Ontologie

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Die Ontologie (im 16. Jahrhundert als griechisch ὀντολογία ontología gebildet aus altgriechisch ὄν ón ‚seiend‘ bzw. altgriechisch τὸ ὄν ‚das Sein‘ und λόγος lógos ‚Lehre‘, also ‚Lehre vom Seienden‘ bzw. ‚Lehre des Seins‘) ist eine Disziplin der (theoretischen) Philosophie, die sich mit der Einteilung des Seienden und den Grundstrukturen der Wirklichkeit befasst, z. B. mit Begriffen wie Existenz, Sein, Werden und Realität. Dieser Gegenstandsbereich ist weitgehend deckungsgleich mit dem, was nach traditioneller Terminologie „allgemeine Metaphysik“ genannt wird. Die Ontologie umfasst die Fragen, wie sogenannte Entitäten in grundlegende Kategorien eingeteilt werden und welche dieser Entitäten auf der fundamentalsten Ebene existieren. Dabei wird oft versucht zu bestimmen, welche Kategorien oder höchste Arten es gibt und wie sie ein System von Kategorien bilden, das eine umfassende Klassifizierung aller Entitäten bietet. Zu den üblicherweise vorgeschlagenen Kategorien gehören Substanzen, Eigenschaften, Relationen, Sachverhalte und Ereignisse. Diese Kategorien sind durch fundamentale ontologische Begriffe gekennzeichnet, wie Individualität und Universalität, Abstraktheit und Konkretheit oder Möglichkeit und Notwendigkeit. Von besonderem Interesse ist der Begriff der ontologischen Abhängigkeit, der bestimmt, ob die Entitäten einer Kategorie auf der fundamentalsten Ebene existieren. Bei Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Ontologie geht es oft darum, ob Entitäten einer bestimmten Kategorie existieren und, wenn ja, wie sie mit anderen Entitäten in Beziehung stehen.[1]

Bei Verwendung als zählbares Substantiv beziehen sich die Terme „Ontologie“ und „Ontologien“ nicht auf die Wissenschaft des Seins, sondern auf Theorien innerhalb der Wissenschaft des Seins. Ontologische Theorien lassen sich je nach ihren theoretischen Verpflichtungen in verschiedene Arten unterteilen. Monokategorische Ontologien besagen, dass es nur eine Grundkategorie gibt, was von polykategorischen Ontologien abgelehnt wird. Hierarchische Ontologien behaupten, dass einige Entitäten auf einer grundlegenderen Ebene existieren und dass andere Entitäten von ihnen abhängen. Flache Ontologien hingegen verweigern jeder Entität einen solchen privilegierten Status.

Ontologische Fragen, die spezielle Gegenstandsbereiche der Philosophie betreffen, sind zum Beispiel „Was ist der Mensch?“, „Gibt es einen Gott?“ oder „Hat die Welt einen Anfang?“, oder im Bereich der Naturwissenschaften[2] „Was ist Materie?“, „Was ist die Raumzeit?“, „Gibt es emergente Eigenschaften?“, „Was ist das Leben?“ oder „Was ist der Geist?“. Diese Themen fielen nach traditioneller Stoffgliederung in den Bereich „spezielle Metaphysik“. Bei einigen traditionellen Herangehensweisen steht der Begriff des Seins und sein Verhältnis zu den einzelnen Entitäten im Vordergrund. Bei den Naturwissenschaften ist „das Werden“ von großer Bedeutung.[3]

Heute werden in der analytischen Ontologie die Ausdrücke „Ontologie“ und „Metaphysik“ zumeist synonym verwendet. In der Informatik werden seit den 1990er Jahren formale Repräsentationssysteme, angelehnt an den philosophischen Begriff, als „Ontologien“ bezeichnet.

