Salanjama
| Salanjama | ||
|---|---|---|
| Lage | Malawi, Mosambik | |
| Teil von | Afrika | |
|
| ||
| Koordinaten | 14° 22′ S, 33° 33′ O | |
Salanjama, auch Dzalanyama oder Dzala-Nyama-Kette, ist eine Bergkette südwestlich von Lilongwe im Grenzgebiet von Malawi und Mosambik. Es ist das Quellgebiet der beiden Flüsse Lilongwe und Linthipe sowie zugleich ein Teil der Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten des Malawisees und des Sambesi.[1]
Das Dzalanyama Forest Reserve, das ehemalige und 1922 deklarierte Angonia Heritage Game Reserve, dient der Bewahrung des natürlichen Waldbestandes und zum Schutz des Einzugsgebiets vom Lilongwe River, der für die Wasserversorgung der gleichnamigen Stadt große Bedeutung besitzt. Als typische Laubvegetation finden sich in den Bergen Brachystegia-Arten neben ausgedehnten Graslandschaften. Das Schutzgebiet mit einer Fläche von 98.934 Hektar erstreckt sich über die malawischen Verwaltungsdistrikte Dedza, Lilongwe und Mchinji.[2] Ein kleiner Bereich, etwa 5 % der Reservatsfläche wird forstwirtschaftlich genutzt. In Plantagen gibt es Eukalyptus- und Kiefernanpflanzungen. Ornithologen haben hier etwa 290 Vogelarten beobachtet.[3] Hier gibt es jährliche Niederschlagsmengen zwischen 800 und 1200 mm.[4] Die Regierung Malawis sieht in den Naturschätzen der Region zudem touristische Potenziale, die als noch entwicklungsfähig eingeschätzt werden.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Cay Lienau: Malawi. Geographie eines unterentwickelten Landes. (= Wissenschaftliche Länderkunden, Bd. 20) Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1981, S. 60–61.
- ↑ Government of Malawi, Department of Forestry: Dzalanyama Forest Reserve. auf www.dof.gov.mw (englisch).
- ↑ BirdLife International: Important Bird Areas factsheet: Dzalanyama Forest Reserve. auf www.datazone.birdlife.org (englisch).
- ↑ Edward Missanjo, Gift Kamanga-Thole: Estimation of Biomass and Carbon stock for Miombo Woodland in Dzalanyama Forest Reserve, Malawi. In: Research Journal of Agriculture and Forestry Sciences, Vol. 3 (2015), Heft 3, S. 7–12, ISSN 2320-6063.
- ↑ Malawi High Commission, Maputo:Tourism and Culture . auf www.malawihcmz.com (englisch).
