Peter Schaefer (Eishockeyspieler)

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Kanada  Peter Schaefer
Geburtsdatum 12. Juli 1977
Geburtsort Yellow Grass, Saskatchewan, Kanada
Größe 180 cm
Gewicht 88 kg
Position Linker Flügel
Schusshand Links
Draft
NHL Entry Draft 1995, 3. Runde, 66. Position
Vancouver Canucks
Karrierestationen
1993–1994 Yorkton Mallers
1994–1997 Brandon Wheat Kings
1997–1999 Syracuse Crunch
1999–2001 Vancouver Canucks
2001–2002 TPS Turku
2002–2007 Ottawa Senators
2004–2005 HC Bozen
2007–2008 Boston Bruins
2008–2009 Providence Bruins
2010–2011 Vancouver Canucks
2011 ERC Ingolstadt

Peter Schaefer (* 12. Juli 1977 in Yellow Grass, Saskatchewan) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1993 und 2011 unter anderem 635 Spiele für die Vancouver Canucks, Ottawa Senators und Boston Bruins in der National Hockey League auf der Position des linken Flügelstürmers bestritten hat. Seinen größten Karriereerfolg feierte Schaefer im Trikot der kanadischen U20-Nationalmannschaft mit dem Gewinn der Goldmedaille bei der Junioren-Weltmeisterschaft 1997. Sein jüngerer Bruder Nolan war ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Karriere

Schaefer im Trikot der Boston Bruins

Peter Schaefer begann seine Laufbahn 1993 bei den Yorkton Mallers und setzte seine Karriere ein Jahr später bei den Brandon Wheat Kings in der Western Hockey League fort, wo er sich mit seinen Leistungen für den anstehenden NHL Entry Draft 1995 empfahl und in der dritten Runde von den Vancouver Canucks ausgewählt wurde. In der Saison 1995/96 blieb er bei den Brandon Wheat Kings und gewann mit dem Team den President’s Cup. Zusammen mit Mike Leclerc, Justin Kurtz, Cory Cyrenne, Wade Redden und Sven Butenschön war er eine der tragenden Säulen der Mannschaft. Noch ein weiteres Jahr spielte er in der WHL und Schaefer erzielte zum zweiten Mal in Folge über 100 Punkte. 1997 erhielt er die Auszeichnung als Spieler des Jahres der Western Hockey League. Noch in der Saison 1996/97 spielte der Kanadier erstmals im Farmteam der Canucks, bei der Syracuse Crunch in der American Hockey League. Während der Saison 1998/99 gab er sein Debüt für die Vancouver Canucks in der National Hockey League und schoss bis zum Saisonende vier Tore in 25 Spielen.

Ein Jahr später gelang ihm der Durchbruch in Vancouver und Schaefer erzielte in 71 Spielen 31 Punkte. In der Saison 2000/01 übertraf er seine Vorjahreswerte und trug mit 36 Scorerpunkten zur Qualifikation für die Playoffs bei. Nach Saisonende lief sein Vertrag aus und er entschied seine Karriere in Finnland bei TPS Turku fortzusetzen, wo er im Oktober 2001 einen Vertrag unterschrieb. Nach einem guten Jahr in Finnland kehrte er wieder nach Nordamerika zurück. Im September 2002 wurde er zu den Ottawa Senators transferiert. Dort erspielte er sich sofort einen Stammplatz und ging während des Lockouts in der Saison 2004/05 nach Italien zum HC Bozen, wo er ebenfalls eine starke Saison hinlegte. Nach seiner Rückkehr zu den Senators erreichte Schaefer in den zwei folgenden Saisons jeweils rund 50 Scorerpunkte. In der Saison 2006/07 stand er mit dem Team in den Finalspielen um den Stanley Cup, verlor allerdings in fünf Spielen gegen die Anaheim Ducks. Kurz nach Saisonende, am 17. Juli 2007, wurde er für Shean Donovan zu den Boston Bruins transferiert. Nach einer soliden ersten Saison bei den Bruins mit 26 Punkten wurde Schaefer zur folgenden Saison ins Farmteam zu den Providence Bruins abgeschoben, mit denen er am Spielbetrieb der American Hockey League teilnahm.

