Pfingstbewegung
Die Pfingstbewegung ist eine weltweite christliche Bewegung, die im Laufe ihres Bestehens zahlreiche Denominationen hervorbrachte und gleichzeitig innerhalb der traditionellen Kirchen und Freikirchen – etwa in Gestalt der sogenannten Charismatischen Bewegung – eine bedeutende Wirksamkeit entfaltete. Für alle Richtungen der Pfingstbewegung hat das Werk des Heiligen Geistes eine zentrale Bedeutung bei Lehre und Glaubenspraxis.[1] In den meisten theologischen Fragen steht die Pfingstbewegung in der Tradition des Evangelikalismus.
Vorläufer der Pfingstbewegung existierten bereits im Europa des 16. und im Amerika des 18. Jahrhunderts. Die heutige Pfingstbewegung geht auf den Anfang des 20. Jahrhunderts zurück, die von ihr beeinflusste charismatische Bewegung auf den Anfang der 1960er Jahre.
Name
Die Bezeichnungen Pfingstler, Pfingstkirche, Pfingstbewegung weisen auf das Pfingstfest hin, das an die im Neuen Testament berichtete Ausgießung des Heiligen Geistes in der Jerusalemer Urgemeinde erinnert. In den 1870er und 1880er Jahren wurde in evangelikalen Kreisen in den USA vermehrt um ein neues Pfingsten, das heißt, um eine neue Ausgießung des Heiligen Geistes gebetet. Berichte über eine Erweckung, die 1905 Wales erfasste, entfachten die Erwartung eines zweiten Pfingsten. Als dann am 9. April 1906 bei einer gottesdienstlichen Versammlung in der Azusa-Street in Los Angeles besondere Phänomene auftraten, die denen des ersten Pfingstfestes in Jerusalem ähnlich zu sein schienen, hielt man das zweite Pfingsten für gekommen.[2] Die Bewegung, die im Zusammenhang dieser Ereignisse entstand und sich weltweit ausbreitete, wurde fortan als Pfingstbewegung (englisch: Pentecostal movement) bezeichnet.
Geschichte
International
Als theologischer Begründer der Pfingstbewegung gilt Charles Fox Parham, der 1901 in seiner Bibelschule Bethel in Topeka erstmals eine Lehre der Zungenrede entwickelte und sie in diesem Zusammenhang als anfänglichen Beweis für den Empfang einer Taufe mit dem Heiligen Geist deutete.[3] Den wesentlichen Impuls für den Beginn und die spätere Ausbreitung der Pfingstbewegung gab jedoch die bereits erwähnte Azusa Street Revival in Los Angeles. Sie dauerte von 1906 bis 1909 und stand unter der Leitung des Parham-Schülers und schwarzen Heiligungspredigers William J. Seymour. Am 14. April 1906 kündigte er in einer Predigt ein Zorngericht Gottes an, das die Erde erbeben lassen würde. Als dann vier Tage später die Großstadt San Francisco durch ein starkes Erdbeben fast völlig zerstört wurde, gewann Seymours Gemeinde in der Azusa-Street große Popularität. Sie erhielt massiven Zulauf, und die Anwesenheit zahlreicher Missionare, die aus der ganzen Welt nach Los Angeles gereist waren, sorgte in der Folgezeit für eine Vielzahl von Kirchengründungen in den USA, in Europa, China und den damaligen Kolonialgebieten Südamerikas, Afrikas und Asiens.[4] Gerade für Christen in den Gebieten der heutigen Dritten Welt war die Bewegung attraktiv, weil in ihr von Anfang an weiße und schwarze Amerikaner, vor allem aus den ärmeren Bevölkerungsschichten, weitgehend gleichberechtigte Mitglieder waren.
Bereits 1914 kam es zu einer Trennung innerhalb der US-amerikanischen Pfingstbewegung, als sich die Assemblies of God durch Neugründung von der bereits 1897 im Zuge der Heiligungsbewegung entstandenen Church of God in Christ abspalteten. Im Oktober 1916 kam es in St. Louis zu einem weiteren Bruch mit den Oneness Pentecostals, die die Trinität ablehnten.
Die Pfingstler in den Vereinigten Staaten nutzten früh und intensiv die modernen Medien. So predigte die Pfingstlerin Aimee Semple McPherson 1918 über eine der ersten Radiostationen in den Vereinigten Staaten. Der christliche Missionssender Radio HCJB wurde bereits 1931 in Ecuador von dem Pfingstler Clarence Jones aus Chicago gegründet.
Verwandt mit der Pfingstbewegung ist die charismatische Bewegung, die seit den 1960er-Jahren innerhalb der verschiedenen Kirchen des Westens entstanden ist. Sie hat sich in vielen Kirchen halten können, aber in manchen Fällen auch zur Gründung eigener, unabhängiger Gemeinden geführt.
