Pfaffenhofen (Velden)
Pfaffenhofen Stadt Velden Koordinaten: 49° 38′ 4″ N, 11° 30′ 52″ O
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Höhe: | 456 (449–468) m ü. NHN |
Einwohner: | 51 (1. Nov. 2018)[1] |
Postleitzahl: | 91235 |
Vorwahl: | 09156 |
Der Veldener Gemeindeteil Pfaffenhofen
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Pfaffenhofen ist ein Gemeindeteil der Stadt Velden auf der Gemarkung Viehhofen im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land.
Geografie
Das Dorf im nordwestlichen Bereich der Hersbrucker Alb ist einer von acht amtlich benannten Gemeindeteilen der Stadt Velden im nordöstlichen Teil von Mittelfranken.[2] Pfaffenhofen liegt etwa zweieinhalb Kilometer nordnordöstlich des Ortszentrums von Velden auf einer Höhe von 456 m ü. NHN.[3]
Geschichte
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Pfaffenhofen der Landeshoheit der Reichsstadt Nürnberg.[4][5] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte das Pflegamt Velden in seiner Funktion als Vogteiamt aus.[6][7] Auch die Hochgerichtsbarkeit über den Ort wurde von diesem Amt wahrgenommen, dies in seiner Rolle als Fraischamt.[8][9] Pfaffenhofen wurde 1806 bayerisch, nachdem die Reichsstadt Nürnberg unter Bruch der Reichsverfassung vom Königreich Bayern annektiert worden war.[10][11] Damit wurde das Dorf ein Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete, was erst im Juli 1806 mit der Rheinbundakte nachträglich legalisiert wurde.[12][13]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Pfaffenhofen mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 ein Bestandteil der Landgemeinde Viehhofen.[14] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Pfaffenhofen zusammen mit der Gemeinde Viehhofen am 1. Januar 1972 nach Velden eingemeindet.[15][16] Im Jahr 2018 zählte Pfaffenhofen 51 Einwohner.[1]
Verkehr
Die aus Velden kommende Kreisstraße LAU 33 durchquert den Ort und führt in ostnordöstlicher Richtung weiter, wo sie nach etwa einem halben Kilometer in die Staatsstraße 2163 einmündet.
Sehenswürdigkeiten
In Pfaffenhofen gibt es zwei denkmalgeschützte Bauernhöfe, deren Wohnstallhäuser beide aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammen.
Literatur
- Wilhelm Schwemmer, Gustav Voit: Lauf-Hersbruck (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 14). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 456999256 (Digitalisat).
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Johann Kaspar Bundschuh: Pfaffenhofen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 327 (Digitalisat).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Weblinks
- Pfaffenhofen auf der Webpräsenz der Stadt Velden, abgerufen am 25. April 2020
- Pfaffenhofen in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 25. April 2020.
- Pfaffenhofen im Bayerischen Behördenwegweiser, abgerufen am 25. April 2020
- Pfaffenhofen im BayernAtlas, abgerufen am 25. April 2020
- Pfaffenhofen auf historischer Karte, abgerufen am 25. April 2020
Einzelnachweise
- ↑ a b Pfaffenhofen auf der Website der Stadt Velden, abgerufen am 25. April 2020
- ↑ Stadt Velden, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. September 2021.
- ↑ Geografische Lage von Pfaffenhofen im BayernAtlas, abgerufen am 25. April 2020
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Lauf-Hersbruck. In: Historischer Atlas von Bayern. Kartenbeilage „Dorf- und Gemeindeherrschaft 1792“ (Online).
- ↑ Lauf-Hersbruck. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 89 (Online).
- ↑ Lauf-Hersbruck. In: Historischer Atlas von Bayern. Kartenbeilage „Hochgerichtsbarkeit um 1791“ (Online).
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Pfaffenhofen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 327 (Digitalisat).
- ↑ Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3, S. 118.
- ↑ Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5, S. 528.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Lauf-Hersbruck. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 138 (Online).
- ↑ Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3, S. 356.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 716.