Schlachthof 5 (Film)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Film
Deutscher Titel Schlachthof 5
Originaltitel Slaughterhouse-Five
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1972
Länge 97[1] Minuten
Altersfreigabe FSK 16[1]
Stab
Regie George Roy Hill
Drehbuch Kurt Vonnegut (Roman),
Stephen Geller (Drehbuch)
Produktion Paul Monash
Musik Glenn Gould
Kamera Miroslav Ondříček
Schnitt Dede Allen
Besetzung

Schlachthof 5 (Originaltitel: Slaughterhouse-Five) ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film von George Roy Hill aus dem Jahr 1972 nach dem Roman Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug des Schriftstellers Kurt Vonnegut.

Handlung

Billy Pilgrim ist durch seine Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg und an die Bombardierung Dresdens im Februar 1945, die er als amerikanischer Kriegsgefangener erlebt hat, innerlich völlig zerrissen. Immer wieder durchlebt er diese Zeit in deutscher Gefangenschaft mit seinem Kameraden Edgar Derby, der von den Deutschen wegen einer Nichtigkeit erschossen wurde. Um das alles zu verarbeiten, flüchtete er schon während des Krieges in eine Traumwelt, in der er glücklich in Frieden und völliger Zufriedenheit zusammen mit seiner Freundin lebte. Das hat ihm in der wirren Zeit des Krieges in Deutschland geholfen, alles körperlich heil zu überstehen. Nachdem er wieder in seine Heimat Amerika zurückkehrt, heiratet er, hat Haus und zwei Kinder. Doch seine Frau stirbt früh bei einem Unfall und wieder flüchtet er sich in seine Traumwelt. Diesmal erwartet ihn aber nicht seine Frau, sondern ein junges hübsches Mädchen, Montana Wildhack, das mit ihm zusammen auf den imaginären Planeten Tralfamadore entführt wurde. Die Bewohner des Planeten fordern, dass sich die beiden paaren, aber Pilgrim bleibt ganz Gentleman und weigert sich. Doch er findet Montana Wildhack durchaus attraktiv und sie sieht seiner Frau sehr ähnlich. Montana findet Pilgrim interessant und er verliebt sich in sie. Als die Bewohner von Tralfamadore die Geburt des Babys von Pilgrim und Montana erleben, zünden sie ein Feuerwerk der Freude.

Rezeption

„Trotz einiger Längen und der kitschigen Planeten-Sequenz, die lediglich eine Scheinlösung anbietet, liefert der Film überaus brauchbare Denkanstöße zum Thema Gewalt.“

„Hills Film – eine Mischung aus hinreißender Trivialität und augenzwinkernder Hinterlistigkeit – verknüpft hier mehrere Zeitebenen virtuos miteinander und liefert so ernste Anregungen zur Reflexion über die Auswirkungen von Gewalt.“

Auszeichnungen

Bei den Filmfestspielen von Cannes 1972 gewann der Film den Sonderpreis der Jury. 1973 erhielt Schlachthof 5 den erstmals vergebenen Saturn Award für den besten Science-Fiction-Film.

Erstaufführungen

  • USA 15. März 1972
  • Deutschland 27. Oktober 1972

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Freigabebescheinigung für Schlachthof 5. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Januar 2008 (PDF; Prüf­nummer: 44 645 DVD).
  2. Schlachthof 5. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 15. August 2016.
  3. Schlachthof 5. In: prisma. Abgerufen am 28. März 2021.