Reisen im Römischen Reich

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Bereits im Römischen Reich war es möglich, sicher und über weite Strecken zu reisen. So gute Rahmenbedingungen für Mobilität, wie sie die Römer geschaffen haben, wurden in Europa erst im 19. Jahrhundert wieder erreicht.

Charakteristika des Reisens in der römischen Antike

Die Bedingungen und Gründe für Reisen, wie auch der Hintergrund von Menschen, welche sich auf eine Reise begaben, waren innerhalb der römischen Antike im stetigen Wandel und nur wenige können als kontinuierliche Charakteristika betrachtet werden. Dennoch sind einige Grundvoraussetzungen benennbar.

Akteure des Reisens im römischen Reich und ihre Motive

Den vergleichsweise wenigen namentlich bekannten Reisenden im Römischen Reich ist mit einigen wenigen Ausnahmen gemein, dass sie fast ausschließlich griechische und römische Männer aus der Oberschicht waren. Dennoch reisten auch im Römischen Reich Menschen aller sozialen Schichten, Männer wie auch Frauen, in größerem und kleinerem Ausmaß.[1] Das Reisen selbst ist dabei immer eng an ein Reisemotiv geknüpft, welches häufig, aber nicht immer geschäftlicher Natur war. Für Reisen ohne finanzielle Motivation war den Reisenden ein gewisses Maß an "ökonomischer Abkömmlichkeit"[2] notwendig.

Nicht selten überschnitten sich verschiedene Reisemotive, beispielsweise konnten Senatoren auf Amtsreisen touristische oder religiöse Ziele auf dem Weg in eine Provinz ansteuern.

Formen des Reisens (Kurzfassung)

Zu den häufigsten Formen des Reisens zählten:

  • Handelsreisen
  • Berufliche Reisen (z. B. Athleten, Ärzte, Handwerker)
  • Studienreisen
  • Amtsreisen staatlicher Funktionsträger
  • Villeggiatur
  • Kurreisen
  • Reisen zu Festspielen
  • Touristische Reisen
  • Religiös motivierte Reisen (z. B. Pilger- oder Missionsreisen)
  • Militärische Reisen

Chronologischer Überblick

Reisen in der späten Republik

Bis ca. 44 v. Chr. war das Straßennetz des römischen Reiches zum einen sehr auf Italien begrenzt und zum anderen auf Rom als Zentrum fokussiert. Genau genommen liefen die zentralen Straßen des Reiches von Rom aus in Form eines Spinnennetzes in die Peripherie weg. Die Kosten für den Bau und Unterhalt des Verkehrsnetzes waren so groß, dass innerhalb Italiens Spender dafür aufkommen mussten. Ebenso aus Kostengründen übernahmen die Römer daher die bereits vorhandenen Wegenetze eroberter Stämme und Reiche. Das Hauptanliegen der Römer war es, durchgängige Straßen zu haben, die zu jeder Jahreszeit und unabhängig vom Wetter funktionierten.[3]

Reisen in der Kaiserzeit

Mit Kaiser Augustus wandelte sich der Anspruch und die Bedeutung des Straßennetzes. Im Rahmen der Bestrebungen, das Römische Reich nicht nur mit seinen bestehenden Grenzen zu verwalten, sondern es zu vergrößern, sollte ein funktionierendes Verkehrsnetz errichtet werden, das Nachschub für Truppen ebenso gewährleisten konnte wie Sicherheit für Händler und zuverlässige Kommunikation.

Für Augustus war der Ausbau des Verkehrsnetzes auch ein Prestigeprojekt. Dies verdeutlichen die Meilensteine (miliaria), die entlang der wichtigsten Verkehrsstraßen jede römische Meile lang aufgestellt wurden.[4] Sie besaßen keine richtungsweisende Funktion, da die Straßenführung an sich sehr geradlinig war, um Sicherheit gewährleisten und Landmarken auf mehrere Meilen Entfernung sehen zu können. Vielmehr verdeutlichten sie die Macht des Imperiums und den Ausdruck des neuen Selbstbewusstseins des Herrschers.

Anders als in der späten Republik wurden die Kosten nicht mehr ausschließlich von der Staatskasse getragen, sondern auf die Anrainergemeinden umgelegt, entlang derer die Straßen führten. Die Gemeinden gaben diese über die Grundsteuer an die Bürger weiter. Unter Spanndiensten verstand man es, wenn Bürger ihre eigene Arbeitskraft im Straßenbau einbrachten.

Die pax Augusta oder pax Romana sollte Frieden, Sicherheit und eine verlässliche Ordnung für jeden Reichsbürger gewährleisten. Maßnahmen, die hierfür unternommen wurden, waren die Demilitarisierung der Provinzen, die Bekämpfung der Bandenkriminalität, die Einrichtung von Sicherheitsposten (stationes) sowie die des cursus publicus.[5] Bei letzterem handelte es sich um ein staatliches Beförderungssystem, welches, durch in regelmäßigen Abständen errichtete Pferdewechselstationen und Rasthäuser, schnelles Reisen ermöglichte. Realistisch betrachtet, war obgleich dieses Anspruches und der unternommenen Maßnahmen, die Sicherheit in Stadtnähe eine andere als in der Peripherie.