Deutschland
Noch 1906 gelangte die Pfingstbewegung durch Thomas Ball Barratt nach Norwegen und kam von dort 1907 nach Norddeutschland. Der Hamburger Stadtmissionar Emil Meyer hatte anlässlich eines Besuches in Oslo die junge Pfingstgemeinde kennengelernt und bei dieser Gelegenheit zwei mit der Zungenrede begabte Norwegerinnen, Agnes Telle und Dagmar Gregersen, in sein Wirkungsfeld nach Hamburg eingeladen. Bei einer Veranstaltung, in der die beiden Frauen predigten, war der erkrankte Kasseler Evangelist Heinrich Dallmeyer anwesend.[5] Er bat um Fürbitte für sein Leiden und erlebte nach eigenen Aussagen noch am gleichen Abend Heilung und die sogenannte Taufe mit dem Heiligen Geist. Dallmeyer lud die beiden Norwegerinnen nach Kassel ein und machte sie dort mit der Gemeinschaftsbewegung bekannt.
Des Weiteren geht die deutsche Pfingstbewegung auf eine Erweckung in Mülheim an der Ruhr 1905 unter dem Zeltmissionar Jonathan Paul zurück. Wurzeln der Pfingstler waren die Heiligungs- und Erweckungsbewegung des 19. Jahrhunderts. Die pietistische Gemeinschaftsbewegung stand der Pfingstbewegung kritisch gegenüber. 1909 warf sie ihr in ihrer Berliner Erklärung vor:
„Die sogen. Pfingstbewegung ist nicht von oben, sondern von unten; sie hat viele Erscheinungen mit dem Spiritismus gemein. Es wirken in ihr Dämonen, welche, vom Satan mit List geleitet, Lüge und Wahrheit vermengen, um die Kinder Gottes zu verführen. In vielen Fällen haben sich die sogen. ‚Geistbegabten‘ nachträglich als besessen erwiesen.“
In der Folge entwickelte sich die Bewegung in unabhängigen Gemeinden und schloss sich 1913 im Mülheimer Verband zusammen. Die weitere Ausweitung der Pfingstbewegung konnte dadurch jedoch nicht verhindert werden.
Vor und gegen Ende des Zweiten Weltkrieges bildeten sich in Deutschland die Gemeinde der Christen Ecclesia, die unter dem nationalsozialistischen Regime verbotene, nach dem Krieg wiedergegründete Volksmission entschiedener Christen, die Elim-Gemeinden, die Gemeinde Gottes Deutschland und 1947 die „Arbeitsgemeinschaft der Freien Pfingstgemeinden in Deutschland“, die sich im Jahr 1954 als „Arbeitsgemeinschaft der Christengemeinden in Deutschland“ (ACD e. V.) konstituierte. Die ACD e. V. ist die Vorläuferorganisation des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP), in der die Volksmission e. C. (seit 1988)[6] und die Gemeinde der Christen Ecclesia (seit 2000,[6] vollständig seit 2008)[7] als Gemeindebünde Mitglied sind. Seit 1991 gibt es wieder eine stärkere Zusammenarbeit mit der im Pietismus wurzelnden Deutschen Evangelischen Allianz.[8]
Trotz aller Zusammenschlüsse ist die Pfingstbewegung nicht als einheitliche Organisation im Sinne des Staatskirchenrechts zu verstehen. Neben den in den körperschaftlich organisierten Gemeinden der Bewegung gibt es unabhängige Einzelgemeinden, die vorrangig vereinsrechtlich organisiert sind.
Neue Ortsgemeinden können durch die bewusst geförderte Gründung von Tochtergemeinden oder Abspaltungen entstehen. Der Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden befürwortet Gemeindegründungen ausdrücklich.[9]
Verbreitung
Die Pfingstbewegung ist eine weltweit verbreitete christliche Bewegung. Weltweit umfasst sie je nach Zählweise 200 bis 600 Millionen Menschen. In einer Umfrage in zehn Ländern vom Oktober 2006[10] kam das Pew Research Center in Washington zu den folgenden Ergebnissen:
- In Guatemala rechnen sich 20 %, in Kenia 33 % und in Brasilien 15 % zur Pfingstbewegung.
- In den Philippinen rechnen sich 4 %, in Südafrika 10 % (7,6 %, 2001[11]), in Chile 9 %, in Nigeria 18 % und in den Vereinigten Staaten 5 % zur Pfingstbewegung.
In Deutschland hat die Pfingstbewegung etwa 300.000 Mitglieder (0,37 % der Gesamtbevölkerung), die sich auf die verschiedenen Pfingstkirchen, charismatischen Erneuerungsbewegungen und etwa 300 freie Gemeinden verteilen.
In der Forschungsliteratur wird die Ausbreitung der Pfingstbewegung üblicherweise in drei Wellen beschrieben:
- Die klassischen Pfingstler, die aus Erweckungen in den USA und Europa zu Beginn des 20. Jahrhunderts hervorgegangen sind und heute vornehmlich dem evangelikalen mittelständischen Milieu angehören.
