Rostam Ghasemi

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Rostam Ghasemi, 2021

Rostam Ghasemi; persisch رستم قاسمی; (* 5. Mai 1964 in Schiras, Provinz Fars) ist ein iranischer General und Politiker.

Am 3. August 2011 wurde er zum Ölminister[1] gewählt, womit er zeitgleich, zum Amtsantritt, die turnusgemäß bis einschließlich 31. Dezember 2011 beim Iran liegende Führung der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) innehielt. Das amerikanische Wirtschaftsmagazin Forbes setzte ihn daraufhin auf die Liste der mächtigsten Menschen weltweit. Mit Platz 32 war er der mächtigste weltliche Iraner seit Aufstellung der Liste.[2]

Militärische Laufbahn

Sein Vater, Gouverneur der Provinz Fars und Geschäftsmann, ebnete schon früh den Weg für seine spätere erfolgreiche militärische Karriere. Er bestand 1981 darauf, dass Rostam Ghasemi im Alter von 17 Jahren eine Offizierslaufbahn in einer nicht-kämpfenden Teilstreitkraft einschlug. Im Ersten Golfkrieg, zwischen Iran und Irak, wurden weite Teile des Landes zerstört, woraufhin die Teilstreitkraft „Khatam Anbia Truppe“, der er angehörte profitierte. Der „Khatam Anbia Truppe“, einer Aufbau-, Entwicklungs- und technischen Beratungsteilstreitkraft, kam während und insbesondere nach dem Kriege im Zuge des Wiederaufbaus eine wichtige Rolle, vor allem in der zerstörten Petro-Infrastruktur des Landes zu. 2001 wurde Ghasemi stellvertretender Kommandeur der Truppe, nachdem Ali Jafari den Oberbefehl zugesprochen bekam. Am 1. September 2007 wurde Jafari zum Oberbefehlshaber der gesamten iranischen Streitmächte ernannt, worauf Ghasemi im wieder ins freigewordene Amt folgte.

Politische Laufbahn

Bereits 1988 wurde Ghasemi in den Madschles, dem iranischen Parlament gewählt sowie 1992 und 1996 bestätigt. Am 26. Juli 2011, wurde er von Präsident Mahmud Ahmadinedschad als iranischer Ölminister nominiert sowie vom Parlament am 3. August 2011 in jenes Amt gewählt.[3] Nachdem Ghasemi durch die Abwahl Ahmadinedschad das Amt des Ölministers 2013 abgeben musste, wurde er am 22. August hochrangiger Berater des Verteidigungsministeriums unter Hossein Dehghan.[4]

Einzelnachweise