Preußische T 26

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T 26 (Preußen)
DR-Baureihe 97.0
Preußische T 26
Nummerierung: DR 97 001–030
Anzahl: 35
Hersteller: Esslingen, Borsig
Baujahr(e): 1902–1921
Ausmusterung: 1932
Bauart: C1' n2(4)
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 10.450 mm (Borsig)
10.300 mm (Esslingen)
Dienstmasse: 59,1 t
Reibungsmasse: 44,0 t
Radsatzfahrmasse: 16,6 t
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h (Adhäsion)
20/15 km/h (Zahnstange)
Kuppelraddurchmesser: 1080 mm
Treibraddurchmesser: 1080 mm
Laufraddurchmesser hinten: 800 mm
Zahnradsystem: Abt
Zylinderanzahl: 2+2
Zylinderdurchmesser: 470 mm
Kolbenhub: 500 mm
Zylinderd. Zahnradantrieb: 2×420 mm
Kolbenhub Zahnradantrieb: 450 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Rostfläche: 2,11 m²
Verdampfungsheizfläche: 123,36 m²

Die T 26 der Preußischen Staatseisenbahnen waren Zahnradlokomotiven, deren Zahnradtriebwerk für das Befahren von Gleisen mit Zahnstangen System Abt ausgelegt war.

Beschreibung

Das Zahnradtriebwerk bestand aus zwei Zahnradachsen, von denen jede zwei Zahnräder mit 18 Zähnen trug. Die gekuppelten Zahnräder[1] wurden von zwei Innenzylindern angetrieben. Neben dem Zahnradantrieb besaßen die Lokomotiven noch einen außenliegenden Reibungsantrieb für die Streckenteile in der Ebene. Die ersten drei Maschinen wurden 1902 von der Maschinenfabrik Esslingen an die KED Erfurt geliefert, die weiteren 32 von 1905 bis 1921 von Borsig an die KED Erfurt, Mainz, Frankfurt (Main), Köln und Kassel. Sie wurden auf den Strecken Ilmenau – Schleusingen, Suhl – Schleusingen (beide Erfurt), Boppard – Buchholz (Mainz), Dillenburg – Wallau (Frankfurt), Linz am Rhein – Flammersfeld (Köln) und Heiligenstadt – Schwebda (Kassel) eingesetzt. Die Lokomotiven der Direktion Mainz waren zeitweise auch als T 27 bezeichnet worden.

Im Jahr 1923 waren noch 34 Maschinen vorhanden, die als 97 001–034 bezeichnet werden sollten. 1925 wurden von der Deutschen Reichsbahn noch 30 Maschinen übernommen und als Baureihe 970 in ihren Nummernplan eingeordnet.

Die Lokomotiven wurden durch die preußischen T 161 und T 20 verdrängt, welche den Zahnradbetrieb überflüssig machten, und bis 1931 ausgemustert. Mehrere T 26 wurden an Privat- und Werkbahnen verkauft. Einige blieben nach Ausbau des Zahnradantriebs noch bis in die 1960er Jahre im Dienst.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Karl-Ernst Maedel, Alfred B. Gottwaldt: Deutsche Dampflokomotiven. Die Entwicklungsgeschichte. Transpress Verlagsgesellschaft mbH, Berlin 1994, ISBN 3-344-70912-7, S. 141.