- Die charismatische Erneuerung innerhalb der großen Volkskirchen ab den 1950er Jahren.
- Die sogenannte Dritte Welle, die sich ab etwa 1970 vor allem in Ländern der Dritten Welt ausgebreitet hat. Diese Pfingstler werden auch als Neocharismatische Bewegung bezeichnet und stellen mit mehreren hundert Millionen Anhängern heute den größten Teil der weltweiten Pfingstbewegung.[12]
Brasilien
Eine besondere Rolle bei der dritten Welle stellt Brasilien dar,[13] das mit 15 % den größten Anteil von Pfingstlern in Lateinamerika aufweist (nach Guatemala 20 %) und wo Pfingstkirchen direkten Einfluss auf die Politik nehmen.[14] Neben den Assembleias de Deus, dem Ableger der amerikanischen Assemblies of God, existieren dort auch nationale Pfingstgemeinden wie die Congregação Cristã no Brasil und die Pentecostal Brasil para Cristo. Des Weiteren bedienen sich umstrittene Organisationen der Theologie der Pfingstbewegung, wie die Igreja Universal do Reino de Deus, die von dem Medienunternehmer Edir Macedo gegründet wurde und diesem zu beträchtlichem Reichtum verholfen hat, sowie die fundamentalistische Sekte Deus é Amor, die Verbindungen zu bewaffneten Banden der Favelas hat.[15][16]
Das Wachstum der Pfingstbewegung hat in Brasilien zu einem Klima der Intoleranz gegenüber anderen Religionen geführt, so hetzen evangelikale Pastoren gegen Andersgläubige und Homosexuelle. Immer wieder kommt es zu gewalttätigen Übergriffen gegen Anhänger der afrobrasilianischen Candomblé-Religion durch radikalisierte Anhänger der Pfingstbewegung. Der Philosoph Rodrigo dos Santos sieht in dem intoleranten Wertesystem der Pfingstbewegung einen Widerspruch zu der ansonsten vielfältigen Gesellschaft Brasiliens.[17]
Demokratische Republik Kongo
In der DR Kongo hat sich die Sekte Combat Spirituel (CS) (deutsch für Geistliche Kriegsführung), die dem Ex-Präsidenten Joseph Kabila nahesteht, ausgebreitet. CS fiel durch extreme Praktiken auf, so wurden durch CS-Geistliche und Mitglieder „Hexenverfolgungen“ und teils gewalttätige Exorzismusrituale an Kindern durchgeführt, was zu internationalen Protesten führte.[18]
Nigeria
Das Phänomen der Hexenkinder existiert auch in Nigeria, die dort ausgesetzt und z. T. auch gefoltert werden. In einem Propagandafilm der Liberty Gospel Church namens End of the Wicked werden Rituale und Kannibalismus durch angebliche Hexenkinder gezeigt. Das Oberhaupt der Liberty Gospel Church, Helen Ukpabio sagte auf Nachfrage der New York Times, dass „ihre filmischen Darstellungen von besessenen Kindern, die sich im Mondschein versammeln, um menschliches Fleisch zu verschlingen“, nicht ernst gemeint seien.[19]
Der Aktivist Leo Igwe, der sich gegen diese Praktiken einsetzt, wurde von einem Mob aus rund 150 Mitgliedern der Liberty Gospel Church angegriffen und bestohlen. Nach diesem Angriff verklagte Ukpabio Igwe als auch andere Aktivisten auf Unterlassung, um so ihre Kritiker zum Schweigen zu bringen.[20] Ein Teil der Vorgänge wurde auf Film festgehalten.[21]
Die aggressiven Missionsbestrebungen der Pfingstbewegung im muslimischen Norden des Landes werden auch für eine weitere Eskalation des Nordnigeria-Konflikts verantwortlich gemacht. Erhard Kamphausen von der Missionsakademie der Universität Hamburg sprach von einer „geistlichen Kriegführung“ in muslimischen Kerngebieten.[22] Die Pentecostal Fellowship of Nigeria (PFN) verurteilte mehrfach die Behinderung christlicher Religionsausübung in den islamisch dominierten Nordprovinzen Nigerias und ermahnte die Regierung zur Durchsetzung der in der Verfassung garantierten Religionsfreiheit.[23] Kritische Medien verdächtigen die PFN dagegen, dass sie entgegen ihren Beteuerungen, sich für Religionsfreiheit einzusetzen, aus Nigeria einen christlich-fundamentalistischen Staat machen wolle.[23]
Nigeria ist Heimat vieler prominenter Fernsehprediger wie Chris Oyakhilome und T. B. Joshua, die aber auch innerhalb der Pfingstbewegung umstritten sind. T. B. Joshua wurde von der PFN beschuldigt, okkulte Praktiken anzuwenden und Christen aus Geldgier zu betrügen.[24]
Lehre
Die Pfingstbewegung gehört zum Christentum und lehrt außer den allgemeinen biblischen Lehren auch die Erfahrung der Ausgießung des Heiligen Geistes. Dadurch entstehen Wesenszüge, die sie von nicht charismatischen christlichen Gruppen unterscheiden.
