Schalom (Hebräisch)
Der hebräische Begriff aschkenasischer Aussprache auch Schulem oder Scholem) bedeutet zunächst Unversehrtheit und Heil. Doch mit dem Begriff ist nicht nur Befreiung von jedem Unheil und Unglück gemeint, sondern auch Gesundheit, Wohlfahrt, Sicherheit, Frieden und Ruhe. Im Alten Testament (Tanach) wird Schalom als „Zustand, der keine unerfüllten Wünsche offen lässt“ beschrieben.[1] Außerdem ist Schalom eine der verbreitetsten Grußformeln in Israel. Am Schabbat wünschen Juden sich einen friedvollen Schabbat mit der Grußformel שַׁבָּת שָׁלוֹם Schabbat Schalom.
[שלום] (englische Schreibweise: shalom, in„... der Friede, der allein versöhnt und stärkt, der uns beruhigt und unser Gesichtsbild aufhellt, uns von Unrast und von der Knechtung durch unbefriedigte Gelüste frei macht, uns das Bewusstsein des Erreichten gibt, das Bewusstsein der Dauer, inmitten unserer eigenen Vergänglichkeit und der aller Äußerlichkeiten.“
Schalom ist bereits im Tanach ein zentrales Wort und demzufolge der übliche Gruß unter Juden. Es wird auch als Abschiedsgruß gebraucht. Das Wort basiert auf der im semitischen Sprachraum bedeutungstragenden Wurzel š-l-m[2] und ist mit dem arabischen Salām auf das Engste verwandt.
Der Name des Königs Salomo geht auf dieselbe Wurzel zurück.
Weblinks
- Rüdiger Liwak: Friede / Schalom. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart 2006 ff., abgerufen am 12. Januar 2012.