Reisen in der Spätantike

In der Spätantike änderten sich die Voraussetzungen des Reisens. Die geänderte Reichsverwaltung führte dazu, dass nicht mehr im bisherigen Maß Verwaltungspersonal turnusmäßig in die Provinzen entsandt wurde. In vielen Regionen des Reichs verschlechterte sich die Straßeninfrastruktur. Auch die Reisesicherheit konnte z. B. durch kriegerische Handlungen bedroht sein. Dennoch ist bei bestimmten Reiseformen, etwa den Pilgerreisen über weite Strecken, sogar eine Intensivierung der Reisetätigkeit festzustellen.

Reisemittel und Technik

Reisen zu Land

In der römischen Antike konnte sowohl zu Land als auch zur See gereist werden. Für Landreisen wurde aus finanziellen Gründen häufig eine Reise zu Fuß gewählt. Es konnte aber auch auf Reittieren (besonders Eseln oder Maultieren) sowie auf von Zugtieren gezogenen (zwei- oder vierrädrigen) Wagen gereist werden.[6] Außerdem war es möglich, mit getreidelten Schiffen Wasserwege wie z. B. Kanäle für die Reise zu nutzen.[7]

Im „Iter Brundisinum (Sat. 1,5)“ von Horaz wird beispielsweise eine solche Treidelschifffahrt durch die Pontinischen Sümpfe thematisiert.

Die Infrastruktur für Landreisen war seit der ausgehenden Republik für vormoderne Verhältnisse ausgezeichnet gut. Die Römer etablierten nicht nur ein reichsweites Straßennetz, sondern errichteten auch Brücken, befestigten Pässe und sicherten Routen durch die Wüste.[8]

Reisen auf See

Das Reisen auf See war die schnellste Art zu reisen. Ein Nachteil war jedoch, dass die Schiffe nicht für den Passagiertransport, sondern für den Handel gebaut wurden. Das Reisen zu See war so zwangsweise an Handelsreisen geknüpft, da es keine klassische Passagierfahrt gab.

Schiffspassagen waren zwischen Oktober und Mai begrenzt, da wegen der Winterstürme und der Wolkenbildung nach Möglichkeit darauf verzichtet wurde, zur See zu fahren (mare clausum). In Ausnahmefällen war Schiffsverkehr jedoch auch in diesen Monaten möglich, wie zum Beispiel bei einem dringlichen Transport von Truppen oder einer Behebung von Versorgungsnotstand.

Die Reisezeit hing meistens von Wetter und Schiffstyp ab. War es ein seetüchtiges Schiff, das auf offene See konnte, oder eher ein kleines Schiff, das in Küstennähe bleiben musste? Es gab auch keine feste Abreisezeit, da diese abhänging war von Wind und Omina.

Quellenlage

Die Quellen von und über Seereisen sind relativ gut überliefert. So gibt es Seereisesatire des Lukian, einen Reisebericht des Synesios, die Briefe des Apostel Paulus, die Apostelgeschichte und viele weitere Quellen. Die Quellen sind hierbei aber besonders im Hintergrund der persönlichen Betrachtung und Perspektive der Autoren zu sehen. Wenn z. B. Synesios von einer ausweglosen Situation berichtet, in der alle Passagiere nah dem Tod waren,[9] ist zu hinterfragen, inwiefern er dies tatsächlich beurteilen konnte, oder aber diese Einschätzung durch seine persönliche Sichtweise getrübt wird.[10] Hierbei zeigt sich also, dass eine eher negativ konnotierte Wahrnehmung der Schifffahrt nicht unbedingt für eine schlechte oder gefährliche Schifffahrt sprechen muss.

Omina

Die Wichtigkeit der Omina war aufgrund des auffallenden Aberglaubens der Zeit. An vielen Tagen im Jahr waren nach dem religiösen Kalender Geschäfte jeglicher Art verboten, darunter zählte auch die Schiffabfahrt. Dazu kamen die unheilvollen Tage, an denen kein römischer Kapitän den Hafen verließ (24. August, 5. Oktober oder 8. November). Generell war das Ende des Monats eine ungünstige Zeit, auf See zu sein.[11] Waren die Omina schlecht bei dem Opfer vor der Schiffabfahrt, so musste die Fahrt verschoben werden.

