Recording Industry Association of Japan

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Recording Industry Association of Japan
(RIAJ)
Logo der RIAJ
Zweck: Vertretung der Interessen der Musikindustrie in Japan
Vorsitz: Hirohumi Shigemura
Gründungsdatum: 1942
Mitgliederzahl: 58
Sitz: Minato, Tokio Japan Japan
Website: www.riaj.or.jp

Die Recording Industry Association of Japan (jap.

一般社団法人日本レコード協会

, ippan shadan hōjin Nihon Rekōdo Kyōkai, „reguläre rechtsfähige Körperschaft Japanische Plattengesellschaft“), kurz RIAJ, ist eine im April 1942 gegründete japanische Organisation, die alle großen Musikkonzerne und Plattenfirmen Japans repräsentiert, vergleichbar mit der amerikanischen RIAA. Die RIAJ ist seit 1957 Mitglied der IFPI.

Informationen

Vorstandsvorsitzender der RIAJ ist zurzeit (Stand 2013) Naoki Kitagawa von Sony Music Entertainment Japan. Der Sitz liegt in Minato/Tokio. Insgesamt hat die RIAJ 20 Mitglieder, darunter die größten internationalen Musikkonzerne EMI, Universal, Warner und Sony/BMG, sowie nationale Firmen wie z. B. Avex oder Sony Music Entertainment Japan.

Aufgaben

Zu den Hauptaufgaben der RIAJ zählen nach eigenen Angaben:[1]

  • Der Vertrieb, Verkauf und die Vermarktung von CDs
  • Umsetzung des Urheberrechts
  • Forschung im Bereich der Tonaufnahmen
  • Evaluierung und Veröffentlichung verschiedener Informationen im Bereich der Musikindustrie (z. B. Verkaufszahlen)
  • Verwaltung von Tantiemen sowie den Gebühren für CD-Verleiher (in Japan können CDs in eigenen Geschäften wie Filme ausgeliehen werden)
  • Meinungsforschung

Verleihungsgrenzen der Tonträgerauszeichnungen

Die RIAJ vergibt offiziell die Auszeichnungen für Musikverkäufe und -nutzung für alle nach dem 21. Januar 1989 erschienenen Ton- und Bildtonträger. Zu Beginn wurden die Auszeichnungen für Alben und Singles mit separaten Verleihungsgrenzen vergeben. Die Alben und Singles wurden jeweils nochmals in aus- und inländische Ausgaben unterschieden. Es gab lediglich eine Gold-, Platin- und Diamant-Auszeichnung. Die Diamantene Schallplatte wird in Japan auch als Million bezeichnet. Zum 1. Juli 2003 gab es eine große Reform, in der für sämtliche Ton- und Bildtonträger einheitliche Verleihungsgrenzen festgesetzt wurden. Zudem wurden Doppel- und Mehrfach-Platin-Auszeichnungen ergänzt. Mit der Auszeichnung „7 Million“ ist das Album First Love von Hikaru Utada die erfolgreichste japanische CD-Veröffentlichung aller Zeiten.

Alben

Inländische Alben
Auszeichnung seit 21. Januar 1989 seit 1. Juli 2003[2]
Gold record icon.svg Gold 200.000 100.000
Datei:Platinum record icon.svg Platin 400.000 250.000
Datei:Double platinum record icon.svg 2× Platin 500.000
Datei:Triple platinum record icon.svg 3× Platin 750.000
Datei:Diamond record icon.svg Diamant 1.000.000
Ausländische Alben
Auszeichnung seit 21. Januar 1989 seit 1. Juli 2003[2]
Gold record icon.svg Gold 100.000
Datei:Platinum record icon.svg Platin 200.000 250.000
Datei:Double platinum record icon.svg 2× Platin 500.000
Datei:Triple platinum record icon.svg 3× Platin 750.000
Datei:Diamond record icon.svg Diamant 1.000.000

Singles

Inländische Singles
Auszeichnung seit 21. Januar 1989 seit 1. Juli 2003[2]
Gold record icon.svg Gold 200.000 100.000
Datei:Platinum record icon.svg Platin 400.000 250.000
Datei:Double platinum record icon.svg 2× Platin 500.000
Datei:Triple platinum record icon.svg 3× Platin 750.000
Datei:Diamond record icon.svg Diamant 1.000.000
Ausländische Singles
Auszeichnung seit 21. Januar 1989 seit 1. Juli 2003[2]
Datei:Gold record icon.svg Gold 50.000 100.000
Datei:Platinum record icon.svg Platin 100.000 200.000
Datei:Double platinum record icon.svg 2× Platin 500.000
Datei:Triple platinum record icon.svg 3× Platin 750.000
Datei:Diamond record icon.svg Diamant 1.000.000

Gold Disc Awards

Seit März 1987 veranstaltet die RIAJ jährlich mit den Japan Gold Disc Awards (jap.

日本ゴールドディスク大賞

, Nihon Gōrudo Disuku Taishō) eine der größten und wichtigsten japanischen Musik-Preisverleihungen. Die Preise werden dabei meistens im Frühling und immer basierend auf den Verkaufszahlen der einzelnen Künstler verliehen. Außerdem vergibt die RIAJ in der Zeremonie die Gold-, Platin- und Million-Auszeichnungen in Form von veredelten Schallplatten.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise