Satz von van Aubel

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Der Satz kann auf nicht überschlagene und auf überschlagene Vierecke angewandt werden.

In der ebenen Geometrie beschreibt der Satz von van Aubel eine Beziehung zwischen den Quadraten, die über den Seiten eines Vierecks konstruiert wurden. Der Satz besagt, dass die beiden Strecken zwischen den Mittelpunkten gegenüberliegender Quadrate gleich lang und zueinander rechtwinklig sind. Anders ausgedrückt: Die Mittelpunkte der vier Quadrate sind die Ecken eines orthodiagonalen Vierecks mit gleich langen Diagonalen. Der Satz ist benannt nach Henri van Aubel (1830–1906), einem Mathematiklehrer am Atheneum (Gymnasium) in Antwerpen, der ihn 1878 veröffentlichte.[1]

Der Satz gilt auch für die nach innen konstruierten Quadrate auf den Vierecksseiten. Zu beachten ist, dass das Viereck nicht konvex sein muss.[2]

Siehe auch

Literatur

Weblinks

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Einzelnachweise

  1. H. H. van Aubel: Note concernant les centres de carrés construits sur les côtés d’un polygon quelconque. In: Nouvelle Correspondance Mathématique. Band 4, 1878, S. 40–44 (französisch).
  2. David Wells: Penguin Dictionary of Curious and Interesting Geometry. Penguin 1991, S. 11, dort als Aubel’s theorem