Auch während der Seefahrt gab es einige Dinge, die man beachten musste: bei gutem Wetter durften Nägel oder Haare nicht geschnitten werden, bei schlechtem Wetter aber konnten abgeschnittene Haare und Nägel zur Besänftigung in das Wasser geworfen werden.[12]

Bauweise und Aussehen der Schiffe

In der römischen Kaiserzeit kam für die Frachtschiffe, auf denen die zivilen Reisenden mitfuhren, in der Regel die Schalenbauweise zum Einsatz, bei der zuerst die Außenverkleidung des Schiffsrumpfes gefertigt wurde, indem eine Planke mit der anderen fest verbunden wird, bis der Schiffsrumpf im Umriss vorliegt. Danach wird zur Erhöhung der Stabilität ein System von Verstrebungen eingezogen.[13] Als Material für die Planken wurden meist Nadelhölzer wie Kiefern oder Zedern verwendet, die Kiele waren meist aus Tannenstämmen gefertigt, der darunter liegende falsche Kiel aus besonders dauerhaftem Holz wie Eiche. Die Spanten waren wegen des leichteren Gewichts aus Fichte gebaut.[14] Die Ritzen zwischen den Planken wurden mit Werg (Fasern aus Flachs oder Hanf) ausgestopft und die Nahtstellen, manchmal sogar die gesamte Rumpfoberfläche, mit einer Schicht aus Pech oder einem Pech-Wachs-Gemisch abgedichtet. Zum optimalen Schutz gegen Bohrmuscheln und gegen den Schiffswurm war oft der gesamte unter Wasser liegende Teil des Schiffes mit dünnen Bleiplatten verkleidet, die über einem mit Teer imprägnierten Gewebe aufgenagelt waren.[15] Damit die Schiffe sicher in der See lagen, wurden sie häufig mit Ballast aus Sand beladen, es kamen aber auch andere schwere Güter wie Bruchsteine, alte Ziegel oder Steinplatten mit Inschriften dafür in Frage.[14]

Die Frachtschiffe der kaiserzeitlichen Antike müssen wie Schwertransporter gewirkt haben, denn die Reisegeschwindigkeit war weit weniger entscheidend als die Tragfähigkeit. Über die genaue Größe der Schiffe gibt es sehr wenige Angaben, einzig Lukian von Samosata berichtete im Detail über die Ausmaße des (fiktiven) Getreidefrachters "Isis": Dieses Schiff war 120 Ellen lang, mehr als 30 Ellen breit und hatte 29 Ellen Höhe zwischen dem Verdeck und dem Boden des Laderaums.[16] Damit musste die Isis ein Fassungsvermögen von über 1000 Tonnen Getreide gehabt haben und konnte wohl über 1000 Passagiere aufnehmen.[17]

Durch die Bauart der Handelsschiffe waren diese zwar äußerst kentersicher, jedoch dürfte das mit der großen Höhe der Schiffe verbundene starke Schwanken für Reisende äußerst unbequem gewesen sein. Die Schiffsbewegungen erreichten schon bei geringen Windstärken eine Intensität, die bei ungeübten Reisenden Seekrankheit hervorrief.[10]

Erholungs- und Kurreisen / Villeggiatur

Clitumnusquellen bei Spoleto

Erholungs- und Kurreisen

Erholungs- und Kurreisen waren weit verbreitet in nahezu allen Bevölkerungsschichten des Römischen Reiches. Es handelte sich hierbei um meist kurze und bereits bekannte Strecken, die die Reisenden oft mehrmals im Jahr auf sich nahmen.

Kurorte lagen häufig an Quellen, deren Wasser eine besondere Heilkraft zugesprochen wurde, etwa Schwefelquellen. Die Besonderheit der Bäder und Quellen lag in der natürlichen Heilkraft des enthaltenen Wassers. Angereichert mit verschiedenen Mineralien, Salzen und Schwefel diente das Wasser vor allem zur Behandlung von Kriegswunden, Knochenbrüchen etc.

In römischer Zeit gab es auch Kurorte, deren Zentrum ein Heiligtum bildete, etwa bei den Kultplätzen für den Heilgott Aesculap (Asklepios). Die Reisenden konnten dort religiöse Riten vollziehen, bei denen ihnen der Gott Asklepios im Schlaf erschien. In diesen Heiligtümern arbeiteten Priester und Ärzte Hand in Hand. Ein großes Asklepieion wie diejenigen in Pergamon, Kos oder Epidauros bot neben Tempeln, Altären, Kurräumen und Bädern auch eine Bibliothek, ein Theater und weitere Einrichtungen, um eine ganzheitliche Erholung der Gäste zu ermöglichen.

Villeggiatur

Neben den verschiedenen Kurorten flegte die römische Oberschicht auch eine ausgebreitete Villenkultur. In ihrer Gestaltung übernahmen die Senatoren hauptsächlich Elemente aus der griechischen Kultur. Zweck der Villeggiatur war für die Oberschicht der regelmäßige Besuch der eigenen Villen. Die anderen Bevölkerungsschichten profitierten von der Villeggiatur insofern, dass sie sich während ihrer Kuraufenthalte an den umliegenden Villen erfreuen und diese bestaunen konnten. Zentren der Villeggiatur waren beispielsweise Latium oder Neapel. Im Optimalfall besaßen die Senatoren mehrere, verstreut liegende Villen, um die Vorteile des jeweiligen Klimas ausnutzen zu können.

