Scott Perry

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Scott Perry (2013)

Scott Gordon Perry[1] (* 27. Mai 1962 in San Diego, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Politiker der Republikanischen Partei. Von 2013 bis 2019 vertrat er den 4. Kongresswahlbezirk des Bundesstaats Pennsylvania im US-Repräsentantenhaus, seit 2019 sitzt er für den zehnten Distrikt im Repräsentantenhaus.

Familie, Ausbildung und Beruf

Scott Perry arbeitete bereits mit 13 Jahren an der Obsternte in Mechanicsburg mit. Er besuchte die Northern High School in Dillsburg (Pennsylvania) sowie die Cumberland-Perry Vo-Tech School und schloss beide 1980 ab. Anschließend arbeitete er Vollzeit und studierte begleitend an der Pennsylvania State University, die er 1991 mit dem Bachelor of Business Administration abschloss.[2]

Er betätigte sich als privater Geschäftsmann. Im Jahr 1993 gründete er die Firma Hydrotech Mechanical Services Inc. in Dillsburg, die Bautätigkeit und Instandhaltung für Unternehmen zwischen New York und North Carolina durchführt.

Seit 1980 ist Perry Mitglied der Nationalgarde des Staates Pennsylvania. Nach der Grundausbildung in Fort Dix wurde er dort Spezialist für technisches Zeichnen. Vom Januar 2009 bis zum Januar 2010 war er Kommandant im besetzten Irak. Am United States Army War College erhielt er einen Master in Strategic Studies.[2]

Mit seiner Frau Christy hat er zwei Töchter.

Politische Laufbahn

Perry bekleidete einige Ämter in Jugendorganisationen der Republikaner in Pennsylvania und engagierte sich in verschiedenen lokalen Projekten. Zwischen 2007 und 2012 war er Abgeordneter im Repräsentantenhaus von Pennsylvania. Dort saß er in fünf Ausschüssen und acht Caucuses.

Bei der Wahl 2012 wurde Perry im vierten Kongresswahlbezirk Pennsylvanias mit 60 Prozent der Wählerstimmen in das US-Repräsentantenhaus in Washington, D.C. gewählt, wo er am 3. Januar 2013 die Nachfolge von Jason Altmire antrat. Er wurde bei allen folgenden Wahlen einschließlich 2016 wiedergewählt; sein Mandat läuft bis zum 3. Januar 2019. Er ist bzw. war Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, im Ausschuss für Innere Sicherheit und im Verkehrsausschuss sowie in insgesamt sieben Unterausschüssen.

Nach der Neueinteilung der Wahlbezirke in Pennsylvania trat er in der Wahl 2018 im zehnten Distrikt an. Er setzte sich gegen den Demokraten George Scott mit 51,4 % der Stimmen durch. Seine Amtszeit begann am 3. Januar 2019 und endete im Januar 2021.[3] Nach dem Sieg bei der Wahl 2020 kann er sein Amt bis heute ausüben. Seine aktuelle Legislaturperiode im Repräsentantenhaus des 117. Kongresses läuft noch bis zum 3. Januar 2023.[4]

2020/21 unterstützte Perry die Behauptungen Donald Trumps, dass ihm die gestohlen worden sei, und setzte sich nach dem 6. Januar 2021 gemeinsam mit anderen Parlamentariern, darunter Matt Gaetz, Mo Brooks und Louie Gohmert, dafür ein, die an der Kapitol-Erstürmung Beteiligten durch Donald Trump vorauseilend begnadigen zu lassen.[5]

Weblinks

Scott Perry im Biographical Directory of the United States Congress (englisch)Vorlage:Kongressbio/Wartung/ID fehlt in WikidataVorlage:Kongressbio/Wartung/ID in Wikidata ungleichVorlage:Kongressbio/Wartung/Linktext ungleich Wikidata-Bezeichnung

Einzelnachweise

  1. Rep. Scott Perry. In: Biography by LegiStorm. Abgerufen am 7. März 2021 (englisch).
  2. a b Scott Perry. In: GOP.gov. Abgerufen am 24. Juni 2022 (englisch).
  3. Scott Perry. In: Ballotpedia. 2022, abgerufen am 24. Juni 2022 (englisch).
  4. Representative Scott Perry. In: congress.gov. Abgerufen am 6. März 2021 (englisch).
  5. Johannes Korge: Zeugen im Untersuchungsausschuss: Trump wollte US-Wahl mithilfe des Justizministeriums kippen. In: Spiegel.de. 24. Juni 2022, abgerufen am 24. Juni 2022.