Die Pfingstbewegung sieht eine Kirche nur dann in der Nähe der neutestamentlichen Gemeinde, wenn sie dem Wirken des Heiligen Geistes, insbesondere den Geistesgaben wie Heilungen, Prophetie und Zungenrede, Raum gibt. Die neutestamentlichen Berichte über Geisteswirkungen sind auch heute Vorbild für das Gemeindeleben. In den meisten Pfingstgemeinden wird die traditionelle Trinitätslehre verkündet. Es gibt jedoch auch Pfingstgemeinden, die die Oneness-Theologie beziehungsweise eine nichttrinitarische Gottheit verkünden.
Die Taufe findet als Glaubenstaufe statt. Eine Taufe unmündiger Kinder wird in der Regel abgelehnt. Das Abendmahl wird als Gedächtnismahl verstanden. Manche Gemeinden praktizieren neben Taufe und Abendmahl auch die Fußwaschung.
Der Heilsweg umfasst mehrere entscheidende Erlebnisse, die Bekehrung und die Geistestaufe, die oft von Zungenreden oder anderen Gaben des Geistes begleitet wird. Nach Auffassung der meisten Pfingstkreise ist die Heiligung für die Geistestaufe und den Empfang der Geistesgaben Voraussetzung.
Die Bibel wird als verbalinspiriert, unfehlbar und widerspruchsfrei angesehen. Christologisch steht das Sterben und die Auferstehung des Gottessohns Jesus Christus im Mittelpunkt des Heilsverständnisses, zu dem die Gläubigen eine persönliche Beziehung aufnehmen. In diesen Punkten ist die Pfingstbewegung der evangelikalen Tradition verpflichtet.[25]
Mitglieder der Pfingstbewegung versuchen biblische Erkenntnis und wissenschaftliche Erkenntnis in ein für sie verständliches Weltbild zu integrieren. In vielen Gruppen wird aber die Evolutionstheorie abgelehnt und ein kreationistischer Standpunkt bezogen.[26]
Ethik
Die Ethik der Pfingstgemeinden gründet sich in ihrem Bibelverständnis. Praktizierte Homosexualität,[27] außerehelicher Geschlechtsverkehr und Schwangerschaftsabbruch werden überwiegend abgelehnt.[28] Es gibt aber auch bekennende homosexuelle Pfingstler wie Richard Grenell.[29]
Im Unterschied zu rechtskonservativen evangelikalen Gruppierungen, die vor allem in den Vereinigten Staaten und Westeuropa anzutreffen sind und eine jenseitsorientierte Ethik predigen, finden sich in der Pfingstbewegung Afrikas und Lateinamerikas auch Konzepte, die nicht nur die Veränderung ungerechter politischer Strukturen als notwendig ansehen. Im Verhältnis von Gesinnungs- und Verantwortungsethik liegt der Akzent aber allgemein auf der individuellen Glaubenspraxis, die sich nicht vor der Gesellschaft, sondern vor Gott zu verantworten habe.
Vor allem in den von Armut geplagten afrikanischen und südamerikanischen Pfingstgemeinden verbreitet ist das – aus wissenschaftlicher und theologischer Hinsicht fragwürdige sowie auch bei vielen Evangelikalen[30][31] und Vertretern der Pfingstbewegung selbst[32] als häretisch angesehene – „Wohlstandsevangelium“ (auch „faith gospel“ oder „gospel of prosperity“). Dieses stellt individuellen und wirtschaftlichen Erfolg in einen unmittelbaren kausalen Zusammenhang zur religiösen Lebensführung, sprich, ein starker Glaube führe automatisch zu finanziellem Reichtum.[33] Die Prosperity Gospel wird überwiegend von Fernsehpredigern verbreitet.
Praxis
Gottesdienst
Gottesdienste in Pfingstgemeinden sind oft lebhaft. Es wird viel und begeistert gesungen, teilweise bewegt man sich zur Musik. Die Musik spielt eine große Rolle, moderne Instrumente wie Keyboard oder Schlagzeug werden der Pfeifenorgel vorgezogen, auch die Lieder (siehe Neues Geistliches Lied) sind im Allgemeinen modern, rhythmisch und kommen oft aus dem englischen Sprachraum. Eine Gottesdienstdauer von mindestens einer Stunde ist die Regel.