otium-Konzept

Oftmals wurden Kurreisen aber als Teil des in der römischen Oberschicht hoch angesehenen otium-Konzepts, das private Muße und Ruhe (otium) als Gegenpol zur Öffentlichkeit, bzw. dem hektischen Staatsdienst in Rom (negotium) propagierte. Cicero beschreibt den Begriff des otium als "Hafen der Ruhe und Geborgenheit" und grenzt ihn damit in gewissermaßen an den römischen Staatsdienst an. Das otium dient in seiner Vorstellung als Vorbereitung zu jener Tätigkeit, bei der der Römer Ruhm, Ansehen und Status erringen konnte. otium und negotium stehen demnach komplementär zueinander.[18] In der Praxis gaben Kurreisen römischen Senatoren also die Möglichkeit, eine Auszeit vom öffentlichen, politischen Geschehen zu nehmen und sich der privaten Beschäftigung mit der griechischen Kultur und Philosophie hinzugeben. Ein Beispiel für diese Art von Aufenthalt ist Plinius' Beschreibung der Clitumnusquellen. Im Gegensatz zu Cicero, bewertet Plinius die otium-Kultur neu: Er sieht den privaten Bereich der Senatoren auch als Möglichkeit zum Erlangen von Ruhm und Ansehen. Somit wandelte sich die römische Vorstellung von otium, wobei der Begriff zunehmend ins Zentrum der Oberschicht geriet.

Touristische Reisen

Touristische Reisen zum reinen Selbstzweck waren in der Form selten. In der Regel verbanden die Reisenden touristisches Interesse mit einem Weg, den sie ohnedies machen mussten. So besichtigten römische Statthalter auf der Reise in ihre Bestimmungsprovinz Sehenswürdigkeiten und Erinnerungsorte. Einige touristische Highlights der Antike sind noch heute beliebte Reiseziele (etwa die Pyramiden). Oft aber interessierten sich die antiken Reisenden für andere Dinge als ihre modernen Nachfolger. So war die Attraktion von Hierapolis (heute Pamukkale in der Türkei) die Existenz von Grotten, die als Eingang zur Unterwelt galten. Heute dagegen ist der Ort berühmt für seine Kalksinterterrassen.

Bildungsreisen

Anlässe und Motive von Bildungsreisen

Ein möglicher Ansatz, Anlässe und Motive von Bildungsreisen systematisch und tendenzkritisch darzustellen.

Im Allgemeinen waren die Anlässe und Motive von Bildungsreisen häufig von einer Neugier geprägt. Generell kann man strukturell die Anlässe und Motive in drei Orientierungsformen einordnen: Bildungsreisen können wissensorientiert, erlebnisorientiert und/oder prestigeorientiert sein, wobei die Zuordnungen nicht automatisch singulär sein müssen. So kann der Austausch mit Gelehrten neben den Erfahrungs- und Wissenszuwachs auch mit Prestigezuwachs verbunden sein.

Wissensorientierte Bildungsreisen hatten das primäre Ziel, Wissen zu generieren. Dies fand vor allem in Bibliotheken (z. B. die Bibliothek von Alexandria oder die von Pergamon) in Philosophenschulen (v.a. in Athen) oder im Austausch mit (anderen) Gelehrten statt. Daneben hatte eine Entdeckungsreise einen gewissen Grad an Wissensgenerierung, wenngleich diese Form der Bildungsreise ebenfalls einen erlebnisintensiven Charakter innehatte.

Bildungsreisen, die tendenziell eher erlebnisorientiert ausgerichtet sind, bewegen sich in den Motivbereichen des Bildungstourismus, der "Public History" der Antike und im Bereich des Orakel- und Wettkampftourismus (z. B. in Olympia, Isthmos oder in Delphi). Der Begriff "Bildungstourismus" impliziert eine Form des Tourismus, bei welchem berühmten Gelehrten oder andere Persönlichkeiten und derer Wirkungsstätten nachgeeifert wird. Der transformierte Begriff der "Public History" intendiert die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit besonders berühmten Orten aus der Literatur mit deren jeweiligen Motiviken, verbundenen literarische Ereignissen. Oftmals ist die intrinsische Motivation an ein Besuchen und an ein sinnliches Nacherleben – also eine Art Geschichtsimagination – von berühmten Ereignissen und Schauplätzen geknüpft. Ein recht bekanntes Beispiel für ein Zeugnis dieser Motivation ist das sogenannte Thermopylen-Epigramm (altgriechisches Original und als Inschrift).

Prestigeorientierte Bildungsreisen sind primär darauf ausgerichtet, das eigene Ansehen in der Gesellschaft und oftmals in deren Elite zu mehren. Das sind vor allem Bildungsreisen, die den Zweck haben, Kontakte mit besonders gebildeten und hoch angesehenen Persönlichkeiten oder Kreise zu knüpfen. Teilweise kann aber auch bereits das Besuchen berühmter Philosophenschulen oder das Selbststudium in den großen Bibliotheken das eigene Prestige vergrößern.

Pausanias als "Reiseführer" für Bildungsreisende?

