Schinkelkirche St. Nicolai (Frauenwald)

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Schinkelkirche St. Nicolai

Die Schinkelkirche St. Nicolai ist die evangelische Kirche in Frauenwald.

Geschichte

Bereits 1218 entstand in Frauenwald ein Kloster der Prämonstratenserinnen vom Kloster Veßra. Die erste Kapelle wurde von Graf Poppo XIII. von Henneberg gestiftet. Das Kloster stand auf der Fläche der heutigen Kirche. Die Nonnen sind bereits vor dem 16. Jahrhundert wieder aus Frauenwald abgezogen.[1][2]

1815 kam Frauenwald zur preußischen Provinz Sachsen, wodurch der preußische Baumeister Karl Friedrich Schinkel die Pläne für die 1831 erbaute Kirche beisteuerte. Sie beruhen auf der Normalkirche Schinkels. 1910/11 wurde sie um einen Glockenturm mit Schweifkuppel erweitert, welcher 1927 mit Kupfer gedeckt wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Turm stark beschädigt. 1955 wurden drei Stahlglocken von der Firma Schilling aus Apolda im Glockenturm aufgehängt. In den 1950er Jahren entstand neben dem Pfarrhaus in einem Nebengebäude ein Freizeitheim. Zur evangelischen Gemeinde Frauenwald gehört auch Allzunah.[3][4][5]

Die Orgel wurde 1888 von dem Orgelbauer Th. Kühne erbaut. Das Instrument hat 15 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch.[6]

Bis zum 1. Januar 2009 gehörte die Gemeinde zur Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. Nach der Fusion zur Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland gehören die Gemeinden der Provinz Henneberger Land mit dem Großteil der Gemeinden im Norden Thüringens zum Kirchenkreis Henneberger Land.

Weblinks

Commons: Schinkelkirche St. Nicolai – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Frauenwald (Memento vom 11. September 2011 im Internet Archive) bei praemonstratenser.de
  2. Historisches bei frauenwald-rennsteig.de (Memento vom 31. März 2012 im Internet Archive)
  3. Schinkelkirche St. Nicolai bei thueringer-wald.com
  4. Kirche „St. Nikolai“ Frauenwald bei ilm-kreis-unterwegs.de (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive)
  5. Frauenwald (Memento vom 6. September 2005 im Internet Archive) bei henneberger-land.de
  6. Information zur Orgel (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)

Koordinaten: 50° 34′ 52,2″ N, 10° 51′ 34,5″ O