SC Bietigheim-Bissingen

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SC Bietigheim-Bissingen Steelers
SC Bietigheim-Bissingen Steelers
Größte Erfolge
Vereinsinformationen
Geschichte SC Bietigheim-Bissingen/Kornwestheim (bis 1991)
SC Bietigheim-Bissingen (1991–?)
Bietigheim Steelers (1992/2001)[1]
Spitzname Die Steelers
Stammverein SC Bietigheim-Bissingen Steelers e. V.
Vereinsfarben Grün-Weiß-Blau
Liga DEL
Spielstätte EgeTrans Arena
Kapazität 4517 Plätze
Geschäftsführer Volker Schoch
Cheftrainer Daniel Naud
Kapitän Constantin Braun
Saison 2021/22 13. Platz

Der Schlittschuhclub Bietigheim-Bissingen Steelers e. V. ist ein baden-württembergischer Eishockey- und Eisstockverein aus Bietigheim-Bissingen im Großraum von Stuttgart, dessen Eishockeyprofimannschaft Bietigheim Steelers seit der Saison 2007/08 in eine GmbH ausgelagert ist und seit der Saison 2021/22 in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) spielt.

Geschichte

Am 6. Juli 1981 fand die Vereinsgründung des SC Kornwestheim e. V. statt. Von 1981 bis 1987 nahm der Kornwestheimer Eishockeyverein am Spielbetrieb der Landesliga Baden-Württemberg teil. In der Saison 1988/1989 kam es zum Umzug nach Bietigheim. Dies war der Anlass dafür, dem Verein einen neuen Namen zu geben. Der Verein hieß seit diesem Zeitpunkt: SC Bietigheim/Kornwestheim (SCBBK). In der Saison 1989/1990 spielte der Verein in der Baden-Württemberg-Liga. In der Saison 1990/1991 kam es zum Aufstieg in die Regionalliga Süd-West. Im Sommer 1991 benannte sich der Verein in Schlittschuhclub (SC) Bietigheim-Bissingen um und konnte zur Saison 1992/93 in die Regionalliga Süd nachrücken. Aus dieser Zeit Anfang der 1990er-Jahre stammte auch der Spitzname Steelers, der vom damaligen Hauptsponsor Ekatit-Edelstahl herrührt.

Bei der Neueinteilung der Ligen zur Einführung der DEL 1994 wurde der SC in die 2. Liga Süd eingeteilt, von wo 1997 der Aufstieg in die 1. Liga Süd gelang – jedoch wurde die Mannschaft bei der Einführung der 2. Eishockey-Bundesliga zur Saison 1998/99 eine Klasse in die 1. Liga Süd zurückgestuft. Ab 1999 gelang dann die Etablierung in der 2. Bundesliga. Vor der Saison 2001/02 wurde der Vereinsname in SC Bietigheim-Bissingen Steelers umbenannt.[2] Im Sommer 2007 wurde die erste Mannschaft aus dem Verein in die Steelers GmbH ausgelagert.[3] Für die Saison 2007/2008 wurde erstmals in der Geschichte des Vereins ein sportlicher Direktor eingesetzt. Dies war ab 9. April 2007 Michael Komma, der zuvor auch als Trainer beim SC Bietigheim-Bissingen tätig gewesen war.

In der Saison 2008/09 gewannen die Steelers die Meisterschaft in der 2. Bundesliga und waren damit aufgrund des Rückzuges der Füchse Duisburg zum Aufstieg in die Deutsche Eishockey Liga berechtigt. Der Antrag zur Teilnahme an der Lizenzierung wurde jedoch vorzeitig zurückgezogen, da die Heimspielstätte im Ellental nicht die Kriterien des 9000-Punkte-Plans erfüllte und Gespräche mit den Betreibern der im knapp 20 Kilometer entfernt Stuttgart gelegenen Porsche-Arena erfolglos blieben.[4][5]

Die Saison 2009/10 verlief ebenfalls erfolgreich. Die Mannschaft, welche nach der Meisterschaft zum großen Teil zusammengehalten werden konnte erreichte in der Hauptrunde den vierten Tabellenplatz und hatte somit Heimrecht. Im Playoff-Viertelfinale bezwang man die Landshut Cannibals mit 4:2. Das anschließende Halbfinale gegen die Schwenninger Wild Wings war weniger erfolgreich. Zwar gingen die Steelers in der Serie mit 1:0 in Führung, konnten aber von den folgenden Spielen nur noch eines für sich entscheiden und verloren 2:4.