Pausanias (um 110/115 - nach 180 n. Chr.) ist der Autor einer "Beschreibung Griechenlands" (Periegesis Hellados) und gilt häufig als "antike Baedecker",[19] ein Reiseführer für antike Bildungsreisende. Pausanias verbrachte etwa 30 Jahre mit seinen Recherchen für seinen antiken Reiseführer und schrieb, um sein Wissen mit anderen gebildeten Gleichgesinnten zu teilen.[20]

Die Vergangenheit Griechenlands – das „Mutterland auf der Balkanhalbinsel“ – steht im Fokus von Pausanias Werk. Aus seinen Texten geht insbesondere hervor, dass er sich auf Denkmäler und die Geschichte des pre-römischen und unabhängigen Griechenlands im 2 Jhr. v. Chr. bezieht. Dadurch wird seine tief empfundene politische und auch kulturelle Verbundenheit mit den Griechen deutlich. Dies verbindet sich auch mit einer komplexen Haltung gegenüber den Römern.

Pausanias Beschreibungen bleiben im Grunde sehr touristisch veranlagt. Auf Aspekte wie der Anreiseweg wird nicht eingegangen; Verpflegungs- und Unterkunftsmöglichkeiten fehlen, ebenso wie die genauen Zeitangaben, in welchen Pausanias seine Reisen unternommen hat.[21] Dies macht Pausanias zu einem eventuell fragwürdigen Reiseführer, denn es fehlen Angaben, um sich auf Reise mit den in Pausanias erwähnten Stätten, vorbereiten zu können. Möglicherweise sind seine Reisebeschreibungen eher als eine Art „virtuelle Reisebeschreibung“ konzipiert. Ein Punkt, der dies ebenfalls untermauert, ist einerseits der logistische Aufwand, Pergamente und Papyri mitzuschleppen, andererseits die empfindliche Beschaffenheit und Haltbarkeit der Beschreibstoffe.

Religiös motiviertes Reisen

Christliche Reisen

Das gut ausgeprägte Verkehrsnetz der Kaiserzeit bedingte außerdem die Ausprägung einer eigenen Reisekultur unter Christen ab dem 1. Jahrhundert sowie die Ausbreitung des Christentums. Das Gebot der hospitia vereinfachte das Reisen für Christen nicht nur logistisch, sondern vor allem finanziell. Beispielsweise wurden Herbergen (Klostergästehäuser, Bischofshäuser, oder bei Privatleuten) unentgeltlich für reisende Christen zur Verfügung gestellt, wodurch der Umfang des Reisens, aber auch die Ausbreitung des Christentums zunahm. Es fand sich unter den Christen somit eine hohe Mobilität, zumal auch die Entwicklung einer ersten kirchlichen Verwaltungsstruktur mit einer amtlichen Priesterschaft ab dem 4. Jahrhundert ermöglichte, dass vermehrt Reisen stattfanden. Das Christentum verbreitete sich demnach entlang der Verkehrs- und Handelsachsen zur See und zu Land über die städtischen Zentren. Christlich motiviertes Reisen, oder in anderen Worten Missionsreisen, gingen und gehen heutzutage noch auf den Missionsbefehl in Matthäus 28,18-20 LUT zurück.[22]

Missionsreisen des Apostel Paulus

Der Apostel Paulus ist eines der besten Beispiele, um einen Einblick in religiös motiviertes Reisen der Antike zu bekommen. Bekannt ist er vor allem für seine drei Missionsreisen. Diese lassen sich in der Apostelgeschichte nachlesen. Paulus ist der bedeutendste Apostel, denen man im Neuen Testament begegnet, begann seine Karriere aber nicht als überzeugter Anhänger und Verkünder der Botschaft Jesu, sondern als Verfolger der Christen. Er hatte nach seiner persönlichen Begegnung mit Gott eine Lebenswende, welche als Damaskuserlebnis in Apostelgeschichte 9,3-19 beschrieben ist. Davon ausgehend wandelte er seinen Lebensstil und machte es sich zur Aufgabe, vor allem Nichtjuden (Heiden) mit der Botschaft Jesu bekannt zu machen. Dies setzte er auf seinen umfangreichen Reisen um, die ihn von Jerusalem aus bis nach Griechenland und Rom führten. Seine auf Reisen gegründeten Gemeinden besuchte er auch und hielt den Kontakt zu ihnen über Briefe, von denen sich zahlreiche im Neuen Testament finden lassen, z. B. der Römerbrief, 1. und 2. Korintherbrief sowie der Brief an die Galater.[23]

Pilgerreisen

Reisen zu Pilgerzwecken finden sich durch die komplette Antike hindurch, einen besonderen Stellenwert nehmen sie allerdings in der christlichen Phase des römischen Reiches ein. Die Pilgerreisen liefern dabei unter anderem einen Einblick über die zurückgelegten Distanzen, geographische Orientierungspunkte, heilige Orte und religiöse Praktiken. Bei den christlichen Pilgerreisen unterscheidet man im Wesentlichen zwischen den Quellengattungen des Itinerariums und der Peregrinatio.[24] Wichtiger Auslöser für die steigende Zahl christlicher Pilgerfahrten war der Bau großer christlicher Monumentalkirchen u. a. in Konstantinopel und an anderen für Christen heilige Orten im Osten des Reiches während der Regierungszeit Konstantins und nachfolgender christlicher Kaiser.[25]

