Irina Abyssowa – fünffache Staatsmeisterin Triathlon (2003–2014) und Wintertriathlon (2005)
Dmitri Poljanski – vierfacher Staatsmeister Triathlon Kurzdistanz (2007–2019), Mitteldistanz (2021) und Duathlon (2021)
Der Russische Triathlon-Verband (russ. Федерация триатлона России; auch FTR oder RTV) ist der Dachverband aller russischen Triathlon- und Duathlon-Vereine und vertritt Russland in der ITU.
Organisation
Präsident des RTV war Sergej Bystrow (russ. Сергей Алексеевич Быстров, * 13. April 1957 im Bezirk Twer). 2000 war Bystrow stellvertretender Wahlkampfleiter für Wladimir Putin im Bezirk Twer. 2001 bis 2004 war er Vizeminister für Arbeit und Soziale Entwicklung, seit 2004 arbeitet er in verschiedenen leitenden Positionen im Verkehrsministerium und ist u. a. für Infrastruktur und Logistik der Olympischen Spiele in Sotschi zuständig.
2016 wurde Pjotr Iwanow zum Präsidenten gewählt. Im Dezember 2020 übernahm Xenija Schoigu, Tochter des Verteidigungsministers Sergei Schoigu, dieses Amt;[1] Iwanow wurde Präsident der Russischen Leichtathletik-Föderation.
Athletensperre 2022
Die ITU wie auch die Ironman-Group schließen im März 2022 nach dem russischen Überfall auf die Ukraine alle russischen Athleten von den Wettkämpfen aus.[2]
Russische Staatsmeister
In Russland werden jährlich an verschiedenen und wechselnden Orten nationale Meisterschaften auf verschiedenen Distanzen ausgetragen:
- Triathlon (Sprint-, Kurz-, Mittel- und Langdistanz)
- Duathlon
- Cross-Triathlon
- Winter-Triathlon
- Aquathlon
Triathlon Sprintdistanz
- Elite
Männer |
Frauen
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Jahr |
Nationale Meisterin Sprint-Triathlon |
Zweiter Platz |
Dritter Platz
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2016 |
Valentina Zapatrina |
Ekaterina Matiukh |
Arina Schulgina
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Triathlon Kurzdistanz
- Elite
Triathlon Mitteldistanz
- Elite
Triathlon Langdistanz
- Elite
Duathlon
- Elite
Cross-Triathlon
- Elite
Männer |
Frauen
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Datum/Jahr |
Ort |
Nationaler Meister Cross-Triathlon |
Zweiter Platz |
Dritter Platz
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16. Juni 2019 |
Verkhoshizhemye |
Pawel Andrejew -3- |
Igor Minchenko |
Iwan Wassiljew
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23. Juni 2018 |
Verkhoshizhemye |
Pawel Andrejew -2- |
Sergey Khazov |
Artem Kozlowski
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26. Juni 2016 |
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Pawel Andrejew |
Maxim Kuzmin |
Ivan Titov
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Jahr |
Nationale Meisterin Cross-Triathlon |
Zweiter Platz |
Dritter Platz
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2019 |
Darja Rogosina -2- |
Marina Belozertseva |
Julija Surikowa
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2018 |
Darja Rogosina |
Marina Belozertseva |
Yulia Surikova
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2016 |
Julija Surikowa |
Margarita Ovsyannikova |
Marina Belozertseva
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Winter-Triathlon
- Elite
Männer |
Frauen
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Datum/Jahr |
Ort |
Nationaler Meister Winter-Triathlon |
Zweiter Platz |
Dritter Platz
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27. Feb. 2016 |
Saratov |
Pawel Andrejew -3- |
Dmitriy Bregeda |
Pavel Yakimov
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14. März 2015 |
Berezniki |
Pawel Andrejew -2- |
Dmitriy Bregeda |
Evgeny Kirillov
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15. März 2014 |
Asbest City |
Pawel Andrejew |
Dmitriy Bregeda |
Evgeny Kirillov
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2005 |
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Jahr |
Nationale Meisterin Winter-Triathlon |
Zweiter Platz |
Dritter Platz
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2016 |
Varvara Sosnova |
Madi Vasilina |
Yulia Bayguzova
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2015 |