Nachdem zu Beginn der Saison 2010/11 Leistungsträger wie Justin Kelly das Team verließen oder wie Alexander Serikow Ladehemmungen hatten, befand sich das Team fast die ganze der Saison auf den letzten Tabellenplätzen. Dies bedeutete den bisherigen sportlichen Tiefpunkt der bisher erfolggewohnten Mannschaft. Nachdem aus 17 Spielen lediglich 3 Siege eingefahren werden konnten, wurde der Meistertrainer Christian Brittig entlassen und durch den Jugendtrainer Danny Held ersetzt. Dieser konnte das Team noch in die Pre-Playoffs führen, wo es aber 0:2 gegen den starken Aufsteiger Starbulls Rosenheim verlor.

In der Saison 2011/12 hoffte man wieder um die Playoffs spielen zu können und verstärkte das Team mit P.J. Fenton und Olivier Latendresse. Trotzdem befand sich das Team leider wieder nur am Tabellenende. Am 25. November wurde trotz eines hohen 7:4-Sieges gegen den damaligen Tabellenführer und späteren Meister Landshut Cannibals, Danny Held als Trainer durch den Kanadier Kevin Gaudet ersetzt. Dieser konnte das Team zwar nicht mehr aus dem Bereich der Playdowns retten und beendete die Saison auf dem 11. und drittletzten Platz. Die Playdowns konnten mit 14 Punkten in 8 Spielen trotz allen Befürchtungen erfolgreich beendet und ein drohender Abstieg verhindert werden. Einen Titel konnte das Team dennoch erringen. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte konnten die Steelers den DEB-Pokal gewinnen.

Zur Saison 2012/13 verstärkte Kevin Gaudet das Team mit dem Versprechen, dass man nie wieder in den Playdowns spielen will. Unter anderem holte er das Rodman Brüderpaar und mit Joey Vollmer einen der besten Goalies der Liga. Aufgrund des NHL Lockouts und der schweren Verletzung von David Rodman wurde zunächst T.J. Galiardi von den San Jose Sharks ausgeliehen. Als sich dieser dann nach 8 Spielen und 10 Punkten beim Derby gegen die Heilbronner Falken ebenfalls verletzte und David Rodman noch nicht fit war, lieh man auch noch den Erstrunden-Draftpick von 2008 Josh Bailey von den New York Islanders aus. Das Team funktionierte nun besser als in den letzten Saisons und erreichte am Ende der Hauptrunde den ersten Platz.

Anfang März 2018 kündigte die Spielbetriebsgesellschaft Einsparungen von mindestens 300 000 Euro pro Saison an gab in diesem Zuge bekannt, sich am Ende des Spieljahres 2017/18 von Cheftrainer Gaudet zu trennen. „In keiner Trainerära waren die Steelers erfolgreicher und haben sich in den sechs Jahren der Ära Gaudet als Spitzenteam der DEL2 fest etabliert“, wurde dessen Leistungen seitens des Vereins gewürdigt.[6] Gaudet hatte zu zwei DEL2-Meistertiteln (2013 und 2015) geführt, 2014 und 2016 wurde man unter Leitung des Kanadiers Vizemeister sowie 2012 und 2013 Pokalsieger. Zum Abschluss seiner Amtszeit führte Gaudet die Mannschaft im Frühjahr 2018 noch einmal zum Gewinn der DEL2-Meisterschaft.[7]

In der Saison 2018/19 hielten die Steelers immer Anschluss an die Top-Sechs der Liga und beendeten die Hauptrunde auf dem zweiten Tabellenplatz. In den folgenden Play-Offs scheiterten sie im Viertelfinale an den Dresdner Eislöwen mit 3:4. Zum Saisonende verließen unter anderem der langjährige Spieler Marcus Sommerfeld (Karriereende) sowie der bei den Fans sehr beliebte Shawn Weller den Verein.

