Stadt Gernsheim
Bild von 2007: Die alte Fähre an der Anliegestelle in Gernsheim. Im Hintergrund die Überreste der ehemaligen Brücke.
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Schiffsdaten
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Flagge
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Deutschland
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Schiffstyp
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Fähre
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Heimathafen
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Gernsheim
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Eigner
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Gernsheimer Rheinfährbetrieb GmbH, Riedstadt
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Bauwerft
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Schiffswerft Hans Boost
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Stapellauf
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1965
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Verbleib
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2015 ausgemustert
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Schiffsmaße und Besatzung
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Länge
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Breite
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11,10 m
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Tiefgang
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max. 0,80–1,25 m
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Maschinenanlage
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Maschine
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4-mal Caterpillar
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Maschinen- leistung
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4-mal 63 kW (85 PS)
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Propeller
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4-mal Schottel-Ruderpropeller
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Transportkapazitäten
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Tragfähigkeit
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140 tdw
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Zugelassene Passagierzahl
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180
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Fahrzeugkapazität
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21 PKW
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Die Rheinfähre Gernsheim ist neben der Rheinfähre Landskrone in Nierstein die einzige Möglichkeit, zwischen den beiden rheinland-pfälzischen Städten Mainz (Weisenauer Brücke) und Worms (Nibelungenbrücke Worms) mit dem KFZ über den Rhein zu kommen.
Geografische Lage
Die Fähre befindet sich bei Rheinkilometer 461,7. Sie verbindet auf der hessischen rechten Rheinseite die Stadt Gernsheim mit den linksrheinischen rheinhessischen Gemeinden Eich und Hamm.
Geschichte
Eine Rheinfähre in dieser Relation bestand mindestens seit dem Mittelalter. Das Kloster Otterberg besaß das Fährrecht.[1]
1939 wurde die Fähre von der Rheinbrücke Gernsheim (Rheinkilometer 461,5) ersetzt, die Brücke aber 1945 von der Wehrmacht gesprengt und nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder aufgebaut wurde.
Am 21. Dezember 2015 wurde die neue Rheinfähre des Gernsheimer Rheinfährbetriebes der Familie Fretter auf den Namen „Helene“ eingeweiht. Damit wurde die „Stadt Gernsheim“ nach 50 Jahren abgelöst, das Schiff wurde an die Rheinfähre Nierstein abgegeben.[2]
Betrieb
Die „Helene“ ist ein Schiff mit 62,80 m Länge[3] hat 50 % mehr Ladekapazität als ihre Vorgängerin und kann ca. 28 Fahrzeuge aufnehmen.[4]
Der Fährbetrieb konnte auch bei dem bis jetzt niedrigsten Stand des Pegels Worms von 2 cm[5] aufrechterhalten werden, bei welchem Pegelstand der Betrieb eingestellt werden muss, ist noch nicht bekannt.
Siehe auch
Literatur
- Albert Geipert: 1933–1945 – doch der Rhein floss weiter. Forum Verlag, Riedstadt 2003, ISBN 3-9807543-9-1
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Jürgen Keddigkeit, Michael Werling, Rüdiger Schulz und Charlotte Lagemann: Otterberg, St. Maria. Zisterzienserabtei Otterburg. In: Jürgen Keddigkeit, Matthias Untermann, Sabine Klapp, Charlotte Lagemann, Hans Ammerich (Hg.): Pfälzisches Klosterlexikon. Handbuch der pfälzischen Klöster, Stifte und Kommenden, Band 3: M–R. Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde. Kaiserslautern 2015. ISBN 978-3-927754-78-2, S. 524–587 (538).
- ↑ Hans-Josef Becker: Elegant und auf technisch neuem Stand. In: Darmstädter Echo. 12. Dezember 2015, archiviert vom Original am 2. Juli 2017; abgerufen am 2. Mai 2021.
- ↑ Technik - Rheinfähre "Helene" Gernsheim - Eich. Abgerufen am 17. Januar 2019.
- ↑ Wormser Zeitung: Taufe für neue Fähre zwischen Eich und Gernsheim, 21. Dezember 2015.
- ↑ ELWIS - Wasserstände an schifffahrtsrelevanten Pegeln. Abgerufen am 18. Januar 2019.