Peter Frey (Parteifunktionär)

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Peter Frey (* 10. Oktober 1923) ist ein ehemaliger deutscher Jugend- und Parteifunktionär (FDJ/SED) der DDR.

Leben

Der gelernte Maschinenschlosser wurde 1945 Mitglied der KPD, 1946 der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) und der Freien Deutschen Jugend (FDJ). Als Nachfolger von Heinz Keßler war er von September 1948 bis Mai 1949 Vorsitzender des Stadtvorstandes Berlin der Freien Deutschen Jugend (FDJ), anschließend Sekretär beim Zentralrat der FDJ und Leiter der Abteilung Arbeiter- und Landjugend des Zentralrates der FDJ.[1] Von September 1950 bis Juni 1955 war er Mitglied des Bundesvorstandes des FDGB. Vom 6. August bis November 1952 war er Brigadeleiter der Brigade I des Dienstes für Deutschland (DD). Wegen unhaltbarer Zustände in den Lagern des DD wurden DD-Chef Gerhard Balzer und Frey im Oktober 1952 durch die Zentrale Parteikontrollkommission der SED gerügt und Frey einen Monat später entlassen.

Er arbeitete zunächst als Mitarbeiter der SED-Bezirksleitung Berlin[2] und war dann bis 10. Februar 1974 stellvertretender Vorsitzender der Bezirksparteikontrollkommission Berlin der SED[3] sowie von 1988 bis 1989 Vorsitzender der Kreisparteikontrollkommission der SED-Kreisleitung der Humboldt-Universität zu Berlin.

Auszeichnungen

Literatur

  • Martin Broszat, Hermann Weber (Hrsg.): SBZ-Handbuch. Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945–1949, Oldenbourg, München 1990, ISBN 3-486-55261-9, S. 902.
  • Michael Buddrus, Die Organisation „Dienst für Deutschland“ / Arbeitsdienst und Militarisierung in der DDR, Juventa-Verlag, 1994, ISBN 3-7799-1124-8
  • Torsten Diedrich, Hans Ehlert u. Rüdiger Wenzke, Im Dienste der Partei – Handbuch der bewaffneten Organe der DDR, Links Verlag, 1998, ISBN 3-86153-160-7, S. 694

Einzelnachweise

  1. Neues Deutschland vom 9. Januar 1952
  2. Neues Deutschland vom 19. März 1966
  3. Berliner Zeitung vom 21. September 1973