Im Mai 2019 wurde die bereits in der Vergangenheit gelebte Kooperation für die Förderung von Nachwuchstalenten mit den Iserlohn Roosters verlängert.[8]

Im Mai 2021 erreichten die Steelers die Meisterschaft in der DEL2 und stiegen, nachdem die DEL-Lizenz beantragt und die Bürgerschaft hinterlegt worden war, sportlich in die Deutsche Eishockey Liga auf.[9] Im Juli 2021 erhielten die Steelers die DEL-Lizenz.[10]

Ligenzugehörigkeit seit 1990

Saison Spielklasse Ligenname Hauptrunde Endrunde
1990/91 4. Liga Regionalliga Süd-West 6. Platz Qualifikationsrunde: 3. Platz
1991/92 4. Liga Regionalliga Süd-West 1. Platz Qualifikationsrunde: 2. Platz
1992/93 4. Liga Regionalliga Süd 13. Platz
1993/94 4. Liga Regionalliga Süd 3. Platz
1994/95 3. Liga 2. Liga Süd 8. Platz Aufstiegsrunde: 6. Platz
1995/96 3. Liga 2. Liga Süd 3. Platz Aufstiegsrunde: 5. Platz
1996/97 3. Liga 2. Liga Süd 1. Platz Aufstiegs-Play-Offs: 2. Runde
1997/98 2. Liga Hacker-Pschorr-Liga 13. Platz
1998/99 3. Liga 1. Liga Süd 1. Platz Qualifikationsrunde: 3. Platz
1999/00 2. Liga 2. Bundesliga 8. Platz Playoff-Viertelfinale
2000/01 2. Liga 2. Bundesliga 4. Platz Playoff-Viertelfinale
2001/02 2. Liga 2. Bundesliga 3. Platz Playoff-Halbfinale
2002/03 2. Liga 2. Bundesliga 1. Platz Playoff-Halbfinale
2003/04 2. Liga 2. Bundesliga 6. Platz Playoff-Halbfinale
2004/05 2. Liga 2. Bundesliga 8. Platz Playoff-Viertelfinale
2005/06 2. Liga 2. Bundesliga 3. Platz Playoff-Viertelfinale
2006/07 2. Liga 2. Bundesliga 9. Platz
2007/08 2. Liga 2. Bundesliga 7. Platz Playoff-Viertelfinale
2008/09 2. Liga 2. Bundesliga 1. Platz Meister
2009/10 2. Liga 2. Bundesliga 4. Platz Playoff-Halbfinale
2010/11 2. Liga 2. Bundesliga 10. Platz Pre-Playoffs
2011/12 2. Liga 2. Bundesliga 11. Platz Abstiegsrunde: 2. Platz
2012/13 2. Liga 2. Bundesliga 1. Platz Meister
2013/14 2. Liga DEL2 3. Platz Vizemeister
2014/15 2. Liga DEL2 1. Platz Meister
2015/16 2. Liga DEL2 1. Platz Vizemeister
2016/17 2. Liga DEL2 1. Platz Vizemeister
2017/18 2. Liga DEL2 2. Platz Meister
2018/19 2. Liga DEL2 2. Platz Playoff-Viertelfinale
2019/20 2. Liga DEL2 8. Platz Pre-Play-offs
2020/21 2. Liga DEL2 4. Platz Meister
2021/22 1. Liga DEL 13. Platz
2022/23 1. Liga DEL