Itinerarium

Unter einem Itinerarium versteht man im Allgemeinen eine Reisebeschreibung, die dazu dient, eine mehr oder weniger genaue Wegbeschreibung für einen bestimmten Zweck zu liefern. So konnte das Itinerar unter anderem zur Planung militärischer Marschrouten dienen. Diese können gezeichnete Karten (Itineraria picta) oder niedergeschriebene Routen sein (Itineraria adnotata).[26] Im Gegensatz zur Peregrinatio ist das Itinerar eine vergleichsweise nüchterne Beschreibung der besuchten Orte. Nicht selten, wie im Itinerarium Burdigalense, wird sich in erster Linie auf Meilenangaben, Ortsnamen, Standorte von Pferdewechselstationen und Herbergen, sowie Straßenverläufe und -beschaffenheit und andere für die Reise nützlichen Informationen beschränkt. Im Vergleich zur Peregrination hat ein Pilgeritinerar also eher den Charakter eines Handbuches, um sich im Vorfeld einer Reise über die geplante Strecke kundig machen zu können. Aus Sicht der heutigen Forschung sind Itinerare zudem sehr hilfreich bei der Rekonstruktion von Pilgerstrecken, Straßenverläufen sowie geographischen Einordnungen.

Peregrinatio

Die Peregrinatio (auch Peregrinatio ad loca sancta) ist im Falle christlicher Pilgerfahrten eine Beschreibung einer Pilgerreise, in der in der Regel auf möglichst Exakte Wegbeschreibungen zugunsten der Beschreibung von heiligen Orten und Liturgie verzichtet wird. Ein Paradebeispiel für eine Peregrinatio lieferte die Pilgerin Egeria (auch Aetheria) mit ihrem Itinerarium Egeriae, bzw. korrekterweise eigentlich Peregrinatio Aetheriae.,[27] Die Pilgerin, vermutlich eine Nonne[28] liefert dabei eine Beschreibung einer Pilgerreise, die vor allem durch eine genaue Beschreibung heiliger Orte am Berg Sinai, Syrien, Kleinasien und Konstantinopel und weiteren Orten, sowie der dort durchgeführten Rituale und liturgischen Handlungen besticht. Im Gegensatz zum Itinerar ist der Bericht der Egeria sehr stark von subjektiven Eindrücken und Gefühlen geprägt.[29] Die Peregrinatio ist daher weniger ein Reisehandbuch, als vielmehr ein liturgisches, um etwaige spätere Pilger auf die durchgeführten Rituale vorzubereiten und ggf. die Heimatgemeinde zu inspirieren. Aus heutiger Sicht liefert die Peregrinatio vor allem einen wichtigen Einblick in die Liturgie sowie soziale Normen im frühen Christentum.

Missionierung der Gentes in der Spätantike und im Übergang zum Frühmittelalter

In der Spätantike, v.a. im Übergang zum Frühmittelalter, wird das Missionsverständnis zunehmend auf die gentes außerhalb des Römischen Reichs übertragen. Im Osten bildete sich zunächst in Edessa, später in Seleukia-Ktesiphon die Assyrische Kirche außerhalb des römischen Reiches heraus. Da diese Kirche im Streit um die Lehre des Patriarchs von Konstantinopel Nestorius Partei für ebenjenen ergriffen hat, ist diese Kirche auch als nestorianische Kirche bekannt.[30]

Nach dem Vorbild der apostolischen Mission reisten Mönche auch in Gebiete Mittel- und Westeuropas außerhalb des direkten römischen Einflussgebietes, um dort die Stämme zum Christentum zu missionieren. Entwickelt hat sich die Mission außerhalb des römischen Reiches aus der Peregrinatio in einer Weise, bei welcher die pilgernden Mönche das Peregrinatio-Verständnis als Lebensform annahmen und in einer Weltabgeschiedenheit als Eremiten Einsiedlereien oder Klöster gründeten. Maßgeblich von Bedeutung war die Christianisierung der Goten, maßgeblich durch den Bischof Wulfila geprägt, der ein Anhänger des Arianismus gewesen war. Die Folge: Vor allem die Goten und germanischen Stämme, die im Zuge der Völkerwanderung auf dem Boden des römischen Reiches siedelten, konvertierten oft geschlossen zum Christentum; allerdings in der Regel zum Arianismus, was später zu Problemen mit der römischen Mehrheitsbevölkerung führte, die katholisch war. Von geschichtlicher Bedeutung war die Taufe von Chlodwig I. und einer nicht ganz gesicherten Anzahl von Franken – wahrscheinlich (aber nicht gesichert) im Jahr 498 zum katholischen Bekenntnis. Hier spielte der König eine wichtige Rolle, da mit seinem Übertritt ein Großteil des Stammes übertrat. Im Westgotenreich wiederum setzte König Rekkared I. 589 den Übertritt der Westgoten vom arianischen zum katholischen Bekenntnis um. Außerdem spielte die Iroschottische Mission, vor allem durch Patrick von Irland und Columban von Iona beeinflusst, eine große Rolle. Insgesamt betrachtet war jedoch eine Missionstätigkeit außerhalb des Römischen Reiches im heutigen Verständnis jedoch bis zum Untergang des Weströmischen Reiches nur sporadisch und kaum zielgerichtet.[31]

