Ralph Baudach

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Ralph Baudach (* 5. Dezember 1982 in München) ist ein deutscher TV-Journalist, Moderator, Nachrichtensprecher und Musiker.

Leben

Baudach hat familiäre Wurzeln in Vorpommern, Thüringen und Sachsen.[1] Er wurde in München geboren und wuchs in Koblenz auf. Er erhielt Unterricht auf dem klassischen Saxophon und spielte Werke von Alexander Glazunov, Darius Milhaud, Guy Lacour und Paul Creston. Am Koblenzer Max-von-Laue-Gymnasium war er Teil der Schulband und spielte u. a. auf Veranstaltungen verschiedener rheinland-pfälzischer Landesministerien.[2] Mehrfach wirkte er in Produktionen des Koblenzer Jugendtheaters mit.[3] Im Jahr 2000 trat er mit seiner Band Sucks-A-Phone auf dem SWR3 New Pop Festival auf. 2001 war die Band in der 1500. Folge der ARD-Vorabendserie Verbotene Liebe zu sehen.[4] Mit seiner Band muckepack. spielte er 2005 auf einem Festival mit Anajo, Klee und Clueso.[5] Im selben Jahr nahm er an einem Vorspielen beim Bundesjazzorchester unter Peter Herbolzheimer teil, das er bestand.[6]

Nach dem Abitur 2002 absolvierte Ralph Baudach seinen Wehrdienst beim Heeresmusikkorps 300 in Koblenz.[7] Anschließend studierte er Angewandte Medienwissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau sowie Chinesischen Film, Amerikanische Literatur & Film sowie Dokumentarfilm an der Ateneo de Manila University auf den Philippinen.[8] Im Jahr 2006 realisierte er in Schottland den Animationsfilm Epilogue, der auf Filmfestivals in den USA, Brasilien, Frankreich, Deutschland, Polen und Iran gezeigt wurde. 2008 produzierte er durch Förderung der Thüringer Staatskanzlei und des Goethe-Instituts der Philippinen den Animationsfilm MOX, der ebenfalls weltweit gezeigt wurde.

Unter dem Pseudonym freisam trat Baudach von 2008 bis 2011 auf Poetryslam-Bühnen in Berlin, München und Hamburg auf.

Baudach arbeitete für die Thüringer Allgemeine sowie Süddeutsche Zeitung TV, bevor er 2010/2011 beim Norddeutschen Rundfunk volontierte. Seit 2011 hat er als TV-Autor, Videojournalist und Reporter für die Sendungen ttt - titel thesen temperamente (ARD), tagesthemen (ARD), Kulturjournal (NDR), 7 Tage (NDR) und metropolis (ARTE) zahlreiche Fernsehbeiträge realisiert. Er spezialisierte sich auf Kulturberichterstattung. In diesem Zuge interviewte er unter anderen Cecilia Bartoli, Birdy, Jacob Collier, Phil Collins, Joy Denalane, Joyce DiDonato, Liam Gallagher, Augustin Hadelich, Nina Hagen, Hiromi, Hannelore Hoger, Melody Gardot, Chilly Gonzales, Al Jarreau, Manu Katché, Joachim Kühn, Janelle Monáe, Anna Netrebko, Anthony Kiedis und Flea von den Red Hot Chili Peppers, Gregory Porter, Thomas Quasthoff, Max Richter, Joe Sample, Matthias Schweighöfer und Ed Sheeran.[9]

Seit 2014 moderiert Ralph Baudach das Kultur-Ressort auf tagesschau24, für das er auch von der Berlinale berichtet. 2015 entwickelte er die Sendung Alben des Jahres, die er bis heute moderiert.[10] Seit 8. März 2019 ist er als Sprecher in den Tagesschau-Nachtausgaben der ARD zu sehen.[11]

Baudach spielt neben dem Saxophon auch Bass, Gitarre und Klarinette. Sein Saxophonspiel ist auf eigenen Alben, aber auch auf Veröffentlichungen der Bands Dazerdoreal und KEN zu hören.[12] Er betreibt ein Tonstudio, in dem er Songs schreibt und produziert.[13] 2015 entstand dort sein Debütalbum Click Meat. Er spielt regelmäßig in der Downtown Bigband von Bob Lanese.[14]