Für die Saison 2009/10 setzte er vom Spielbetrieb aus. Im Oktober 2010 unterschrieb er einen Vertrag bei den Vancouver Canucks.[1] Im Januar 2011 wechselte er zum ERC Ingolstadt in die DEL.[2] Nach 19 absolvierten DEL-Spielen und 17 Punkten für den ERC Ingolstadt entschied sich Schaefer im April 2011 den Verein zu verlassen.

Nach einer einjährigen Pause wurde Schaefer Assistenztrainer der Surrey Eagles aus der British Columbia Hockey League. Zwischenzeitlich war er auch General Manager und Präsident des Teams, verblieb aber hauptsächlich in der Rolle des Assistenztrainers. Vor dem Beginn der Saison 2018/19 wurde er schließlich zum Cheftrainer befördert.

International

Schaefer nahm in den Jahren 2000 und 2002 mit dem kanadischen Nationalmannschaft an der Eishockey-Weltmeisterschaft teil. Er kam auf insgesamt 15 Spiele und zwei Punkte. Während seiner Juniorenzeit hatte er bei der Junioren-Weltmeisterschaft 1997 die Goldmedaille gewonnen.[3][4]

Erfolge und Auszeichnungen

International

Karrierestatistik

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1993/94 Brandon Wheat Kings WHL 2 1 0 1 0
1994/95 Brandon Wheat Kings WHL 68 27 32 59 34 18 5 3 8 18
1995 Brandon Wheat Kings Memorial Cup 4 3 0 3 0
1995/96 Brandon Wheat Kings WHL 69 47 61 108 53 19 10 13 23 5
1996 Brandon Wheat Kings Memorial Cup 4 2 0 2 2
1996/97 Brandon Wheat Kings WHL 61 49 74 123 85 6 1 4 5 4
1996/97 Syracuse Crunch AHL 5 0 3 3 0 3 1 3 4 14
1997/98 Syracuse Crunch AHL 73 19 44 63 41 5 2 1 3 2
1998/99 Syracuse Crunch AHL 41 10 19 29 66
1998/99 Vancouver Canucks NHL 25 4 4 8 8
1999/00 Syracuse Crunch AHL 2 0 0 0 2
1999/00 Vancouver Canucks NHL 71 16 15 31 20
2000/01 Vancouver Canucks NHL 82 16 20 36 22 3 0 0 0 0
2001/02 TPS Turku SM-liiga 33 16 15 31 93 8 1 2 3 2
2002/03 Ottawa Senators NHL 75 6 17 23 32 16 2 3 5 6
2003/04 Ottawa Senators NHL 81 15 24 39 26 7 0 2 2 4
2004/05 HC Bozen Serie A1 15 11 14 25 10 10 1 7 8 12
2005/06 Ottawa Senators NHL 82 20 30 50 40 4 1 4 5 3
2006/07 Ottawa Senators NHL 78 12 34 46 32 20 1 5 6 10
2007/08 Boston Bruins NHL 63 9 17 26 18 7 1 3 4 0
2008/09 Providence Bruins AHL 47 7 19 26 10 16 3 4 7 2
2009/10 vertragslos nicht gespielt
2010/11 Vancouver Canucks NHL 16 1 1 2 2
2010/11 ERC Ingolstadt DEL 15 4 11 15 22 4 1 1 2 4
WHL gesamt 200 124 167 291 172 43 16 20 36 27
AHL gesamt 168 36 85 121 119 24 6 8 14 18
NHL gesamt 572 99 162 261 200 63 6 18 24 34

International

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1997 Kanada Jun.-WM 1. Platz, Gold 7 3 1 4 4
2000 Kanada WM 4. Platz 8 1 0 1 4
2002 Kanada WM 6. Platz 7 0 1 1 2
Junioren gesamt 7 3 1 4 4
Herren gesamt 15 1 1 2 6

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. canucks.nhl.com, Canucks sign Peter Schaefer
  2. erc-ingolstadt.de, Peter Schaefer von den Vancouver Canucks wird ein Panther (Memento des Originals vom 17. Dezember 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.erc-ingolstadt.de
  3. hockeycanada.ca, Statistics – 1997 IIHF World Junior Championship
  4. hockeycanada.ca, Results – 1997 IIHF World Junior Championship