Siehe auch

Literatur

  • Colin Adams (Hrsg.): Travel and geography in the Roman Empire, [ed. by Colin Adams and Ray Laurence], London [u. a.]: Routledge, 2001, ISBN 0-415-23034-9.
  • Jeanne-Nora Andrikopoulou, Sebastian Held, Johanna Jäger, Kathrin Hasacke, Gabriele Schmidhuber: Auf Achse mit den Römern. Reisen in römischer Zeit, Oppenheim 2020.
  • Mario Baumann, Susanne Froehlich und Jens Börstinghaus [Hg.]: Auf segelbeflügelten Schiffen das Meer befahren. Das Erlebnis der Schiffsreise im späten Hellenismus und in der römischen Kaiserzeit, Wiesbaden 2018.
  • Hermann Bausinger, Klaus Beyrer, Gottfried Korff (Hrsg.): Reisekultur. Von der Pilgerfahrt zum modernen Tourismus, 2. Auflage, München 1999.
  • Lionel Casson: Reisen in der Alten Welt, München 1976, ISBN 3-7913-0367-8.
  • Viktoria Doll: Reisen im Römischen Reich - Quo vadis? Et cur?, Stuttgart RAABE 2021.
  • Linda Ellis, Frank L. Kidner (Hrsg.): Travel, Communication and Geography in Late Antiquity. Sacred and Profane, Burlington (USA) / Aldershot (UK) 2004, ISBN 0-7546-3535-X.
  • Felix Eckstein (Hrsg.): Pausanias Reisen in Griechenland, übersetzt von Ernst Meyer in drei Bänden (Bücher I - X), Zürich 1986 - 1989.
  • Arnold Esch: Von Rom bis an die Ränder der Welt: Geschichte in ihrer Landschaft, München: C.H. Beck 2020, ISBN 978-3-406-75854-6
  • Christian Fron: Bildung und Reisen in der römischen Kaiserzeit: Pepaideumenoi und Mobilität zwischen dem 1. und 4. Jh. n.Chr., Berlin 2021, ISBN 978-3-11-069871-8.
  • Antonio Garzya (Ed.)& Denis Roques (Ed.): Synesios De Cyrene, Tome II, Correspondance Lettres I-LXIII, 2.Auflage, Paris, 2003.
  • Marion Giebel: Reisen in der Antike, Düsseldorf/Zürich 1999.
  • Walter Gross: Transportwege, Mittel des Transports und Nachrichtenwesen in der römischen Antike, in: Der Mensch in seiner Umwelt, hrsg. von E. Olshausen (Humanistische Bildung, VI), Stuttgart 1983, 47-84.
  • Philip A. Harland (Hrsg.): Travel and religion in antiquity (Studies in Christianity and Judaism 21), Waterloo 2011.
  • Anne Kolb: Transport und Nachrichtentransfer im Römischen Reich (Klio Beihefte. Neue Folge 2), Berlin 2000, Digitalisierte Ausgabe 2009: https://doi.org/10.1524/9783050048246.
  • Claudia Moatti: "Translation, Migration, and Communication in the Roman Empire: Three Aspects of Movement in History", in: Classical Antiquity, Vol. 25, No. 1, 2006, 109-140.
  • Tony Perrottet: In Troja ist kein Zimmer frei. Bildungs- und Vergnügungsreisen in der Antike, aus dem Englischen von Karin Schuler und Enrico Heinemann, München 2002, ISBN 3-89667-146-4.
  • Karl Wilhelm Weeber: Couchsurfing im alten Rom. Zu Besuch bei Wagenlenkern, Philosophen, Tänzerinnen u.v.a. zu Zeiten Kaiser Neros. Ein ungewöhnlicher Blick auf die römische Geschichte des 1. Jahrhunderts, Darmstadt 2022, ISBN 978-3-8062-4418-2.
  • Benjamin W. Wells: "Trade and Travel in the Roman Empire", in: The Classical Journal, Vol. 19 No. 1, 1923, 7-16.
  • Heinz Werner: Reisewege der Antike. Unterwegs im Römischen Reich, Stuttgart 2003, ISBN 3-8062-1670-3.
  • Nicola Zwingman: Art. "Reise". In: Georg Schöllgen et al. (Hrsg.): Reallexikon für Antike und Christentum. Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt. Band 28. Anton Hiersemann, Stuttgart 2017, Sp. 914-951, ISBN 978-3-7772-1815-1.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nicola Zwingman: Art. "Reise". In: Georg Schöllgen et al. (Hrsg.): Reallexikon für Antike und Christentum. Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt. Band 28. Anton Hiersemann, Stuttgart 2017, Sp. 915.
  2. Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft. Mohr-Siebeck, Tübingen 1972, ISBN 978-3-16-152997-9, S. 170.