Mannschaft

Kader der Saison 2020/21

Stand: 13. September 2022

Nr. Nat. Spieler Pos. Geburtsdatum im Team seit Geburtsort
74 Finnland Sami Aittokallio G 6. August 1992 2021 Tampere, Finnland
51 Cody Brenner G 19. Januar 1996 2019 Bogen, Deutschland
70 Deutschland Leon Doubrawa G 30. Juni 2001 2020 Ebersberg, Deutschland
59 Kanada Josh Atkinson D 6. Oktober 1992 2022 St. Albert, Alberta, Kanada
90 Deutschland Constantin Braun – C D 11. März 1988 2021 Lampertheim, Deutschland
58 Deutschland Lucas Flade D 17. Januar 2001 2022 Schkeuditz, Deutschland
18 Mathew Maione – A D 21. November 1990 2022 Toronto, Ontario, Kanada
23 Deutschland Jimmy Martinovic D 24. Februar 2002 2021 Füssen, Deutschland
8 Guillaume Naud D 2. Dezember 1992 2021 Augsburg, Deutschland
3 Deutschland Max Prommersberger – A D 12. September 1987 2014 Bad Tölz, Deutschland
24 Deutschland Max Renner D 24. März 1992 2020 Rosenheim, Deutschland
40 Deutschland Tim Schüle D 9. November 1990 2019 Bietigheim-Bissingen, Deutschland
55 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chase Berger C 14. November 1994 2022 St. Louis, Missouri, USA
10 Deutschland Norman Hauner LW 4. Dezember 1991 2017 Hückeswagen, Deutschland
26 Kanada Evan Jasper F 29. Januar 1992 2021 Whitby, Ontario, Kanada
71 Finnland Michael Keränen F 4. Januar 1990 2022 Stockholm, Schweden
15 Deutschland Robert Kneisler F 28. Juni 2001 2019 Herrenberg, Deutschland
42 Deutschland Fabjon Kuqi F 8. März 2001 2018 München, Deutschland
75 Finnland Teemu Lepaus LW 12. März 1993 2022 Tampere, Finnland
34 Deutschland Elias Lindner F 6. April 2001 2022 Mainburg, Deutschland
91 Deutschland Alexander Preibisch – A RW 30. April 1991 2017 Köln, Deutschland
12 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten C. J. Stretch C 3. August 1989 2020 Irvine, Kalifornien, USA
57 Deutschland Daniel Weiß LW 22. Februar 1990 2021 Titisee-Neustadt, Deutschland
84 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chris Wilkie RW 10. Juli 1996 2022 Omaha, Nebraska, USA
14 Deutschland Benjamin Zientek LW 20. April 1994 2016 Augsburg, Deutschland

Bedeutende frühere Mannschaften

Meister der DEL2 2020/21 (Aufstieg in die DEL)

Position Name
Tor: Cody Brenner, Leon Doubrawa, Jimmy Hertel
Verteidigung: Nikolai Goc, Benjamin Hüfner, Max Prommersberger, Max Renner, Fabian Ribnitzky, Tim Schüle
Sturm: Brett Breitkreuz, Norman Hauner, Evan Jasper, Robin Just, Robert Kneisler, Fabjon Kuqi, Matt McKnight, Calvin Pokorny, Alexander Preibisch, René Schoofs, Riley Sheen, C. J. Stretch, Yannick Wenzel, Benjamin Zientek
Trainer: Daniel Naud

Meister der DEL2 2017/18

Torhüter: Siniša Martinović, Ilya Sharipov

Verteidiger: Dominic Auger, Adam Borzęcki, Rob Brown, Benjamin Hüfner, Max Prommersberger, Kodi Schwarz, Bastian Steingroß

Angreifer: Frédérik Cabana, Norman Hauner, Justin Kelly, Max Lukes, Matt McKnight, Tyler McNeely, Andrew McPherson, Leon Müller, Alexander Preibisch, René Schoofs, Marcus Sommerfeld, Shawn Weller, Benjamin Zientek

Meister der DEL2 2014/15

Position Name
Tor: Patrick Golombek, Siniša Martinović, Andreas Mechel
Verteidigung: Dominic Auger, Adam Borzęcki, Markus Gleich, Benjamin Hüfner, Max Prommersberger, Bastian Steingroß
Sturm: Frédérik Cabana, Michael Fink, Lucas Fröhlich, Mark Heatley, Robin Just, Marcel Kahle, Justin Kelly, Benjamin Kronawitter, Matt McKnight, Jason Pinizzotto, René Schoofs, Archie Skalbeck, Marcus Sommerfeld, Chris St. Jacques, Marco Windisch, David Wrigley
Trainer: Kevin Gaudet