Ein wichtiger Teil des Gottesdienstes wird als Lobpreis und Anbetung bezeichnet: Singen von Anbetungsliedern im Wechsel mit frei formulierten Gebeten. Als Gebetshaltung oder Anbetungshaltung werden teilweise Arme und Hände erhoben.[34] Glossolalie und prophetische Rede kennzeichnen ebenfalls die Gottesdienste vieler Pfingstkirchen. Eine gewisse Voraussehbarkeit und Vertrautheit des Gottesdienst-Ablaufs in den Grundzügen wird in der pfingstlichen Tradition durchaus befürwortet, eine formale Liturgie wird jedoch größtenteils abgelehnt. Sie könnte – so überzeugte Pfingstler – das Wirken des Heiligen Geistes blockieren.
Die gottesdienstlichen Predigten werden engagiert und meist in freier Rede vorgetragen. Hin und wieder wird aus den Predigten heraus die Hörergemeinde gebeten, durch ein lautes Amen! oder Halleluja! ihre Zustimmung zu geben bzw. die gemachten Predigtaussagen zu unterstreichen. Für die Predigt ist es oft wichtig, diese mit Bibelzitaten zu belegen. Am Schluss der Predigt wird zum Teil zu persönlichen Reaktionen auf das Gehörte aufgefordert. Menschen, die sich bekehren wollen oder Heilung wünschen, werden gebeten, nach vorne zu kommen. Hier wird dann – oft während des Gottesdienstes – persönliche Fürbitte, Segnung und Seelsorge angeboten. Auch Heilungssegen und Gebet für Kranke durch Handauflegen sind üblich. Die Abläufe orientieren sich grob an Berichten über Gemeinden des Neuen Testaments und den überlieferten Handlungen Jesu in den Evangelien.
Eine geringe Zahl kleiner ländlicher Pfingstgemeinden in den USA und Kanada praktiziert im Rahmen ihrer Gottesdienste das Ritual des Schlangenanfassens, bei dem die Beteiligten als Glaubensbeweis einen Biss in Kauf nehmen.[35]
Gemeindeleben
Hauskreise spielen in Pfingstgemeinden eine große Rolle. Dabei wird in regelmäßigen Treffen in einer kleinen, verbindlichen Gruppe gemeinsam gesungen, gebetet und die Bibel studiert. Daneben gibt es Angebote zur Teilnahme an Gruppen, je nach Interesse, Altersstufe oder Geschlechtszugehörigkeit; beispielsweise Chöre, Kinder-, Teenager-, Mädchen-, Frauen- und Seniorengruppen und Männerkreise.
Missionarisch-diakonisches Engagement
Pfingstgemeinden sind gewöhnlich missionarisch orientiert, was auch den starken Zuwachs dieser Bewegung mitbegründet. Es existieren außerdem eine ganze Reihe diakonischer Werke und Einrichtungen, die der Pfingstbewegung angehören bzw. dort ihre Wurzeln haben. Dazu gehören Kindergärten, Seniorenwohnheime, Kliniken, Einrichtungen der Behindertenfürsorge sowie therapeutisch betreute Wohngemeinschaften für psychisch Kranke und Drogenabhängige.
Diakonische Einrichtungen in Auswahl, die mit der Pfingstbewegung verbunden sind:
- Teen Challenge – unter anderem Arbeit unter Drogenabhängigen
- Jugend-, Missions- und Sozialwerk Altensteig
- Haus Nazareth – Norden-Norddeich
- Sozialwerk der Freien Christengemeinden Bremen
Politisches Engagement
Auch politisch treten die Pfingstler in Erscheinung, wie in den Vereinigten Staaten, Chile und insbesondere in Brasilien. Sie treten dort entweder als Interessenvertreter benachteiligter Bevölkerungsgruppen in Erscheinung, so wie die ehemalige Gouverneurin des Bundesstaats Rio de Janeiro, Benedita da Silva, die sich für Frauenrechte einsetzt, oder Oppositionspolitikerin Marina Silva, die im Umweltschutz engagiert ist und für eine liberale Drogenpolitik steht, was von der Kirchenführung der Assembleias de Deus kritisiert wird.[36] Im Gegensatz dazu stehen Vertreter der religiösen Rechten wie Pastor Everaldo Pereira und Pastor Marco Feliciano von der Assembleias de Deus, die der Bolsonaro-Regierung nahestehen und vor allem durch politische Skandale von sich reden machten.[37][38][39]
Ivanir dos Santos, Chairman des Konzils gegen religiöse Intoleranz, fasst zusammen, dass Pfingstkirchen, nicht nur in Brasilien, sondern in ganz Lateinamerika, nach politischer Macht strebten. Sektenführer Edir Macedo gab an, „einen theokratischen Staat errichten zu wollen“.[40]
Der Pastor und Menschenrechtler Frank Chikane ist ein Kirchenführer in Südafrika. Als Nachfolger des Friedensnobelpreisträgers Desmond Tutu im Südafrikanischen Kirchenrat wurde er mehrere Male verhaftet und gefoltert. Heute ist er südafrikanischer Beamter. In Südafrika gehören etwa 10 Prozent aller Christen zu den neuen Kirchen der Pfingstbewegung.[11]