  3. Lionel Casson: Reisen in der alten Welt. München 1976, S. 189–195.
  4. Lionel Casson: Reisen in der Alten Welt. München 1976, S. 203 f.
  5. Susanne Froehlich: Stadttor und Stadteingang. Zur Alltags- und Kulturgeschichte der Stadt in der römischen Kaiserzeit. Göttingen 2022, S. 107–110, 125.
  6. Nicola Zwingman: Art. "Reise". In: Georg Schöllgen et al. (Hrsg.): Reallexikon für Antike und Christentum. Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt. Band 28. Anton Hiersemann, Stuttgart 2017, Sp. 915 f.
  7. Gerhard Radke: Topographische Betrachtungen zum „Iter Brundisinum“ des Horaz, in: Rheinisches Museum für Philologie. Neue Folge 132, Heft 1 (1989), S. 54–72, hier S. 58.
  8. Lionel Casson: Reisen in der Alten Welt. München 1976, S. 191, 195, 203.
  9. Synesios, Correspondance, Ep. IV.
  10. a b Vgl. Thomas N. Kirstein, Sebastian Ritz, Alwin Cubasch: »Schiffe, dem Tode willkommene Mittel«. In: Mario Baumann, Susanne Froehlich und Jens Börstinghaus (Hrsg.): Auf segelbeflügelten Schiffen das Meer befahren. Das Erlebnis der Schiffsreise im späten Hellenismus und in der römischen Kaiserzeit. Wiesbaden 2018, S. 15–36.
  11. Lionel Casson: Reisen in der Alten Welt. München 1976, S. 179 f.
  12. Lionel Casson: Reisen in der Alten Welt. München 1976, S. 181.
  13. Casson Lionel: Die Seefahrer der Antike. 6. neubearbeitete Auflage des Originalwerkes "The Ancient Mariners". München 1979, S. 311.
  14. a b Casson, Seefahrer, S. 344
  15. Casson, Seefahrer, S. 345.
  16. In Metern sind diese Maße: 55 Meter Länge, 14 Meter Breite und ein 13 Meter hoher Laderaum. Casson, Reisen, S. 184.
  17. Casson, Reisen, S. 184. Diese Zahl scheint allerdings eine grobe Schätzung von Casson zu sein.
  18. Jochen Werner Mayer: Imus ad villam: Studien zur Villeggiatur im stadtrömischen Suburbium in der späten Republik und frühen Kaiserzeit. Franz Steiner, Stuttgart 2005, ISBN 3-515-08787-7.
  19. Pausanias, der Ur-Baedeker. In: theopedia. Abgerufen am 9. August 2022.
  20. Tony Perrottet: Bildungs- und Vergnügungsreisen in der Antike. Hrsg.: aus dem Englischen von Karin Schuler und Enrico Heinemann. Karl Blessing Verlag, München 2002, ISBN 3-89667-146-4, S. 501.
  21. Ernst Meyer: Pausanias Reisen in Griechenland. Hrsg.: Felix Eckstein. 1 - 3 (Bücher I - X). Zürich 1989, S. 215 - 217.
  22. Nicole Zwingmann: "Reise". In: Georg Schöllgen et al. (Hrsg.): Reallexikon für Antike und Christentum. Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt. Band 28. Stuttgart 2017, S. Sp. 914–951.
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  25. Karl-Wilhelm (Witten) Weeber: Reisen. In: Der Neue Pauly. Brill, 1. Oktober 2006 (brillonline.com [abgerufen am 25. Juli 2022]).
  26. Karlheinz (Emskirchen) Kessler, Jan (Prag) Burian: Itinerare. In: Der Neue Pauly. Brill, 1. Oktober 2006 (brillonline.com [abgerufen am 25. Juli 2022]).
  27. Hans-Jürgen (Tübingen) Feulner: Peregrinatio ad loca sancta. In: Der Neue Pauly. Brill, 1. Oktober 2006 (brillonline.com [abgerufen am 25. Juli 2022]).
  28. Kai Brodersen: Einführung. In: Kai Brodersen (Hrsg.): Aetheria/Egeria: Reise ins Heilige Land (= Niklas Holzberg, Bernhard Zimmermann [Hrsg.]: Sammlung Tusculum). Berlin / Boston 2016, ISBN 978-3-11-051615-9, S. 16.
  29. Hans-Jürgen (Tübingen) Feulner: Peregrinatio ad loca sancta. In: Der Neue Pauly. Brill, 1. Oktober 2006 (brillonline.com [abgerufen am 25. Juli 2022]).
  30. H. G. B. Teule: Autonomie patriarcale, ministère pétrinien et attitude de l'Église d'Orient envers l'église romaine. In: Science et Esprit 61/1-2 (2013) 65-82.
  31. Martin Heimgartner: Mission, in: Der Neue Pauly, Bd. 8 (2000), Sp. 266–268.