Sedaxan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Strukturformel
Strukturformel von Sedaxan
Isomerengemisch
Allgemeines
Name Sedaxan
Summenformel C18H19F2N3O
Kurzbeschreibung

weißes, geruchloses Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 874967-67-6
EG-Nummer 688-331-2
ECHA-InfoCard 100.214.982
PubChem 11688533
Eigenschaften
Molare Masse 331,36 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,23 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

121,4 °C[1]

Siedepunkt

zersetzt sich ab 270 °C[1]

Löslichkeit
  • sehr schwer löslich in Wasser (0,67 g·l−1 bei 20 °C)[1]
  • leicht löslich in Aceton (410 g·l−1) und Dichlormethan (500 g·l−1 bei 25 °C)[1]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 410
P: 273​‐​501 [2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Sedaxan ist ein Isomerengemisch mehrerer chemischer Verbindungen aus der Gruppe der Pyrazol-4-carbonsäureamide. Es besitzt praktische Bedeutung als Pflanzenschutzmittelwirkstoff.

Verwendung

Sedaxan wurde von Syngenta als Fungizid entwickelt. Sedaxan ist breit wirksam (u. a. gegen Schneeschimmel, Rhizoctonia spp., Flugbrand, Stängelbrand, Steinbrand, Braunfleckigkeit)[3] und gehört zu den SDH-Hemmern.[1]

Zulassung

Sedaxan ist in der europäischen Union als Wirkstoff zugelassen.[4] Bisher ist Sedaxan in Deutschland und Österreich, aber noch nicht in der Schweiz zugelassen.[5]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g FAO-Bericht.
  2. a b Datenblatt Sedaxane, mixture of isomers bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 21. Mai 2017 (PDF).
  3. Vortrag „Wurzelgesundheit - Die neue Dimension im Saatschutz“, S. 8–11 7. Juni 2013.
  4. Durchführungsverordnung (EU) Nr. 826/2013 der Kommission vom 29. August 2013 zur Genehmigung des Wirkstoffs Sedaxan (PDF).
  5. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Sedaxane in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 6. Dezember 2019.