Prominente Pfingstler in den Vereinigten Staaten sind z. B. die Republikaner Mike Pence, Sarah Palin und Richard Grenell. Das politische Wirken der Pfingstbewegung ist dort überwiegend, aber nicht ausschließlich, dem konservativen Lager oder der christlichen Rechten zuzuordnen. Einige vertreten dominionistische Positionen, fordern also die Einführung eines evangelikal geprägten Gottesstaates, jedoch gibt es inhaltliche Differenzen zu presbyterianischen Dominionisten. Im April 2015 äußerte die den Neo-Charismatikern nahestehende republikanische Michele Bachmann, Obamas Politik gegenüber Iran, mit dem die USA über ein ziviles Nuklearprogramm verhandelten, führe geradewegs in die Apokalypse. Dies sei allerdings im Grunde zu begrüßen, da es zugleich bedeute, dass die Wiederkunft Jesu Christi unmittelbar bevorstehe, was sie als gläubige Christin mit Freude erfülle.[41]
In Deutschland sind die Aktivitäten fundamentalistischer Pfingstler in der Politik bisher eine Randerscheinung. Der AfD-Politiker Waldemar Herdt ist Vorsitzender der im Bundestag von der AfD begründeten „Interparlamentarischen Menschenrechtskommission“ (IPMK), ein weltweit operierendes Netzwerk aus fundamentalistischen Christen auf, deren Ziel es ist, die Rechte sexueller Minderheiten durch Einflussnahme auf die Gesetzgebung einzuschränken.[42]
Vorwürfe der religiösen Intoleranz
Ein UN-Bericht aus dem Jahr 2009 im Auftrage des brasilianischen Komitees gegen religiöse Intoleranz (CCIR), bestehend aus Vertretern von 18 religiösen Gemeinschaften und Menschenrechtsgruppen, fasste zusammen, dass Pfingstkirchen generell, und die Igreja Universal do Reino de Deus (IURD) speziell, Anhänger anderer Religionen belästigen und angreifen und religiöse Intoleranz verbreiten. Die IURD „dämonisiert“ insbesondere die afrobrasilianische Umbanda- und Candomblé-Religionen, so wird Schulkindern seitens evangelikaler Lehrer eingeprägt, dass „Candomblé eine Sache des Teufels“ sei. Des Weiteren werden Juden als „Jesusmörder“, Katholiken als „Teufelsanbeter“, andere Protestanten als „falsche Christen“ und Muslime als „dämonisch“ porträtiert. Der Vorsitzende des Komitees fasste zusammen, dass „Faschismus und Nazismus auf diesem Wege angefangen haben, durch die Dämonisierung anderer Gruppen“.[40]
Organisation
Pfingstgemeinden sind in der Regel kongregationalistisch organisiert. Die Gemeindeleitung besteht meist aus ehrenamtlichen Ältesten und hauptamtlichen Predigern oder auch Pastoren. Ehrenamtliches Engagement der Gemeindemitglieder wird gefördert. Das in Pfingstgemeinden typische Verständnis der Wirksamkeit des Heiligen Geistes steht oft in Spannung zu festen Strukturen.
Die Frauenordination ist in den deutschen Pfingstgemeinden erlaubt.[43] Weltweit lässt sich darüber keine einheitliche Aussage machen, da Pfingstgemeinden mehrheitlich kongregationalistisch organisiert sind. Eine Umfrage des Pew Research Center im Jahr 2006 ergab jedoch, dass Anhänger der Pfingstbewegung die Frauenordination ebenso stark befürworten wie der Durchschnitt der Christen.[44]
International
Die weltweit größte pfingstlerische Denomination ist die Assemblies of God. Des Weiteren gibt es unter anderem die Church of God in Christ, die New Testament Church, die Church of God (Cleveland), die Pentecostal Assemblies of the World, die Assemblies of the Lord Jesus Christ und die United Pentecostal Church.
Deutschland
Die meisten deutschen Pfingstgemeinden sind im Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden KdöR (BFP) zusammengeschlossen. Umfasste der Bund 1999 noch 500 Gemeinden, so sind es 2010 rund 760 Gemeinden,[45] von denen viele die Bezeichnung Freie Christengemeinde führen. Rechtlich sind die Gemeinden in Deutschland meist als eingetragener Verein organisiert.
Ein weiterer Verband deutscher Pfingstgemeinden ist die Gemeinde Gottes Deutschland KdöR mit 70 Gemeinden und ca. 3.500 Mitgliedern mit Sitz in Urbach, Baden-Württemberg. Sie ist Teil der internationalen Church of God (Cleveland), die weltweit etwa 10 Millionen Mitglieder hat.
Die ersten deutschen Pfingstgemeinden, die sich 1905 bis 1908 innerhalb der Gemeinschaftsbewegung (Pietismus) gebildet hatten, schlossen sich 1913 zum Christlichen Gemeinschaftsverband Mülheim/Ruhr zusammen, der heute als Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden mit 44 Gemeinden ein kleiner Verband ist und sich heute von wesentlichen theologischen Grundlagen der Pfingstbewegung distanziert.