Olga Parfinenko |
Tatiana Strokova |
Stefania Shamshurina
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2014 |
Margarita Ovsyannikova |
Tatiana Charochkina |
Elena Lebedeva
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2005 |
Irina Abyssowa |
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Aquathlon
- Elite
Männer |
Frauen
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Datum/Jahr |
Ort |
Nationaler Meister Aquathlon |
Zweiter Platz |
Dritter Platz
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28. Aug. 2021 |
Kasan |
Anton Ponomarev |
Denis Seliverstov |
Mikhail Bastrakov
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17. Aug. 2019 |
Cheboksary |
Anton Kozlov -3- |
Denis Seliverstov |
Andrey Alypov
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Nationalteam 2011
Reserve: Andrei Brjuchankow, Denis Wassilijew, Iwan Kalaschnikow, Anton Koslow, Andrei Lyazkiy, Igor Poljanski, Anatoli Fedotow, Dmitri Esaulov
Reserve: Jewgenija Suchorutschenkowa, Swetlana Uschakowa, Natalja Schljachtenko, Marija Schorez, Arina Schulgina
- U23 / Männer (Юниоры): Pawel Agapow, Georgi Kaurow, Wladimir Kostelzew, Maxim Nikiforow, Denis Seliwerstow, Dmitri Chabibullin, Daniil Chwatow, Alexei Chmelewskij
- U23 / Frauen (Юниорки): Olga Agapowa, Alena (Aljona) Adanitschkina, Anastasia Wassiliewa, Soya Katschejewa, Anastassija Protassenja, Anastassija Uwarowa
- Junioren (Юноши): Jegor Astachow, Dmitri Barusdin, Ilja Widinejew, Dmitri Litwjakow, Michail Nesnamow, Ilja Prasolow, Alexander Schtscherbinin, Swjatoslaw Jurgel
- Juniorinnen (Девушки): Anastassija Gorbunowa, Jewgenija Salogina, Maria Molyarowa, Alena (Aljona) Poluchanowa, Jekaterina Rodkina, Anastassija Schachmatowa
Weltmeisterschaften (Elite)
Im Jahr vor den Olympischen Spielen in London hatten sich bei den letzten Weltmeisterschaften drei Triathleten als größte Olympiahoffnungen herauskristallisiert: Alexander Brjuchankow und Dmitri Poljanski bei den Herren, die Altmeisterin Irina Abyssowa bei den Frauen.
Olympische Spiele
Igor Syssojew nahm an zwei Olympischen Spielen erfolgreich teil und kann somit als bester russischer Triathlet des letzten Jahrzehnts gelten.
Seine Frau Irina Abyssowa stürzte in Peking 2008 schwer, hätte aber nach ihren Weltmeisterschaftsergebnissen ebenfalls gute Chancen gehabt.
Trivia
Der RTV ist nicht nur einer der größten, sondern auch ein einflussreicher Triathlonverband, wie folgende Vorkommnisse belegen:
- Inna Zyhanok, eine gebürtige Ukrainerin, nahm nach ihrer Übersiedlung nach Russland ein halbes Jahr an verschiedenen ITU-Wettkämpfen trotz offenbar fehlender Staatsangehörigkeit teil, die ITU erfand für diesen Sonderfall die Staatsangehörigkeit «representing ITU», obwohl Zyhanok offenbar die Kriterien für die Staatsangehörigkeit nicht erfüllte.
- Anastassija Gorbunowa, die beim Junioren-Europacup in Tabor (31. Juli 2011) als DNS-Fall (did not start) in den offiziellen Ergebnislisten geführt wurde,[3] schien plötzlich nach dem Rennen weder in den ITU-Ergebnislisten noch in den ITU-Startlisten auf. Offenbar wurde sie von der ITU aus den offiziellen ITU Start und Result Lists getilgt, um ihr als bester russischer Juniorin doch noch die Teilnahme an der Jugend-Triathlon-EM in Lausanne (27. August 2011) zu ermöglichen. An sich sollten Triathleten, die ihre Meldung zu spät streichen lassen oder nach dem Check-In in voller Montur auf dem Startplatz erscheinen, sich aber beim Line-Up und Start aus unerklärlichen Gründen nicht melden, für 30 Tage von allen ITU-Startlisten gestrichen werden,[4] Russland hätte also auf die Teilnahme der besten Juniorin verzichten müssen.
- Ein international bedeutungsloser Wettbewerb aus der Russland-Cup-Serie in Pensa wurde, obwohl im offiziellen ETU-Kalender gar keine Wettkämpfe in Russland vorgesehen waren,[5] plötzlich zum Europacup- bzw. Junioren-Europacup (3. bzw. 2. Juli 2011) erklärt. Die teilnehmenden russischen Triathleten konnten auf diese Weise ohne internationale Konkurrenz ITU-/ETU-Punkte sammeln.
Weblinks
Einzelnachweise