Minerva 93 Berlin

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SC Minerva 93
Datei:Logo SC Minerva 93.JPG
Basisdaten
Name Sport Club Minerva 1893 e. V.[1]
Sitz Berlin-Moabit
Gründung 11. Mai 1893
Farben gelb-blau
Website www.scminerva1893.de
Erste Fußballmannschaft
Spielstätte Poststadion, Platz 5 (George-Floyd-Platz)
Plätze n. b.
Liga Kreisliga B Berlin, Staffel 6
2020/21 Saison annulliert
Heim
Auswärts

Der SC Minerva 93 ist ein Fußballverein aus dem Berliner Stadtteil Moabit. Der Verein war lange für seine erfolgreiche Jugendarbeit bekannt. Seit der deutschen Wiedervereinigung stieg die 1. Herren-Mannschaft des SC Minerva nicht mehr aus den Berliner Kreisligen auf. Zur Saison 2020/2021 nahm der Club mit zwei Herrenmannschaften, einer Damenmannschaft und drei Jugendmannschaften am Spielbetrieb teil.

Geschichte

Gegründet wurde der SC Minerva Berlin am 11. Mai 1893 auf einer Feier in der Quitzowstraße unter der Bezeichnung Berliner FC Minerva. 1896 fusionierte der FC mit dem Wilmersdorfer FC Frühling zum SC Minerva 93 Berlin, wobei sich 1904 die Vereine Saxonia Berlin und Berolina Moabit anschlossen. Erster Vorsitzender des Vereins wurde Emil Röpke. 1899 wurde durch Max Faese zudem eine Jugendabteilung des Vereins ins Leben gerufen. Ein Jahr später, am 29. September 1900 wurde der Sport-Club Minerva Mitglied im Verband Deutscher Ballspielvereine.

Seinen ersten großen Erfolg feierte Minerva als Berliner Vizemeister 1918. Unter anderem stand dabei der spätere Ehrenpräsident des Berliner Fußball-Verbandes Richard Genthe als Torwart auf dem Platz. 1932 wurde Minerva brandenburgischer Vizemeister nach einem 2:4 und einem 2:2 gegen Tennis Borussia Berlin im Endspiel. Durch diese Vizemeisterschaft qualifizierte man sich für die Endrunde um die deutsche Fußballmeisterschaft 1931/32. Dort scheiterte Minerva jedoch in der ersten Runde nach zweimaliger Führung mit 2:4 beim späteren Meister FC Bayern München. Im Anschluss war die Minerva fester Bestandteil der neu gegründeten Gauliga Berlin-Brandenburg, in welcher 1936 die Vizemeisterschaft eingefahren wurde. 1935 erreichte die Mannschaft im Tschammerpokal das Viertelfinale. In der Spielzeit 1944/45 bildete der Club mit dem Spandauer SV kurzzeitig die Kriegsspielgemeinschaft KSG Minerva/SSV Berlin, die mit Kriegsende aufgelöst wurde.

Noch im selben Jahr wurden die Reste der Minerva als SG Tiergarten neu gegründet, bereits 1949 trat der Club wieder unter seinem historischen Namen an. Die SG Tiergarten nahm bereits an der ersten Berliner Nachkriegsmeisterschaft, der Berliner Stadtliga, teil. In ihrer Staffel erreichte die Sportgemeinschaft mit deutlichen Rückstand auf den Meister SG Staaken den sechsten Rang. Ein weiterer nennenswerter Erfolg nach dem Zweiten Weltkrieg war die Berliner Meisterschaft durch die A-Junioren-Mannschaft 1953. Von Juli 1956 bis Juni 1958 war Heinz Lucas Trainer des Vereins. An diesen Erfolg konnten die Junioren auch 1957 als Berliner Pokalsieger und Vizemeister beinahe nochmals anknüpfen.

Die erste Mannschaft Minervas erreichte 1954 und 1956 zweimal die Berliner Vizemeisterschaft, wobei der Club noch bis Mitte der sechziger Jahre im höherklassigen Fußball West-Berlins aktiv war.

1960 wurde der Juniorenspieler Bernd Patzke erstmals in die Auswahlmannschaft des DFB berufen. Später sollte Patzke in der Fußball-Bundesliga für Hertha BSC und den TSV 1860 München aktiv sein und 24-mal für die deutsche Nationalmannschaft zum Einsatz kommen.

Bekannte Spieler

Minerva 93 hat einige bekannte, auch Bundesliga- und Nationalspieler hervorgebracht, unter anderem

Einzelnachweise

  1. Amtsgericht Berlin (Charlottenburg) VR 1433