Einen Dachverband von Pfingstgemeinden bildet das Forum Freikirchlicher Pfingstgemeinden (FFP). Der Mülheimer Verband gehört dem FFP nicht mehr an.
Darüber hinaus gibt es einen Verbund von russlanddeutschen Pfingstgemeinden, die sich im Allgemeinen „Freie Evangeliumschristen-Gemeinden“ nennen. Der Verbund umfasst rund 120 Gemeinden mit ca. 18.000 Mitgliedern.
Österreich
1923 wurde die Pfingstbotschaft durch schwedische Missionare nach Österreich gebracht, vor allem im Raum Wien. 1928 kamen Prediger der schweizerischen Pfingstbewegung ins Salzkammergut. 1946 bildeten sich die Freien Christengemeinden in Österreich, von denen es Mitte der 1980er Jahre 18 Gemeinden mit über 800 getauften Mitgliedern gab.[46] Heute sind viele österreichische Pfingstgemeinden im Gemeindebund Freie Christengemeinde – Pfingstgemeinde in Österreich (FCGÖ) zusammengeschlossen. Daneben gibt es die Pfingstkirche Gemeinde Gottes in Österreich, eine Vertretung der Clevelander Gemeinde Gottes, mit 27 Gemeinden und ca. 4000 Mitgliedern. Erstere ist seit 2013 im Rahmen der Freikirchen in Österreich gesetzlich anerkannt, zweitere eingetragene Bekenntnisgemeinschaft (seit 2001).
Schweiz
Die Schweizerische Pfingstmission umfasst 63 Gemeinden mit etwa 9200 Mitgliedern. Sie ist Mitglied im Verband Evangelischer Freikirchen und Gemeinden in der Schweiz. Daneben, und ebenfalls Mitglied des Verbands, existiert die BewegungPlus mit über 5000 Mitgliedern in 37 lokalen Kirchen. 1974 wurde der Bund Pfingstlicher Freikirchen der Schweiz gegründet.[47]
Ökumene
Die Beteiligung der Pfingstkirchen an der ökumenischen Bewegung ist uneinheitlich.
In Deutschland ist der Bund Freier Pfingstgemeinden Mitglied in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen und seit März 2011 Gastmitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland.[48] Die Gemeinden sind auf örtlicher Ebene teilweise mit der Deutschen Evangelischen Allianz verbunden.
Der Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland und der Vereinigung Evangelischer Freikirchen.
Evangelikale Christen aus anderen Gemeinden, besonders wenn sie ein Bekehrungserlebnis aufweisen können, werden ungeachtet ihrer Konfession als christliche Geschwister betrachtet.
Liberalen Strömungen (wie z. B. in den Landeskirchen) und traditionellen Ausprägungen (wie z. B. in der orthodoxen Kirche) des Christentums steht die Pfingstbewegung eher skeptisch gegenüber. Nichtchristliche Religionen werden als Irrweg oder Fehlinterpretation angesehen, da Heil und Vergebung nur durch Jesus Christus vermittelt werde.
Siehe auch
- Vineyard-Kirchen
- Inspirierte
Weblinks
- Schweizerische Pfingstmission
- Freie Christengemeinde – Pfingstgemeinde in Österreich
- Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden
- Center for the interdisciplinary research on religion and society (CIRRuS) an der Universität Bielefeld
- Interdisziplinärer Arbeitskreis Pfingstbewegung
- „Warum sind die Pfingstkirchen so voll?“: Erklärstück aus der Reihe „Religion für Einsteiger“, in chrismon Mai/2015.
- Ambivalentes Verhältnis zur Moderne: Was ist eigentlich die Pfingstbewegung und warum ist sie global so erfolgreich? Interview im REMID-Blog, 4. Oktober 2015
Literatur
- Marco Frenschkowski: Pfingstbewegung / Pfingstkirchen. In: Hans Dieter Betz (Hrsg.): Religion in Geschichte und Gegenwart, 4. Auflage, 8 Bände und ein Registerband. Mohr Siebeck Verlag, Tübingen 1998–2007, Band 6, Sp. 1232–1235, ISBN 3-16-146941-0; Studienausgabe: UTB, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8252-8401-5.
- Alexander Gemeinhardt (Hrsg.): Die Pfingstbewegung als ökumenische Herausforderung. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2005, ISBN 3-525-87197-X.
- Jörg Haustein, Giovanni Maltese (Hrsg.): Handbuch pfingstliche und charismatische Theologie. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014, ISBN 978-3-525-52201-1.
- Walter J. Hollenweger: Charismatisch-pfingstliches Christentum. Herkunft, Situation, Ökumenische Chancen. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1997, ISBN 3-525-55435-4.
- Jens Koehrsen: Middle Class Pentecostalism in Argentina: Inappropriate Spirits. Brill, Boston 2016, ISBN 978-90-04-31014-8.
