Ringberg (Waldmünchen)

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Ringberg
Koordinaten: 49° 25′ 25″ N, 12° 40′ 20″ O
Höhe: 642 m ü. NHN
Einwohner: (Mai 2011)
Postleitzahl: 93449
Vorwahl: 09972

Lage von Ringberg in Bayern

Ringberg ist ein Ortsteil der Stadt Waldmünchen im Landkreis Cham des Regierungsbezirks Oberpfalz im Freistaat Bayern.[2][3]

Geografie

Ringberg befindet sich auf dem Nordwesthang des 652 Meter hohen Kochberges. Die Ortschaft liegt 500 Meter südwestlich der tschechische Grenze und 5,5 Kilometer nordwestlich von Waldmünchen.[2][3]

Geschichte

Josef Bernklau und Alfred Piwonka nehmen an, dass Grafenried um 950 am Ringberg gegründet wurde. Diese Annahme ist aber nicht bewiesen.[4]

Ringberg (auch: Ringhof) ist wahrscheinlich eine späte Ausbausiedlung von Untergrafenried. Sie wurde im amtlichen Verzeichnis für 1864 erstmals erwähnt.[5][6]

1820 wurden im Landgericht Waldmünchen die Ruralgemeinde Untergrafenried gebildet. Zur Ruralgemeinde Untergrafenried gehörte neben Untergrafenried mit 40 Familien die Einöde Kramhof mit 2 Familien. Später (nach 1808) kam noch die Einöde Ringberg hinzu.[5]

1978 wurde die Gemeinde Untergrafenried in die Stadt Waldmünchen eingemeindet.[5][7][8]

Ringberg gehört zur Pfarrei Ast.[9][10] 1997 hatte Ringberg 8 Katholiken.[10]

Einwohnerentwicklung ab 1864

1864–1925
Jahr Einwohner Gebäude
1861 8 3[11]
1871 12 4[12]
1885 9 1[13]
1900 5 1[14]
1913 10 1[9]
1925 7 1[15]
1950–2011
Jahr Einwohner Gebäude
1950 6 1[16]
1961 4 1[17]
1970 4 k. A.[18]
1987 3 1[19]
2011 2 k. A.[1]

Literatur

  • Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3

Einzelnachweise

  1. a b Zensus 2011 bei atlas.zensus2011.de. Abgerufen am 11. März 2022.
  2. a b Ringberg bei Bayernatlas. Abgerufen am 29. März 2022.
  3. a b Ringberg bei bavarikon.de. Abgerufen am 29. März 2022.
  4. Grafenried bei bischofteinitz.de. Abgerufen am 29. März 2022.
  5. a b c Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 125
  6. Dietrich-Jürgen Manske: Zur Frage der Höhensiedlungen im südöstlichen Oberpfälzer Wald. Wiederbesiedlung, Neurodung, Wüstfallen, in: Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in München 53, 1968, S. 318
  7. Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 193
  8. Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 196
  9. a b Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 364 (Digitalisat).
  10. a b Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 54
  11. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 812, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  12. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 996, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 942 (Digitalisat).
  14. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 984 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1002 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 862 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 634 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 125 (Digitalisat).
  19. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 255 (Digitalisat).