Begriff

Der Ausdruck Ontologie scheint in deutscher Sprache zum ersten Mal von Rudolf Goclenius (1547–1628) gebraucht worden zu sein. Ungefähr zur gleichen Zeit ist ein Beleg bei Jacob Lorhard (1561–1609), Professor in St. Gallen, Schweiz.[4] Johann Georg Walch (1693–1775) definiert in seinem Werk Philosophisches Lexicon: „Ontologie bedeutet die Lehre vom Ende [Sein], und ist eine Benennung, womit einige neuere Philosophen die Wissenschaft, die vom Ende überhaupt und dessen Eigenschaften handelt, verstanden.“[5] Walch weist darauf hin, dass „andere lieber Ontosophie“ sagen.[6]

Der Begriff „Ontologie“ wurde zum ersten Mal von Rudolf Goclenius 1613 und von Johannes Clauberg 1656 in seinem eigentlichen Sinne (Lehre vom Sein) verwendet.[7] Rudolf Goclenius trennt Ontologie und Metaphysik.

Die Ontologie stellt in der klassischen (unter anderem auf Christian Wolff zurückgehenden) philosophischen Systematik[8] einen Teil der Metaphysik dar, nämlich die allgemeine Metaphysik (metaphysica generalis) im Gegensatz zur speziellen Metaphysik (metaphysica specialis), die sich mit Gott (Natürliche Theologie), der Seele (Natürliche Psychologie) und der Welt (Natürliche Kosmologie) beschäftigt.

Mit der speziellen Metaphysik ist der Anspruch verbunden, allein auf Vernunftbasis (also nicht-empirisch) bestimmte Bereiche von Entitäten zu untersuchen: Die natürliche Theologie steht dabei etwa im Gegensatz zu Formen der Theologie, die sich auf die Grundlage von Offenbarungen, auf „heilige Schriften“ stützen; die natürliche Kosmologie im Gegensatz zur empirischen Physik. Typische Fragen einer speziellen Metaphysik sind etwa die Probleme, ob die Welt einen Anfang in der Zeit hat oder ob die Seele unsterblich ist.

Grundfragen der Ontologie

Im Verlauf der Geschichte haben sich verschiedene Phänomene oder Themenbereiche herausgeschält, die Gegenstand philosophischer oder allgemeiner naturwissenschaftlicher Diskussionen sind und die man als Grundfragen der Ontologie bezeichnen kann:[9]

  • die Frage nach der Existenz, die als Merkmal jedem Seienden zukommt oder als Sein an sich befragt wird
  • das Problem der Totalität, der Einheit in der Vielheit, des (kausalen) Zusammenhangs komplexer Entitäten
  • die Unterscheidung von Dingen, Konstrukten, Prozessen, Zuständen und Ereignissen[2]
  • die dynamische Entwicklung von materiellen Systemen, verbunden mit der Dualität von Sein und Werden[2]
  • die numerische Gleichheit oder Verschiedenheit, das Problem der Individuation
  • die Frage nach den Beziehungen oder Relationen oder strukturellen Zusammenhängen
  • das Problem der Identität oder der Fortdauer und Veränderung über die Zeit hinweg
  • das Thema der qualitativen Gleichheit und Verschiedenheit, die Frage nach dem Allgemeinen oder Besonderen, das auch als Universalienproblem bekannt ist

Überblick

Die Ontologie ist eng verknüpft mit Aristoteles Frage nach dem „Seienden als Seiendem“: der Frage, was alle Entitäten im weitesten Sinne gemeinsam haben.[10][11] Das eleatische Prinzip ist eine Antwort auf diese Frage: Es besagt, dass das Sein untrennbar mit der Kausalität verbunden ist, dass „Wirksamkeit das Kennzeichen des Seins ist“.[10] Ein Problem mit dieser Antwort ist, dass abstrakte Objekte ausgeschlossen werden. Eine weitere explizite, aber wenig akzeptierte Antwort findet sich in Berkeleys Slogan „Sein heißt wahrgenommen werden“.[12] Eng verwandt, aber nicht identisch mit der Frage nach dem „Seienden als Seiendem“ ist das Problem der Kategorien.[10] Kategorien werden in der Regel als die höchsten Arten oder Gattungen angesehen.[13] Ein Kategoriesystem bietet eine ausschließliche und erschöpfende Klassifizierung von Entitäten: Jede Entität gehört genau einer Kategorie an. Verschiedene solche Klassifikationen wurden vorgeschlagen, sie umfassen oft Kategorien für Substanzen, Eigenschaften, Relationen, Sachverhalte und Ereignisse.[10][14] Im Kern der Differenzierung zwischen den Kategorien stehen verschiedene grundlegende ontologische Begriffe und Unterscheidungen, z. B. die Begriffe der Individualität und Universalität, der Abstraktheit und Konkretheit, der ontologischen Abhängigkeit, der Identität und der Modalität.[10][14] Diese Begriffe werden manchmal selbst als Kategorien behandelt, dienen zur Erklärung des Unterschieds zwischen Kategorien oder spielen eine andere zentrale Rolle bei der Charakterisierung verschiedener ontologischer Theorien. Innerhalb der Ontologie besteht kein allgemeiner Konsens darüber, wie die unterschiedlichen Kategorien zu definieren sind.[13] Verschiedene Ontologen sind sich oft uneins darüber, ob eine gewisse Kategorie überhaupt Vertreter hat oder ob eine bestimmte Kategorie fundamental ist.[14]

Individuen und Universalien

Individuen werden gewöhnlich mit Universalien kontrastiert.[15][16] Universalien betreffen Merkmale, die durch verschiedene Individuen exemplifiziert werden können.[17] So sind z. B. eine Tomate und eine Erdbeere zwei Individuen, die die Universalie „Rot“ exemplifizieren. Universalien können gleichzeitig an verschiedenen Orten im Raum vorhanden sein, während Individuen auf jeweils einen Ort beschränkt sind. Außerdem können Universalien zu verschiedenen Zeiten vollständig vorhanden sein, weshalb sie manchmal als wiederholbar (repeatable) bezeichnet werden, im Gegensatz zu nicht-wiederholbaren Individuen.[14] Das sogenannte Universalienproblem ist das Problem zu erklären, wie verschiedene Dinge in ihren Eigenschaften übereinstimmen können, z. B. wie eine Tomate und eine Erdbeere beide rot sein können.[10][17] Realisten hinsichtlich Universalien glauben, dass es Universalien gibt. Sie können das Problem der Universalien lösen, indem sie die Gemeinsamkeit durch eine Universalie erklären, die von beiden Entitäten geteilt wird.[14] Realisten sind sich uneins darüber, ob Universalien unabhängig davon existieren können, ob sie durch etwas exemplifiziert werden ("ante res") oder nicht ("in rebus").[18] Nominalisten hingegen bestreiten, dass es Universalien gibt. Sie müssen auf andere Begriffe zurückgreifen, um zu erklären, wie ein Merkmal mehreren Entitäten gemeinsam sein kann, z. B. indem sie postulieren, dass fundamentale Ähnlichkeitsbeziehungen zwischen den Entitäten bestehen (Ähnlichkeitsnominalismus) oder dass eine Zugehörigkeit zu einer gemeinsamen natürlichen Klasse gegeben ist (class nominalism).[14]

Abstrakt und konkret

Viele Philosophen sind sich einig, dass es eine ausschließliche und erschöpfende Unterscheidung zwischen konkreten und abstrakten Objekten gibt.[14] Einige Philosophen betrachten dies als die allgemeinste Einteilung des Seins.[19] Beispiele für konkrete Objekte sind Pflanzen, Menschen und Planeten, während im Gegensatz dazu Zahlen, Mengen und Propositionen abstrakte Objekte sind.[20] Aber trotz der allgemeinen Übereinstimmung bezüglich der Paradigmenfälle besteht weniger Konsens darüber, was die charakteristischen Merkmale von Konkretheit und Abstraktheit sind. Populäre Vorschläge beinhalten die Definition der Unterscheidung in Bezug auf den Unterschied zwischen (1) Existenz innerhalb oder außerhalb der Raumzeit, (2) Ursachen und Wirkungen zu haben oder nicht und (3) auf kontingente oder notwendige Weise zu existieren.[21][22]

Ontologische Abhängigkeit

Eine Entität ist ontologisch von einer anderen Entität abhängig, wenn die erste Entität nicht ohne die zweite Entität existieren kann. Ontologisch unabhängige Entitäten hingegen können ganz für sich allein existieren.[23] Zum Beispiel kann die Oberfläche eines Apfels nicht ohne den Apfel existieren und hängt daher ontologisch von ihm ab.[24] Entitäten, die häufig als ontologisch abhängig charakterisiert werden, umfassen Eigenschaften, die von ihren Trägern abhängen, und Grenzen, die von der Entität abhängen, die sie von ihrer Umgebung abgrenzen.[25] Wie diese Beispiele nahelegen, ist ontologische Abhängigkeit von kausaler Abhängigkeit zu unterscheiden, bei der eine Wirkung für ihre Existenz von einer Ursache abhängt. Es ist oft wichtig, zwischen zwei Arten der ontologischen Abhängigkeit zu unterscheiden: der starren (rigid) und der generischen (generic) Abhängigkeit.[25][14] Starre Abhängigkeit betrifft die Abhängigkeit von einer bestimmten Entität, so wie die Oberfläche eines Apfels von diesem spezifischen Apfel abhängt.[26] Die generische Abhängigkeit hingegen beinhaltet eine schwächere Form der Abhängigkeit: Abhängigkeit von einer bestimmten Art von Entität. Beispielsweise hängt Elektrizität generisch davon ab, dass es geladene Teilchen gibt, aber sie hängt nicht von einem bestimmten geladenen Teilchen ab.[25] Abhängigkeitsbeziehungen sind für die Ontologie relevant, da häufig angenommen wird, dass ontologisch abhängige Entitäten eine weniger robuste Form des Seins haben. Auf diese Weise wird eine Hierarchie in die Welt eingeführt, die die Unterscheidung zwischen mehr und weniger fundamentalen Entitäten mit sich bringt.[25]

Identität

Identität ist ein ontologischer Grundbegriff, der oft durch die Terme „gleich“ oder „dasselbe“ ausgedrückt wird.[14][27] Es ist wichtig, zwischen qualitativer Identität und numerischer Identität zu unterscheiden. Betrachten wir zum Beispiel zwei Kinder mit identischen Fahrrädern, die ein Rennen fahren, während ihre Mutter zuschaut. Die beiden Kinder haben das gleiche Fahrrad in einem Sinne (qualitative Identität) und die gleiche Mutter in einem anderen Sinne (numerische Identität).[14] Zwei qualitativ identische Dinge werden oft als ununterscheidbar bezeichnet. Die beiden Sinne der Gleichheit sind durch zwei Prinzipien miteinander verbunden: das Prinzip der Ununterscheidbarkeit von Identischem (indiscernibility of identicals) und das Prinzip der Identität von Ununterscheidbarem (identity of indiscernibles). Das Prinzip der Ununterscheidbarkeit von Identischem ist unumstritten und besagt, dass, wenn zwei Entitäten numerisch miteinander identisch sind, sie einander exakt ähneln.[27] Das Prinzip der Identität von Ununterscheidbarem hingegen ist kontroverser, da es die umgekehrte Behauptung aufstellt, dass, wenn sich zwei Entitäten exakt ähneln, sie numerisch identisch sein müssen.[27] Dies hat zur Folge, dass „keine zwei unterschiedlichen Dinge einander exakt ähneln“.[28] Ein bekanntes Gegenbeispiel stammt von Max Black, der ein symmetrisches Universum beschreibt, das nur aus zwei Kugeln mit gleichen Merkmalen besteht.[29] Black argumentiert, dass die beiden Kugeln zwar ununterscheidbar, aber nicht identisch sind, was einen Verstoß gegen das Prinzip der Identität von Ununterscheidbarem darstellt.[30]

Das Problem der Identität im Fortbestehen betrifft die Frage der Persistenz: ob oder in welchem Sinne zwei Objekte zu verschiedenen Zeiten miteinander numerisch identisch sein können. Dies wird gewöhnlich als diachrone Identität im Gegensatz zur synchronen Identität bezeichnet.[27][31] Die Aussage, dass „der Tisch im Nebenzimmer mit dem Tisch identisch ist, den Sie letztes Jahr gekauft haben“, stellt eine diachrone Identität zwischen dem Tisch jetzt und dem Tisch damals fest.[31] Ein berühmtes Beispiel für eine Zurückweisung der diachronen Identität stammt von Heraklit, der argumentiert, dass es unmöglich ist, zweimal in denselben Fluss zu steigen, weil sich dieser in der Zwischenzeit verändert hat.[27][32] Die traditionelle Position zum Problem der Persistenz ist der Endurantismus, die These, dass diachrone Identität im strengen Sinne möglich ist. Ein Problem bei dieser Position ist, dass sie gegen das Prinzip der Ununterscheidbarkeit von Identischem zu verstoßen scheint: Das Objekt hat in der Zwischenzeit möglicherweise Änderungen erfahren, die dazu führen, dass es von sich selbst unterschieden werden kann.[14] Der Perdurantismus oder Vierdimensionalismus ist ein alternativer Ansatz, der besagt, dass diachrone Identität nur in einem lockern Sinne möglich ist: Während sich die beiden Objekte streng genommen voneinander unterscheiden, sind sie beide zeitliche Teile, die zu demselben zeitlich ausgedehnten Ganzen gehören.[14][33] Der Perdurantismus vermeidet viele philosophische Probleme, die den Endurantismus plagen, aber der Endurantismus scheint mehr mit der Art und Weise in Verbindung zu stehen, wie wir uns diachrone Identität normalerweise vorstellen.[31][32]

