Südliches Federseeried

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Naturschutzgebiet
„Südliches Federseeried“

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Lage Bad Buchau und Oggelshausen, Landkreis Biberach, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 5,18 km²
Kennung 4.240
WDPA-ID 81264
Geographische Lage 48° 3′ N, 9° 39′ OKoordinaten: 48° 3′ 23″ N, 9° 38′ 38″ O
Südliches Federseeried (Baden-Württemberg)
Meereshöhe von 580 m bis 583 m
Einrichtungsdatum 24. März 1994
Verwaltung Regierungspräsidium Tübingen

Das Südliche Federseeried ist ein mit Verordnung vom 24. März 1994 durch das Regierungspräsidium Tübingen ausgewiesenes Naturschutzgebiet im Osten des baden-württembergischen Landkreises Biberach. Es ist Bestandteil des Vogelschutzgebiets Federseeried und des FFH-Gebiets Federsee und Blinder See bei Kanzach.

Lage

Das Naturschutzgebiet Südliches Federseeried liegt zwischen Bad Buchau und Oggelshausen im Landkreis Biberach südlich der Landesstraße 280 bis zur Gemeindegrenze von Bad Schussenried. Es gehört zum Federseebecken und liegt zum größten Teil im Naturraum Donau-Ablach-Platten.

Schutzzweck

Wesentlicher Schutzzweck ist laut der Schutzgebietsverordnung „die Erhaltung, Pflege und Förderung eines faunistisch reichhaltigen und landschaftsprägenden Niedermoores mit der ihm angepassten extensiven Wiesennutzung, sowie floristisch und faunistisch hochwertiger Hochmoorreliktstandorte als Teil eines zukünftigen Naturschutzgebietskomplexes Federseebecken. Deren regionale, überregionale und internationale Funktion als Brut‑ und Rastplatz für zahlreiche Zugvogelarten sowie als Lebensraum für seltene und höchst gefährdete Wiesenbrüter gilt es zu bewahren.“[1]

Landschaftscharakter

Der Charakter des Schutzgebiets wird im Wesentlichen durch großflächiges Feucht- und Nassgrünland und Seggenriede bestimmt. Im Süden des Gebiets befinden sich Fichtenforste, die in ehemaligen Torfstichen aufgeforstet wurden. Auch einige kleine und durch den früheren Torfabbau stark beeinträchtigte Hochmoorreste sind hier zu finden.

Flora und Fauna

Das Gebiet beherbergt einen großen Bestand des Braunkehlchens. Auch das Schwarzkehlchen brütet hier.

Siehe auch

Literatur

  • Referat für Naturschutz und Landschaftspflege: Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. Hrsg.: Regierungspräsidium Tübingen. Zweite überarbeitete und ergänzte Auflage. Thorbecke, Ostfildern 2006, ISBN 3-7995-5175-1, S. 242–243.

Weblinks

Einzelnachweise