Meister der 2. Bundesliga und DEB Pokalsieger 2012/13

Position Name
Tor: Mathias Lange, Jochen Vollmer, Max Häberle, Andreas Mechel
Verteidigung: Alexander Genze, Doug Andress, Ralf Herbst, Marcel Neumann, Markus Gleich, Bastian Steingroß, Tomáš Gulda
Sturm: René Schoofs, Mike Bishai, David Rodman, Marcus Sommerfeld, Florian Schnitzer, Robin Just, Marcel Rodman, Philipp Quinlan, P.J. Fenton, Achim Moosberger, Mark Heatley, Chris St. Jacques, Barry Noe
Trainer: Kevin Gaudet

DEB Pokalsieger 2011/12

Position Name
Tor: Sébastien Charpentier, Andreas Mechel, Martin Morczinietz, Dustin Strahlmeier
Verteidigung: Doug Andress, Dennis Dörner, Alexander Genze, Ralf Herbst, Marcel Neumann, Pascal Schoofs, Mike Schreiber
Sturm: Fabian Calovi, P.J. Fenton, Mark Heatley, Andrej Kaufmann, Leontin Kreps, Arturs Kruminsch, Achim Moosberger, Ty Morris, Barry Noe, Daniel Oppolzer, Patrick Schmid, René Schoofs, Chris St. Jacques, Marvin Tepper, Brent Walton
Trainer: Kevin Gaudet

Meister der 2. Bundesliga 2009

Position Name
Tor: Siniša Martinović, Martin Morczinietz, Maximilian Meschik
Verteidigung: Doug Andress, Pascal Schoofs, Andreas Geipel, Stéphane Robitaille, Marcel Neumann, Dirk Wrobel, Alexander Dotzler, Heiko Smazal
Sturm: René Schoofs, Max Seyller, Kasper Degn, Dan Heilman, Florian Jung, Andrej Kaufmann, Dominik Hammer, Brent Walton, Justin Kelly, Herbert Geisberger, Alexander Serikow, Viktor Beck, Gregory Schmidt, Barry Noe
Trainer: Christian Brittig

Vize-Meister der 1. Liga Süd 1999 (Aufstieg in die 2. Bundesliga)

Position Name
Tor: Patrick Labrecque, Christian Baader, Mario Schüssel
Verteidigung: Kai Alroth, Mark Jablonski, Stephan Bauer, Frank Appel, Timo Nykopp, Václav Drobný, Tomasz Mieszkowski
Sturm: Manuel Hess, Marc Mundil, Ulrich Liebsch, Darren Ritchie, Mike Bader, Danny Held, Andrej Jaufmann, Tim Leahy, Craig Teeple, Andreas Naumann, Ken Filbey
Trainer: Tom Pokel

Meister der 2. Liga Süd 1997

Position Name
Tor: Pasi Räty, Oliver Weißenberger, Mario Schüssel
Verteidigung: Mika Segermann, Kai Alroth, Guido Holzmann, Risto Siltanen, Markus Pollok, Stephan Bauer
Sturm: Eduard Dumpis, Mariusz Piasecki, Kenneth Filgis, James McKee, Marc Mundil, Steve Pépin, Bertil Filgis, Volker Kronauer, Danny Held, Harald Munz, Andrej Emersic, Michael Stegmann, Sven Zwerenz, Andreas Naumann, Mikko Nieminen, Matthias Kliemann
Trainer: Petteri Lehmussaari

Spieler

Vereinsinterne Rekorde

Einer der herausragenden Spieler ist der Kanadier Craig Teeple, der insgesamt sechs Spielzeiten für die Profimannschaft aktiv war und dabei mehrere Rekorde aufgestellt hat. So ist er unter anderem mit 531 Punkten der erfolgreichste Scorer des Teams. Ebenfalls häufiger vertreten bei den Klub-Rekorden ist sein Landsmann Darren Ritchie, der insgesamt 206 Tore erzielte und damit der beste Torschütze ist.[11]

Quelle: eliteprospects.com[12][13] Abkürzungen: Sp = Spiele, T = Tore, V = Assists, Pkt = Punkte, SM = Strafminuten; Fettschrift: Bestwert; Noch aktiver Spieler

