Schweizer Kader Organisation

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Schweizer Kader Organisation SKO
Association suisse des cadres ASC
Associazione svizzera dei quadri ASQ
(SKO ASC ASQ)
Rechtsform Verein
Sitz Zürich, Schweiz
Gründung 1893

Präsident Thomas Weibel
Geschäftsführer Jürg Eggenberger
Mitglieder ca. 12'000
Website SKO-Homepage

Die Schweizer Kader Organisation SKO (französisch: Association suisse des cadres ASC; italienisch: Associazione svizzera dei quadri ASQ; bis 1988 Schweizer Werkmeisterverband SWV) ist ein Verein mit rund 12'000 Mitgliedern, der die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Interessen der Führungskräfte, Nachwuchskader und Fachexperten aller Branchen in der Schweiz vertritt. Er bezweckt, die Kompetenzentwicklung und Arbeitsmarktfähigkeit ihrer Mitglieder zu unterstützen und geeignete Rahmenbedingungen für nachhaltige Führungsarbeit zu fördern. Die Organisation selbst ist parteipolitisch unabhängig. Die SKO offeriert ihnen Mitgliedern Rechts-, Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie kaderspezifische Weiterbildungen und Karriere Services. Darüber hinaus erhalten SKO-Mitglieder Zugang zu einem nationalen und regionalen Kontakt- und Beziehungsnetzwerk.

Geschichte

Die Organisation wurde 1893 als «Schweizerischer Werkmeister-Verband» (SWV) gegründet. Anders als bei anderen Organisationen von Angestellten, die sich auf ihre gemeinsamen Bildungsinteressen konzentrierten, stand bei ihm der gemeinsame Status – die sozial prekäre Stellung dieser aus der Arbeiterschaft stammenden, aber zu Vorgesetzten aufsteigenden Gruppe – im Vordergrund. Im frühen 20. Jahrhundert erweiterte der SWV seine Tätigkeit in sozialpolitischer Richtung, wie andere ähnliche Schweizer Verbände auch. 1918 war der SWV Gründungsmitglied der Vereinigung schweizerischer Angestelltenverbände.[1] Die Umbenennung von SWV in SKO erfolgte im Jahr 1988. Im Dezember 2010 gehörten der Schweizer Kader Organisation 12'220 Mitglieder an, die in 23 regionalen Gruppen und drei nationalen Berufsgruppen vernetzt sind. Seit 2009 ist die SKO Vollmitglied der CEC European Managers, des Dachverbandes aller europäischen Kaderverbände, mit Sitz in Brüssel.

Organisation

Präsidenten der SKO[2]
1998 – 2011 Rolf Büttiker
2011 – heute Thomas Weibel

Das oberste Organ ist die nationale Delegiertenversammlung. Diese wählt die Verbandsleitung und die Geschäftsprüfungskommission. Daneben existiert eine Präsidentenkonferenz, an der die Vorstände der Basisgruppen vertreten sind und die zur gegenseitigen Information und zur Beratung strategischer Fragen dient. Das operative Geschäft besorgt eine Geschäftsstelle mit Büros in Zürich und Lausanne. Der Grossteil der Aktivitäten finden in Basisgruppen statt. Ihre Mitglieder können in Regionen (sogenannte Regios) oder in den Berufsgruppen mitwirken, wobei die jeweiligen Regios und Berufsgruppen ihrerseits von einem Vorstand geführt werden.

Die 3 nationalen (branchenspezifischen) Berufsgruppen sind:

  • ausbilder-verband avch
  • Berufsverband Sozial-Management der Schweiz bvsm und
  • Schweizer Bauleiter Organisation SBO

Die Regios sind:

Angebote und Aktivitäten

Arbeitsformen

Zu den Zielen des Vereins gehört die Förderung flexibler Arbeitsformen. Sie hat die Charta zur Gestaltung vom flexiblen und ortsunabhängigen Arbeiten unterzeichnet, die festhält, dass sich die Arbeitskultur verändert und flexible Arbeitsformen eine Chance für die Schweizer Wirtschaft sind. Die SKO als Unterzeichnerin der Charta verpflichtet sich, mit Massnahmen messbar zu folgenden Zielen beizutragen:

  • Motivierende Rahmenbedingungen für Mitarbeitende schaffen
  • Den Arbeitsmarkt besser erschliessen
  • Ressourcen und Infrastrukturen smarter nutzen

Weiterbildung

Die SKO bietet kaderspezifische Weiterbildungen in unterschiedlichen Formaten an.

  • LeaderTrainings: Abend- und Halbtagesseminare zu Führungsthemen wie Management-, Sozial- und Selbstkompetenzen
  • Führungslehrgänge: Mehrtägige intensive und wirkungsorientierte Seminare zu den erforderlichen Kompetenzen von Führungskräften

Publikationen

Das Mitgliedermagazin SKO-Leader erscheint alle zwei Monate: 4× jährlich als Printausgabe und 2× jährlich als elektronische Spezialausgabe eLEADER. Die Auflage liegt bei etwa 12'000 Exemplaren. Darüber hinaus erhalten rund 11'000 Mitglieder und Interessenten zweiwöchentlich den SKO-eTicker. Die SKO publiziert des Weiteren diverse Ratgeber zu führungsrelevanten Themen. Seit 1994 besteht zudem eine Kooperation zwischen der SKO und der Verlagsgruppe Handelszeitung.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Mario König: Angestelltenorganisationen. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 9. April 2009, abgerufen am 21. Januar 2016.
  2. Thomas Weibel wird der neue Verbandspräsident der Schweizer Kader Organisation (SKO). In: Handelszeitung. 29. Juni 2011 (online [abgerufen am 21. Januar 2016]).