Rusinowo (Tuczno)

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Rusinowo
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Rusinowo (Polen)
Rusinowo
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Westpommern
Powiat: Wałecki
Gmina: Tuczno
Geographische Lage: 53° 10′ N, 16° 15′ OKoordinaten: 53° 9′ 41″ N, 16° 15′ 14″ O
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) (+48) 67
Kfz-Kennzeichen: ZWA



Rusinowo (deutsch Ruschendorf) ist ein Dorf im Powiat Wałecki (Kreis Deutsch Krone) in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Es ist der Landgemeinde Tuczno (Gemeinde Tütz) angegliedert.

Geographische Lage

Das Dorf liegt in Hinterpommern, etwa elf Kilometer ostnordöstlich der Stadt Schloppe (Człopa) an der Landstraße, die von Schloppe nach Deutsch Krone (Wałcz) führt.

Geschichte

Ruschendorf (Ruschendf.) nordwestlich der Stadt Posen und westlich der Stadt Schneidemühl auf einer Landkarte der Provinz Posen von 1905 (gelb markierte Flächen kennzeichnen Gebiete mit seinerzeit mehrheitlich polnischsprachiger Bevölkerung).

Die Ortschaft hieß im Jahr 1337 Rusenberg, 1644 Ruschendorf, 1735 Ruszendorf und 1789 Ruskendorf; sein neupolnischer Name lautete Ruszona.[1] Der Ursprung des Namens ist unbekannt. Im Jahr 1337 lag das Dorf mit seinen 64 Hufen öde.[1] Den Schulzenhof verkaufte 1717 der letzte Besitzer aus der Familie Wedel für 350 Gulden preußischer Währung an Caspar Krentz.[1]

Im Rahmen der ersten Teilung Polens kam das Dorf 1772 an das Königreich Preußen. Das Dorf gehörte im 18./19. Jahrhundert zu einem Rittergut. Im Jahre 1807 hatte es 24 Feuerstellen und eine katholische Kirche.[2] Es lag seit 1818 im Landkreis Deutsch Krone und blieb bis 1945 beim Deutschen Reich.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt. Kurz danach wurde Ruschendorf unter polnische Verwaltung gestellt. Anschließend wurden die Dorfbewohner vertrieben und durch zuwandernde Polen ersetzt. Das deutsche Dorf wurde in Rusinowo umbenannt.

In Rusinowo steht ein Sendemast von Polskie Radio.[3]

Einwohnerzahlen

Literatur

Fußnoten

  1. a b c Schmitt (1867), S. 237–238.
  2. Friedrich Justin Bertuch (Hrsg.): Allgemeine Geographische Ephemeriden. Band 29, Weimar 1809, S. 37.
  3. http://radiopolska.pl/
  4. Eduard Jacobson: Topographisch-statistisches Handbuch für den Regierungsbezirk Marienwerder. Danzig 1868, S. 250.
  5. a b c Michael Rademacher: Landkreis Deutsch Krone (poln. Walcz). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.