Spieler Sp T V Pkt Pkt/Sp SM Saisons Jahre
René Schoofs 952 132 244 376 0,39 412 2001–2021 20
Dirk Wrobel 425 14 61 75 0,18 286 1999–2010 9
Bastian Steingroß 416 26 156 182 0,44 393 2012–2019 7
Matt McKnight 406 171 355 526 1,30 176 2013–2021 8
Marcus Sommerfeld 406 159 300 459 1,13 290 2012–2019 7
Max Prommersberger 338 23 89 112 0,33 284 2014–2021 7
Craig Teeple 317 200 331 531 1,68 584 1998–2005 6
Justin Kelly 311 156 259 415 1,33 231 2007–2018 7
Robin Just 309 115 194 309 1,00 156 2012–2017 5
Marcel Neumann 300 6 21 27 0,09 256 2007–2013 6
Marc Mundil 289 17 42 59 0,20 222 1994–2000 6
Darren Ritchie 274 206 187 393 1,43 122 1998–2004 6
Florian Jung 263 47 59 106 0,40 142 2001–2009 5
Torhüter Saison & Play-off
Platz Spieler Gegentorschnitt
1. Siniša Martinović 2,10
2. Marko Suvelo 2,23
3. Patrick Koslow 2,46

Weitere bedeutende ehemalige Spieler

(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)

Der Stürmer kam mit 20 Jahren nach Bietigheim. Nach drei Jahren wechselte er über Essen in die DEL. Dort wurde er 2006 zum Rookie des Jahres gewählt. Darüber hinaus wurde er 2008 zum Eishockeyspieler des Jahres gewählt. Er bestritt bisher über 470 DEL Spiele und 51 Länderspiele für Deutschland. Darüber hinaus ist er seit 2011 Kapitän der deutschen Nationalmannschaft.
Kowaljow gehörte jahrelang zu den besten Stürmern der DEL und hielt lange diverse Rekorde in der höchsten deutschen Spielklasse. In Bietigheim ließ er seine erfolgreiche Karriere ausklingen.
Zwei Spielzeiten verbrachte der damalige Tscheche in Bietigheim. Nachdem er seinen deutschen Pass erhielt, wechselte er in die DEL und wurde dort auch zum Nationalspieler.
Kam 2005 aus Crimmitschau nach Bietigheim und wurde bester Punktesammler des Teams. Danach wechselte er zu den Hannover Scorpions in die DEL und avancierte dort sofort zum Top-Scorer.
Nach seiner erfolgreichen Karriere mit über 100 DEL-Spielen und einigen Einsätzen in der deutschen Nationalmannschaft, spielte er drei Spielzeiten für Bietigheim. Nach seiner aktiven Karriere war noch lange im Jugendbereich und als Cheftrainer in Bietigheim aktiv.
Nach fast 600 NHL Spielen (u. a. an der Seite von Wayne Gretzky) spielte Siltanen seine letzte Profi-Saison in Bietigheim.

Teilnahmen von Spielern und Trainern am ESBG All-Star Game

Das ESBG All-Star Game ist ein seit 2006 jährlich stattfindendes Freundschaftsspiel zwischen den besten deutschen und ausländischen Spielern der 2. Bundes- und Oberliga.

Marko Suvelo nahm 2008 am ESBG All-Star Game teil
Teilnahmen am All-Star-Game während der Teamzugehörigkeit[14][15]
Name Position Teamzugehörigkeit Teilnahmen Team
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dan Bjornlie Verteidigung 2005–2007 2007 ESBG All-Star Team Team United Nations
Kanada Alexandre Jacques Sturm 2004–2008 2006 ESBG All-Star Team Team United Nations
SchwedenSchweden Carl-Johan Johansson Verteidigung 2007 2007 ESBG All-Star Team Team United Nations
Deutschland Peter Kathan Verteidigung 2007–2008 2008 Deutschland Team Deutschland
Kanada Eric Schneider Sturm 2005–2006 2006 ESBG All-Star Team Team United Nations
Finnland Deutschland Marko Suvelo Torwart 2007–2008 2008 Deutschland Team Deutschland