Ralph Baudach lebt in Hamburg.[15]

Filme (Auswahl)

  • 2006: Crow Moon (Cel Painter)[16]
  • 2006: Shhh! (Compositing-Assistent)[17]
  • 2006: Haunted Hogmanay (Baubühne)[18]
  • 2006: Epilogue (Regie, Animation, Compositing, Produktion, Musik)[19]
  • 2008: MOX (Regie, Produktion, Musik)[20]
  • 2012: 7 Tage ... im Ballett (Co-Autor, Kamera, Schnitt)
  • 2013: 7 Tage ... unter Muslimen (Reporter, Co-Autor, Schnitt)[21]
  • 2014: 7 Tage ... in der Studentenverbindung (Co-Autor, Kamera, Schnitt)[22]

Diskografie

  • 2000: Sucks-A-Phone (EP, Eigenverlag)
  • 2004: Dazerdoreal – L'autiste (Noisolution / Indigo)
  • 2005: KEN – I Am Thief (Strange Ways / Indigo)
  • 2010: Ralph Baudach – Quartets! (EP, Eigenverlag)
  • 2012: freisam – Alles außer Atem (EP, Eigenverlag)
  • 2015: BAUDACH – Click Meat (Album, Eigenverlag)

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ Ralph Baudach - Leben, abgerufen am 25. März 2019
  2. ↑ Max-von-Laue-Gymnasium - Arbeitsgemeinschaften - Die Laumäxe, abgerufen am 25. März 2019
  3. ↑ Koblenzer Jugendtheater e.V. - Into the Woods Musical, abgerufen am 25. März 2019
  4. ↑ Verbotene Liebe - Folge 1500 - Sucks-A-Phone, abgerufen am 25. März 2019
  5. ↑ Presse-Bereich Himmelblau-Festival, abgerufen am 26. März 2019
  6. ↑ Ralph Baudach » Leben. Abgerufen am 28. März 2019.
  7. ↑ Heeresmusikkorps 300, abgerufen am 25. März 2019
  8. ↑ Ralph Baudach - Tagesschau-Sprecher & Journalist ARD/NDR, abgerufen am 25. März 2019
  9. ↑ Ralph Baudach - Autor & Interviewer, abgerufen am 25. März 2019
  10. ↑ Ralph Baudach - Moderator & Reporter, abgerufen am 25. März 2019
  11. ↑ Tagesschau mit Ralph Baudach, abgerufen am 25. März 2019
  12. ↑ Ralph Baudach - Musik, abgerufen am 25. März 2019
  13. ↑ Ralph Baudach - Studio, abgerufen am 25. März 2019
  14. ↑ Ralph Baudach - Barbarella Entertainment, abgerufen am 25. März 2019
  15. ↑ Ralph Baudach - Kontakt, abgerufen am 25. März 2019
  16. ↑ Blobina: Crow Moon. 23. Mai 2012, abgerufen am 15. April 2019.
  17. ↑ Clark Irving: shhh, (an animated short film). 28. Oktober 2017, abgerufen am 15. April 2019.
  18. ↑ Haunted Hogmany. Abgerufen am 15. April 2019.
  19. ↑ Epilogue (2006). Abgerufen am 15. April 2019.
  20. ↑ MOX (2008). Abgerufen am 15. April 2019.
  21. ↑ No-Racism: 7 Tage unter Muslimen. 23. Dezember 2013, abgerufen am 15. April 2019.
  22. ↑ 4am: 7 Tage in der Studentenverbindung (Reportage). 17. Januar 2015, abgerufen am 15. April 2019.
  23. ↑ ROCKBUSTER-FINALE 2000, abgerufen am 25. März 2019
  24. ↑ Deutscher Preis für Denkmalschutz 2017 verliehen, Pressemitteilung des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz, abgerufen am 25. März 2019
Personendaten
NAME Baudach, Ralph
KURZBESCHREIBUNG deutscher TV-Journalist, Moderator, Nachrichtensprecher und Musiker
GEBURTSDATUM 5. Dezember 1982
GEBURTSORT München
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