Röpersdorf
Röpersdorf Gemeinde Nordwestuckermark Koordinaten: 53° 16′ 53″ N, 13° 50′ 39″ O
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Höhe: | 19 m ü. NHN |
Fläche: | 9,91 km² |
Einwohner: | 441 (31. Dez. 2006)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 45 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Dezember 1997 |
Eingemeindet nach: | Röpersdorf/Sternhagen |
Postleitzahl: | 17291 |
Vorwahl: | 03984 |
Dorfkirche
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Röpersdorf ist ein zum Ortsteil Röpersdorf/Sternhagen gehörender bewohnter Gemeindeteil der Gemeinde Nordwestuckermark im Landkreis Uckermark im Nordosten des Landes Brandenburg. Der Ort war bis zum 1. Dezember 1997 eine eigenständige Gemeinde.
Lage
Röpersdorf liegt am Westufer des Unteruckersees, vier Kilometer südlich der Kreisstadt Prenzlau in der Uckermark. Umliegende Ortschaften sind Prenzlau im Norden, Dreyershof und Seelübbe auf der anderen Seite des Unteruckersees im Osten und Südosten, Zollchow im Süden sowie Dollshof und Schmachtenhagen im Südwesten. Zu Röpersdorf gehört der Wohnplatz Luisenthal.
Der Ort liegt an der Kreisstraße 7320 zwischen Prenzlau und Potzlow. Die Bundesstraße 109 ist etwa 2,5 Kilometer entfernt.
Geschichte
Das ursprünglich als Straßenangerdorf angelegte Röpersdorf wurde 1362 als Roperstorp erstmals urkundlich erwähnt. Der Name des Ortes ist von dem deutschen Nachnamen „Röper“ abgeleitet, was auf einen Dorfgründer oder ehemaligen Besitzer des Ortes hindeutet.[2] Ursprünglich gegründet wurde Röpersdorf vermutlich von slawischen Siedlern. Im 14. Jahrhundert kam das Dorf in den Besitz des Sabinenklosters Prenzlau, bis dieses 1543 säkularisiert wurde. Über mehrere Dorfbesitzer kam Röpersdorf somit im Jahr 1861 in den Besitz der Stadt Prenzlau.
Am 1. Juli 1950 wurde die südliche Nachbargemeinde Zollchow nach Röpersdorf eingemeindet. Bis 1952 gehörte Röpersdorf zum Landkreis Prenzlau in der preußischen Provinz Brandenburg. Nach der DDR-Kreisreform gehörte die Gemeinde schließlich zum verkleinerten Kreis Prenzlau im Bezirk Neubrandenburg. Seit der Wende und der brandenburgischen Kreisreform 1993 liegt Röpersdorf im Landkreis Uckermark. Ab 1994 kam es in Röpersdorf zu einem Anstieg der Bevölkerung, nachdem dort mit dem Bau eines neuen Wohngebietes begonnen wurde.[3] Am 1. Dezember 1997 schloss sich Röpersdorf mit der Gemeinde Sternhagen zur Gemeinde Röpersdorf/Sternhagen zusammen. Diese fusionierte am 1. November 2001 mit neun weiteren Gemeinden zu der heutigen Großgemeinde Nordwestuckermark.
Sehenswürdigkeiten
- Die evangelische Dorfkirche Röpersdorf ist ein Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert. Das Dachwerk stammt aus dem Jahr 1380. Im Jahr 1890 erfolgte ein umfassender Umbau des Gebäudes, bei dem der hohe quadratische Westturm aus Backstein ergänzt wurde. Die Fenster wurden zur selben Zeit spitzbogig erweitert. Im Inneren der Kirche wurde bei Sanierungsarbeiten im Jahr 2003 eine bemalte Holzdecke freigelegt, dazu kommen Emporen im Westen, Norden und Süden aus dem 18. Jahrhundert. Die Kirche ist mit einem Kanzelaltar aus dem 18. Jahrhundert ausgestattet.[4] Die heutige Kirchhofeinfriedung entstand um 1900 als Ziegel- und Backsteinbau, darin befindet sich das Kirchhofportal aus dem 16. Jahrhundert.[5] In der Kirche befindet sich eine Orgel des Berliner Orgelbauers Carl August Buchholz aus dem Jahr 1848.[6] Die Kirche sowie die Kirchhofeinfriedung und Orgel stehen unter Denkmalschutz.
Einwohnerentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres[7]
Literatur
- Matthias Friske: Die mittelalterlichen Kirchen in der nördlichen und östlichen Uckermark. Geschichte – Architektur – Ausstattung. In: Bernd Janowski und Dirk Schumann (Hrsg.): Kirchen im ländlichen Raum. 1. Auflage. Band 7. Lukas Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-86732-196-9, Altkreis Prenzlau, S. 354 ff. (542 S.).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinde- und Ortsteilverzeichnis. In: geobasis-bb.de. Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg, abgerufen am 17. Februar 2019.
- ↑ Reinhard E. Fischer: Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. Alter – Herkunft – Bedeutung. be.bra Wissenschaft, Berlin 2005, S. 144.
- ↑ Ortsteile – Röpersdorf/Sternhagen. Gemeinde Nordwestuckermark, abgerufen am 17. Februar 2019.
- ↑ Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler: Brandenburg. Bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, durchgesehen von Barbara Rimpel. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4, S. 987.
- ↑ Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09130152,001 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg, abgerufen am 17. Februar 2019
- ↑ Hannes Ludwig (Hrsg.): Orgelhandbuch Brandenburg, Bd. 1, Uckermark. Verlag Freimut & Selbst, Berlin 2005, S. 146.
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. (PDF; 331 KB) Landkreis Uckermark. Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg, Dezember 2006, abgerufen am 17. Februar 2019.