Trainer seit 1999

Daniel Naud
Zeitraum Trainer
seit 2020 Kanada Daniel Naud
2019–2020 Kanada Marc St. Jean
2018–2019 Kanada Hugo Boisvert
2011–2018 Kanada Kevin Gaudet
2010–2011 Kanada Deutschland Danny Held
2007–2010 Deutschland Christian Brittig
2006–2007 Deutschland Michael Komma
2004–2006 Deutschland Uli Liebsch
2003–2004 Kanada Danny Naud
2002–2003 Deutschland Markus Berwanger
2001–2002 Kanada Gary Prior
2001 Tschechien Thomas Dolak
1998–2001 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tom Pokel

Nachdem zwischen 1996 und 1998 mit Petteri Lehmussaari zwar der Aufstieg in die damals zweitklassige Hacker-Pschorr-Liga gelang, die Mannschaft aber anschließend unter Lehmussaari und Doug Kacharvich stagnierte und bei Gründung der 2. Bundesliga in die Drittklassigkeit zurückgestuft wurde, wurde im Sommer 1998 der US-Amerikaner Tom Pokel als Cheftrainer verpflichtet. Im Jahr 1999 gelang den Steelers der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Als Trainer blieb Tom Pokel und führte das Team in die Playoffs. Auch die zweite Saison 2000/01 in der 2. Liga fand unter Tom Pokel statt. Nach dieser Spielzeit beendete Pokel seine Trainer-Karriere und die Steelers präsentierten mit Thomas Dolak seinen Nachfolger.

Das System von Thomas Dolak fand in Bietigheim, sowohl bei den Fans als auch bei den Spieler, wenig anklang, so dass Dolak nach erfolglosen vier Monaten bereits im November 2001 entlassen wurde. Sein Nachfolger wurde der Kanadier Gary Prior, mit dem der Klub eine Serie von acht Siegen in Folge hinlegte. Schluss war mit Gary Prior im Halbfinale der Playoffs gegen Bremerhaven. Prior entschied sich allerdings schon vor den Playoffs dazu, seinen Vertrag in Bietigheim nicht zu verlängern. Sein Nachfolger wurde für die Saison 2002/03 Markus Berwanger. Trotz einer erfolgreichen Saison wurde Berwanger im Januar 2003 als dritter in der Tabelle entlassen. Vorangegangen waren vier Niederlagen in Folge. Für zwei Wochenenden trainierten der damalige Jugendtrainer Uli Liebsch und der Kapitän Craig Teeple das Team, bevor mit Danny Naud ein Nachfolger präsentiert wurde. Naud erreichte mit den Steelers nach der Hauptrunde den ersten Platz und schied in den anschließenden Play-offs im Halbfinale gegen Freiburg aus. In der folgenden Spielzeit konnte dieser Erfolg wiederholt werden. Nach einem schlechten Saisonstart 2004/05 wurde Naud entlassen.

Auf Danny Naud folgte der ehemalige Steelers-Spieler und Jugendtrainer Uli Liebsch. Liebsch stand in drei Spielzeiten an der Bande der Steelers und wurde im November 2006 von seinem Amt als Trainer freigestellt. Vorerst übernahm der Jugendtrainer Danny Held die Leitung der Profimannschaft. Ende Dezember wurde mit Michael Komma ein neuer Trainer präsentiert. Komma erkrankte nur kurze Zeit später, im Februar des Jahres 2007, und konnte das Training nicht leiten. Auch hier sprang Danny Held als Interimstrainer ein. Zur Saison 2007/08 wurde Michael Komma als Sportdirektor eingesetzt und Christian Brittig als neuer Headcoach verpflichtet. Nach über drei Jahren Amtszeit wurde Christian Brittig im November 2010, nach drei Siegen aus 17 Spielen, beurlaubt. Bereits zum dritten Mal übernahm Danny Held die 1. Mannschaft der Steelers zunächst als Interimstrainer.[16] Danny Held stand als Cheftrainer auch zu Beginn der Saison 2011/12 an der Bande, bevor am 25. November 2011 der Kanadier Kevin Gaudet engagiert wurde. Unter Kevin Gaudet erlebten die Bietigheim Steelers die erfolgreichste Zeit ihrer Vereinsgeschichte: So erreichten die Steelers alle überhaupt möglichen Finalspiele und gewann dreimal die Meisterschaft und zweimal den Pokalwettbewerb.

