Radsatzwelle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Radsatzwellen in einer Betriebswerkstatt von Amtrak

Die Radsatzwelle, abgekürzt RSW, verbindet bei Schienenfahrzeugen die beiden Räder, auch Radscheiben genannt, starr miteinander. Neben den Rädern und Radsatzlagern können je nach Ausführung Radsatzgetriebe und/oder Bremsscheiben aufgepresst sein. Der Zusammenbau wird als Radsatz (Triebradsatz bzw. Laufradsatz) bezeichnet.

Auf den Radsatzwellen lastet das Gewicht des Fahrzeugs. In diesem Zusammenhang wird umgangssprachlich oft von Achslast gesprochen.

Die Radsatzwelle wird auf Biegung und Torsion beansprucht. Schwingen die linke und rechte Radscheibe gegeneinander, so wird dies „Rattern“ genannt. Selbst bei kleinsten Kerben muss die Radsatzwelle getauscht werden. Man unterscheidet Vollwellen und Wellen mit Bohrung.

Herstellung

Für eine Radsatzwelle wird ein Rohling mit der geeigneten Stahl-Qualität geschmiedet, danach werden die Nabensitze und Achsschenkel auf Maß abgedreht, gegebenenfalls mit einer Längsbohrung versehen und lackiert.[1]

Hersteller

Überwachung und Prüfung

Unfälle

Ein Versagen der Radsatzwelle hat katastrophale Folgen. Alle Vorfälle werden genau untersucht:

Normen

Einzelnachweise