Projekt B

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Film
Deutscher Titel Projekt B
Originaltitel
A計劃續集

'A' Gai Waak Juk Jaap
Produktionsland Hongkong
Originalsprache Kantonesisch
Erscheinungsjahr 1987
Länge 102 Minuten
Altersfreigabe FSK 12[1]
Stab
Regie Jackie Chan
Drehbuch Jackie Chan
Edward Tang
Produktion Golden Harvest
Musik Maichel Lai
Kamera Y.C. Cheung
Schnitt Peter Cheung
Besetzung
  • Jackie Chan: Dragon Ma
  • Maggie Cheung: Yesan
  • Rosamund Kwan: Miss Pak
  • David Lam: Superintendant Chun
  • Bill Tung: Commissioner Tung
  • Bozidar Smiljanic: Gouverneur
  • Regina Kent: Gouverneurstochter Regina
  • Carina Lau: Beatie
  • Charlie Chan: Lonesome Wolf
Chronologie
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Projekt B (Originaltitel: chinesisch 

A計劃續集

 / 

A计划续集

, Pinyin

'A' Jìhuà Xùjí

, Jyutping

'A' Gai3waak6 Zuk6zaap6

, kantonesisch 'A' Gai Waak Juk Jaap – „Plan A – Fortsetzung, Plan A – Nachspiel“; alternativer Titel: englisch Project A II) ist ein 1987 in Hongkong gedrehter Action- und Martial-Arts-Film mit Jackie Chan in der Hauptrolle. Dieser führte auch Regie und war Stuntkoordinator.

Handlung

Der Film beginnt da, wo der erste Teil Projekt A aufhört. Die nun heimatlosen Piraten schwören für Sam Paus Tod an Dragon Ma Rache zu nehmen. Dieser versucht weiter, das Verbrechen zu bekämpfen und wird dabei wieder von der Polizei angeworben, um einerseits die kriminelle Vorherrschaft des Gangsters Lonesome Wolf zu beenden und andererseits, um Indizien nachzugehen, wonach der hochrangige Polizeibeamte Chun korrupt sein soll.

Der Auftrag rund um Chun ist jedoch einfacher, als er klingt und lässt Dragon tief in kriminelle Aktivitäten des Superintendant sowie eine Regierungsverschwörung rund um eine von kaiserlichen Agenten gejagte Revoluzzergruppe rutschen, die in Dragons und Chuns turbulenter Flucht in Ketten vor den Piraten mündet.

Ein fingierter Diebstahl von bestechlichen Polizei- und Kolonialbeamten lässt Dragon schließlich ins Gefängnis wandern. Allerdings befreien ihn die Revolutionäre wieder. Dragon verbündet sich mit ihnen und den Piraten und liefert sich ein finales Duell mit Chun, dessen Schergen und den Agenten.

Bewaffnet mit scharfen Chilischoten, die er seinen Gegner ins Gesicht reibt und spuckt, kann er die Bösewichter unschädlich machen und die Gerechtigkeit zurückbringen.

Bemerkungen

  • Der deutsche Verleih bewies Humor bei der Vergabe des Filmtitels. Im Original hieß der Spielfilm u. a. auch Project A II bzw. Project A, Part 2. Da im Alphabet nach A B kommt, benannte man die hiesige Version einfach Projekt B.
  • Wieder ist in vielen Szenen Chans Verehrung für das Stummfilmkino ersichtlich. In einer Szene am Schluss mit einer einstürzenden Bambuswand ließ sich Chan von einer ähnlich spektakulären Szene in Buster Keatons Steamboat Bill, jr. inspirieren. Eine andere Szene ist eine Hommage an die Marx Brothers. Hier versucht Maggie Cheung mehrere Gruppen von Personen in ihrer Wohnung zu verstecken, ohne dass diese von den jeweils anderen erfahren. Dabei ist eine Person an ein Sofa angekettet.
  • Jackie Chan spielte nicht nur die Hauptrolle und koordinierte die Stunts, er sang auch die Titelmelodie. In Deutschland wurde der Vorspann des Filmes jedoch entfernt und durch Filmcredits ohne Ton unterlegt.
  • Als Erinnerung an Projekt A wurde durch die deutsche Synchronisation den Piraten in Projekt B derselbe breite norddeutsche Akzent wie Sam Pau im Vorgängerfilm in den Mund gelegt.
  • Bozidar Smiljanic und Rosamund Kwan wirkten bereits in Der rechte Arm der Götter an der Seite von Jackie Chan mit.
  • Die Chilischoten, die Chan im Film zerkaute, um sie seinen Gegnern ins Gesicht zu reiben bzw. zu spucken, waren echt. Es sollten falsche Schoten gemacht werden, welche jedoch nicht rechtzeitig fertig wurden.
  • Anthony Carpio, ein Stuntman aus dem Film, erzählte nach Ende der Dreharbeiten, dass der Schauspieler Mars, welcher einen von Dragon Mas Gehilfen verkörperte, Jackie Chan in einigen Szenen gedoubelt hat.

Auszeichnungen

  • Hongkong Film Awards 1988: Nominierung für Peter Cheung (Bester Schnitt). Gewinner: Beste Action-Choreographie.

Kritik

„Im Hongkong der Jahrhundertwende angesiedelter, relativ aufwendig gestalteter Kung-Fu-Kostümfilm mit albernen Slapstick-Einlagen, vielen Prügeleien und einer langatmigen Handlung.“

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Projekt B. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Oktober 2005 (PDF; Prüf­nummer: 59 692 V/DVD).
  2. Projekt B. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.