Zur Saison 2018/19 übernahm Hugo Boisvert das Team der Bietigheimer, nachdem finanzielle Einsparungen eine Weiterverpflichtung von Gaudet unmöglich machten.[17]

Seit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga waren bei den Bietigheimern 12 hauptamtliche Trainer angestellt. Vier aus Deutschland, sechs aus Kanada und je einer aus Tschechien und den USA. Die längste Amtszeit hatte Kevin Gaudet mit 6 Jahren, 4 Monaten und 27 Tagen.[18]

Amateure

  • Meister Regionalliga Süd-West 2018, 2019
  • Meister Baden-Württemberg-Liga (4. Liga) 2005

Nachwuchs

Spielstätte

Ihre Heimspiele trugen die Mannschaften des SC Bietigheim-Bissingen bis zum 16. Dezember 2012 in der Eisarena Ellental aus, die Platz für 3250 Zuschauer bietet. Erbaut wurde die Halle im Jahr 1980. Die Eisarena verfügt über ca. 2500 Stehplätze und ca. 750 Sitzplätze. Der Gästeblock befindet sich auf der Gegengerade, in unmittelbarer Nähe des Tores, in dem sich der Gasttorhüter im ersten und dritten Drittel eines Heimspiels der Steelers befindet.

Vor der Saison 2010/2011 wurde die Zuschauerkapazität auf Grund von Brandschutzbestimmungen auf 2662 gesenkt.[19]

Im Oktober 2011 wurde mit den Vorbereitungen für den Bau einer neuen Eishalle, der EgeTrans Arena, neben der bisherigen begonnen. Im ersten Bauabschnitt wurde dazu eine neue Parkplatzfläche mit Zufahrtsstraße gebaut, da der Hallenneubau zum großen Teil auf den bisherigen Parkplatzflächen entstand.[20] Ab November 2011 konnte man die Baustelle über eine Webcam verfolgen.[21] Der Spielbetrieb in der Halle begann am 21. Dezember 2012 mit einem Derby gegen die Heilbronner Falken, welches 4:3 nach Verlängerung gewonnen wurde. Nach der Eröffnung der EgeTransArena wurde die Eisarena Ellental zu einer Trainingseishalle zurückgebaut, die weiter für den Trainings- und Spielbetrieb der Nachwuchs-, Amateur- und Profimannschaften genutzt wird.

Weblinks

Commons: Bietigheim Steelers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Beiname wurde von der 1. Mannschaft seit ca. 1992 verwendet, 2001 wurde der Verein entsprechend umbenannt
  2. Mitglieder-Informationen. Internetseite Steelers GmbH, 18. Dezember 2001; abgerufen am 7. Juli 2012
  3. Steelers gründen GmbH – Neuer Geschäftsführer im Ellental. (Memento vom 10. September 2014 im Internet Archive) Internetseite Steelers GmbH, 8. Juli 2007; abgerufen am 7. Juli 2012
  4. Steelers ziehen Antrag auf DEL-Lizenz zurück - Finanzielle Hürden und nicht DEL-taugliches Stadion. eishockey.info; abgerufen am 14. April 2014
  5. Bietigheim zieht DEL-Bewerbung zurück. (Memento vom 15. April 2014 im Internet Archive) steelers.de
  6. steelers.de (Memento vom 8. März 2018 im Internet Archive)
  7. eishockeynews.de
  8. Eishockey-Magazin. Abgerufen am 25. Juni 2019.
  9. Swr Sport: Mit Bodenständigkeit zum Erfolg: Die Bietigheim Steelers sind bereit für die DEL. In: swr.online. 27. Mai 2021, abgerufen am 5. Juli 2021.
  10. Bietigheimer Zeitung: Bietigheimer Eishockey-Cracks steigen ins Oberhaus auf: Steelers erhalten DEL-Lizenz. In: bietigheimerzeitung.de. 2. Juli 2021, abgerufen am 5. Juli 2021.
  11. Spieler der Bietigheim Steelers seit 1999. hockeydb.com
  12. SC Bietigheim-Bissingen - All Time Overall Totals Player Stats. eliteprospects.com
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