- J. Steven O’Malley: Pfingstkirchen/Charismatische Bewegung. In: Theologische Realenzyklopädie. 26, 1996, S. 398–410.
- Isgard S. Peter: Der unsichtbaren Religion auf der Spur. Eine soziologische Studie zur Pfingstbewegung in Deutschland. Müller, Saarbrücken 2007, ISBN 978-3-8364-1380-0.
- Hans-Diether Reimer: Pfingstbewegung. In: Volker Drehsen u. a. (Hrsg.): Wörterbuch des Christentums. Orbis, München 1995, ISBN 3-572-00691-0.
- Andreas Rössler: Positionen, Konfessionen, Denominationen. Eine kleine Kirchenkunde. Calwer, Stuttgart 1988, ISBN 3-7668-3009-0, S. 70 ff.
- Paul Schmidgall: Hundert Jahre Deutsche Pfingstbewegung. 1907–2007, Nordhausen 2008, ISBN 3-88309-410-2.
- Yan Suarsana: Christentum 2.0? Pfingstbewegung und Globalisierung. Religion & Kultur, Zell am Main / Würzburg 2010, ISBN 978-3-933891-24-2.
- Jürgen Tibusek: Ein Glaube, viele Kirchen. Die christlichen Religionsgemeinschaften – wer sie sind und was sie glauben. 2. Auflage. Brunnen, Gießen 1994, ISBN 3-7655-1593-0, S. 411 ff.
- Peter Zimmerling: Charismatische Bewegungen. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2009, ISBN 978-3-8252-3199-6.
Einzelnachweise
- ↑ Reinhard Hempelmann (Hrsg.): Handbuch der evangelistisch-missionarischen Werke, Einrichtungen und Gemeinden. Christliches Verlagshaus, Stuttgart 1997, ISBN 3-7675-7763-1, S. 288.
- ↑ R. C. Wolf: Pfingstbewegung. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart. Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft (herausgegeben von Kurt Galling), Tübingen 1961 (3. Auflage), Band V, S. 308.
- ↑ James R. Goff Jr.: Fields White Unto Harvest. Charles F. Parham and the Missionary Origins of Pentecostalism. University of Arkansas Press, Fayetteville/London 1988, S. 160–166.
- ↑ Cecil M. Robeck Jr.: The Azusa Street Mission and Revival. The Birth of the Global Pentecostal Movement. Nelson, Nashville, Tenn. 2006.
- ↑ Geschichte der Pfingstbewegung in Deutschland. In: Website der Freien Christengemeinde Gießen, abgerufen am 28. März 2011.
- ↑ a b Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden K. d. ö. R. - Regionen und Gemeindeverbände. 16. Juni 2010, abgerufen am 18. November 2021.
- ↑ Die Stellung der Ecclesia zu anderen christlichen Gemeinden. 24. Mai 2008, abgerufen am 18. November 2021.
- ↑ Marco Frenschkowski: Pfingstbewegung/Pfingstkirchen. In: Religion in Geschichte und Gegenwart, 4. Auflage, Mohr Siebeck, Tübingen 2005, Bd. 6, Sp. 1232 f.
- ↑ Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden KdöR - Identität. 18. Juli 2011, abgerufen am 18. November 2021.
- ↑ Spirit and Power: A 10-Country Survey of Pentecostals. In: pewforum.org, 5. Oktober 2006 (englisch).
- ↑ a b Lawrence Schlemmer et al.: Under the Radar. Pentecostalism in South Africa and its potential social and economic role. Centre for Development and Enterprise, Johannesburg 2008. (PDF; englisch; S. 17)
- ↑ Nach der einzigen übergreifenden, jedoch häufig kritisierten Erhebung betrugen die Anhängerzahlen der einzelnen Strömungen im Jahr 2000 etwa: 66 Millionen (klassische Pfingstler), 176 Millionen (Charismatic Movement), 295 Millionen (Third Wave). Vgl. David B. Barrett; Todd M. Johnson: Global Statistics. In: Stanley M. Burgess; Eduard M. van der Maas (Hrsg.): The New International Dictionary of Pentecostal and Charismatic Movements. Revised and Expanded Edition. Zondervan, Grand Rapids 2002, ISBN 978-0-310-22481-5, S. 283–302.
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- ↑ Jakob Zopfi: … auf alles Fleisch. Geschichte und Auftrag der Pfingstbewegung. Dynamis, Kreuzlingen 1985, ISBN 3-85645-046-7, S. 48 f.
- ↑ Jakob Zopfi: … auf alles Fleisch. Geschichte und Auftrag der Pfingstbewegung. Dynamis, Kreuzlingen 1985, ISBN 3-85645-046-7, S. 48.
- ↑ BFP als Gastmitglied der ACK aufgenommen. Vereinigung Evangelischer Freikirchen, abgerufen am 17. Februar 2018.