Pollakisurie

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Klassifikation nach ICD-10
R35 Polyurie
- Häufige Miktion
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Als Pollakisurie (von altgriechisch πολλάκις (pollakis) = oftmals) bezeichnet man häufiges Wasserlassen in kleinen Mengen. Die ausgeschiedene Gesamtmenge des Urins ist dabei nicht erhöht. Die Pollakisurie ist ein häufiges Symptom von Erkrankungen des Harntraktes.[1] Früher sprach man auch von einer Sychnurie.[2][3]

Ursachen

Eine Pollakisurie kann ausgelöst werden durch:

Nicht verwechseln sollte man die Pollakisurie mit der Überlaufinkontinenz, welche bei einer Auslassbehinderung der Harnblase auftreten kann, zum Beispiel bei der gutartigen Prostatavergrößerung. Im Gegensatz zur Pollakisurie ist die Blase maximal gefüllt und es kommt zu einem passiven Verlust kleiner Urinmengen, ohne dass die Blase sich ausreichend entleert.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Jörg Braun, Christian Arning (Hrsg.): Klinikleitfaden innere Medizin. 10. Auflage. Urban & Fischer, München 2006, ISBN 3-437-22292-9.
  2. Günter Thiele (Hrsg.): Handlexikon der Medizin, Band 4 (S–Z), Urban & Schwarzenberg, München / Wien / Baltimore 1980; S. 2384.
  3. Georg A. Narciß: Knaurs Wörterbuch der Medizin, Droemer Knaur Verlag, München 1988, ISBN 3-426-26361-0, S. 514.