Polonium(IV)-chlorid
Kristallstruktur | ||||||||||
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Keine Zeichnung vorhanden | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Polonium(IV)-chlorid | |||||||||
Andere Namen |
Poloniumtetrachlorid | |||||||||
Verhältnisformel | PoCl4 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
hellgelbe Kristalle[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 350,79 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Schmelzpunkt |
300 °C[1] | |||||||||
Siedepunkt |
390 °C[1] | |||||||||
Löslichkeit |
Löslich in Wasser[2] | |||||||||
Gefahren- und Sicherheitshinweise | ||||||||||
Radioaktiv | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Polonium(IV)-chlorid, PoCl4 ist eine chemische Verbindung des Poloniums aus der Gruppe der Chloride.
Gewinnung und Darstellung
Die Verbindung kann aus der Reaktion von Polonium(IV)-oxid und Phosphorpentachlorid oder Thionylchlorid entstehen oder durch Halogenierung mit Salzsäure hergestellt werden.[1]
Eigenschaften
Das Salz färbt sich bei höherer Temperatur. Am Schmelzpunkt wird es strohgelb, am Siedepunkt scharlachrot und bei 500 °C blau-grün. Ab einer Temperatur von 200 °C zersetzt sich das Polonium(IV)-chlorid in das zweiwertige Polonium(II)-chlorid. Dabei entsteht Chlor. Polonium(IV)-chlorid ist in der Lage, Halogenkomplexe zu bilden. Mögliche Poloniumchlorid-Komplexe wären PoCl5− oder PoCl62−. Es ist lässt sich gut in Thionylchlorid und mittelmäßig in Ethanol und Aceton lösen. In Wasser kann es durch Hydrolyse gelöst werden.[1] In Salzsäure ist das Chlorid ebenfalls löslich.[4]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e A. F. Holleman, Egon Wiberg, Nils Wiberg: Inorganic Chemistry. Academic Press, 2001, ISBN 0-12-352651-5, S. 549.
- ↑ H. J. Emeléus, A. G. Sharpe: Advances in Inorganic Chemistry and Radiochemistry. Band 4. Academic Press, 1962, ISBN 0-08-057853-5, S. 214.
- ↑ Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ D'Ans-Lax, Taschenbuch für Chemiker und Physiker, 4. Auflage, Band 3, Springer Verlag 1998, ISBN 3-540-60035-3