.
- Taschenbuch des öffentlichen Lebens, Bundesrepublik Deutschland, 1986/87–1989/90
- Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 1996, S. 1253
Weblinks
- Literatur von und über Peter Heidinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag Landesarchiv Baden-Württemberg
Einzelnachweise
- ↑ Traueranzeige Peter Heidinger auf lebenswege.faz.net vom 14. Mai 2022
- ↑ a b Ehrenstatthalter S.E. Cfr. Professor Dr. Peter Heidinger verstorben auf oessh.net vom 8. Mai 2022
- ↑ Traueranzeigen von Peter Friedrich Haidinger. In: stuttgart-gedenkt.de. 7. Mai 2022, abgerufen am 30. Mai 2022.
- ↑ VDE-Ehrenring. Abgerufen am 31. Januar 2018.
- ↑ AAS 89 (1997), n. 7, p. 515.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Johannes Binkowski | Statthalter der Deutschen Statthalterei des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem 1991–1999 | Paul Theodor Oldenkott |
Personendaten | |
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NAME | Heidinger, Peter |
ALTERNATIVNAMEN | Heidinger, Peter F.; Heidinger, Peter Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ingenieur und Energiemanager, Statthalter des Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem |
GEBURTSDATUM | 11. April 1927 |
GEBURTSORT | Stuttgart |
STERBEDATUM | 3. Mai 2022 |
STERBEORT | Stuttgart |