Rettenbach (Aresing)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rettenbach
Gemeinde Aresing
Koordinaten: 48° 31′ 35″ N, 11° 15′ 22″ O
Höhe: 451 m
Einwohner: 177 (2012)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1972
Postleitzahl: 86561
Vorwahl: 08445

Rettenbach ist ein Kirchdorf in der Gemeinde Aresing im oberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Es war Sitz der gleichnamigen Gemeinde.

Lage

Rettenbach liegt vier Kilometer westlich von Aresing nahe der Bundesstraße 300 am Rettenbach, inmitten der Hallertau in der Planungsregion Ingolstadt.

Geschichte

Der Besitz „Routenbach“ wird um 1014 mit 19 Bauernhuben und einem halben Wirtschaftshof als Schenkung an das Kloster St. Afra in Augsburg erwähnt. Der Ortsadel hatte im hohen Mittelalter in beiden Ortsteilen Rettenbachs (Ober- und Unterrettenbach) befestigte Sitze, zählte aber zum Landgericht Schrobenhausen des Herzogtums bzw. des späteren Kurfürstentums Bayern.[2] Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Rettenbach, die aus den Orten Autenzell, Rosenberg, Rosensteig und dem Kirchdorf und Gemeindesitz Rettenbach bestand. Am 1. Juli 1972 wurde die Gemeinde im Zuge der Gemeindegebietsreform in Bayern nach Aresing eingemeindet.[3]

Sehenswürdigkeiten

Folgende Baudenkmäler sind in der Denkmalliste gelistet:[4]

  • Katholische Filialkirche St. Ottilia: Spätgotische Saalkirche, erbaut 1494
  • Ehemaliges Gasthaus
  • Ehemaliges Bauernhaus
  • Wegkapelle am Beinberger Weg

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012. De Gruyter, 2012, S. 1144.
  2. Geschichte von Rettenbach auf www.aresing.de, abgerufen am 25. Mai 2020.
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 567 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Denkmalliste für Aresing (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege