Poschinger Weiher

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Poschinger Weiher
Poschinger Weiher
Geographische Lage Bayern
Inseln Vogelschutzinsel
Daten
Koordinaten 48° 12′ 4″ N, 11° 38′ 36″ OKoordinaten: 48° 12′ 4″ N, 11° 38′ 36″ O
Poschinger Weiher (Bayern)
Fläche 5,5 ha
Länge 534 m
Breite 118 m
Maximale Tiefe 2,5 m

Der Poschinger Weiher, auch Unterföhringer See, befindet sich in den nördlichen Isarauen und ist Bestandteil des Landschaftsschutzgebiets Isartal.

Er hat eine Wasserfläche von 5,5 Hektar und ist bis zu 2,5 Meter tief. Am Westufer des Sees befinden sich 5,5 Hektar Liegewiesen sowie eine Gaststätte. Im See liegt eine kleine Vogelschutzinsel mit einer Fläche von weniger als 0,1 Hektar.

Der Poschinger Weiher entstand als Baggersee nach dem Ersten Weltkrieg durch Kiesabbau für den Bau des Mittlere-Isar-Kanals. Der Weiher ist benannt nach Johann Michael III. Ritter und Edler von Poschinger, Erbauer der Ismaninger Torfbahn, welcher das Schloss Ismaning sowie die Güter Zengermoos und Karlshof 1899 der Stadt München als Wohlfahrtsstiftung schenkte.[1][2][3] Eine Umbenennung in Unterföhringer See hat sich unter den Einheimischen nie durchgesetzt. Aufgrund von Namensverwechslungen mit dem Feringasee hat die Gemeinde Unterföhring den See Anfang 2006 wieder offiziell in Poschinger Weiher umbenannt.

Nahe am See liegen die zwei Unterföhringer Schuttberge aus dem Zweiten Weltkrieg. Der niedrigere erhebt sich zwischen dem See und der Isar und ist ein beliebtes Ziel von Mountainbikern. Der höhere Hügel (auch "Hypoberg" genannt)[4] liegt nördlich des Sees, ist von zwei Teichen umgeben und bietet eine Aussicht auf München.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Karl und Ludwig Ritter von Poschinger, Hippolyt Freiherr Poschinger von Frauenau u. a.: Verzeichnis der Nachkommen des Joachim Poschinger. o. O. 2014.
  2. Adalbert von Bayern: Die Herzen der Leuchtenberg: Geschichte einer bayerisch-napoleonischen Familie, Nymphenburger Verlag, 1992.
  3. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte. Band 54. C. H. Beck, 1991, S. 591.
  4. Orientierungsplan. Landratsamt München, abgerufen am 4. August 2018.