Modalität

Modalität betrifft die Begriffe von Möglichkeit, Wirklichkeit und Notwendigkeit. Im zeitgenössischen Diskurs werden diese Begriffe oft in Bezug auf mögliche Welten definiert.[14] Eine mögliche Welt ist eine vollständige Art und Weise, wie die Dinge hätten sein können.[34] Die wirkliche Welt ist eine mögliche Welt unter anderen: Die Dinge hätten anders sein können, als sie tatsächlich sind. Eine Proposition ist möglicherweise wahr, wenn es mindestens eine mögliche Welt gibt, in der sie wahr ist; sie ist notwendigerweise wahr, wenn sie in allen möglichen Welten wahr ist.[35] Aktualisten (actualists) und Possibilisten (possibilists) sind sich nicht einig über den ontologischen Status möglicher Welten.[14] Aktualisten sind der Ansicht, dass die Realität im Kern wirklich ist und dass mögliche Welten in Bezug auf wirkliche Entitäten verstanden werden sollten, beispielsweise als Fiktionen oder als Mengen von Propositionen.[36] Possibilisten hingegen weisen den möglichen Welten denselben fundamentalen ontologischen Status zu wie der wirklichen Welt. Dies ist eine Form des modalen Realismus, der besagt, dass die Realität nicht-reduzierbare modale Eigenschaften hat.[36] Ein weiteres wichtiges Thema in diesem Bereich betrifft die Unterscheidung zwischen kontingenten und notwendigen Seienden.[14] Kontingente Seiende sind Seiende, deren Existenz möglich, aber nicht notwendig ist. Notwendige Seiende hingegen könnten nicht ohne Existenz sein.[37][38] Es wurde vorgeschlagen, dass diese Unterscheidung die höchste Einteilung des Seins ist.[14][39]

Substanzen

Die Kategorie der Substanzen hat in der Geschichte der Philosophie in vielen ontologischen Theorien eine zentrale Rolle gespielt.[40][41] „Substanz“ ist ein Fachbegriff innerhalb der Philosophie, der nicht mit der geläufigeren Verwendung im Sinne chemischer Substanzen wie Gold oder Schwefel zu verwechseln ist. Es wurden verschiedene Definitionen gegeben, aber zu den häufigsten Merkmalen, die Substanzen im philosophischen Sinne zugeschrieben werden, gehört, dass sie Individuen sind, die ontologisch unabhängig sind: Sie sind in der Lage, ganz für sich allein zu existieren.[40][10] Als ontologisch unabhängige Seiende können Substanzen die Rolle von fundamentalen Entitäten in der ontologischen Hierarchie spielen.[25][41] Wenn „ontologische Unabhängigkeit“ so definiert wird, dass sie kausale Unabhängigkeit einschließt, dann können nur selbstverursachte Entitäten, wie Spinozas Gott, Substanzen sein. Mit einer speziell ontologischen Definition von „Unabhängigkeit“ können viele Alltagsgegenstände, wie Bücher oder Katzen, als Substanzen eingestuft werden.[10][40] Ein weiteres definierendes Merkmal, das Substanzen oft zugeschrieben wird, ist ihre Fähigkeit, Veränderungen zu erfahren. Veränderungen beinhalten etwas, das vor, während und nach der Veränderung existiert. Sie können im Bezug auf fortbestehende Substanz beschrieben werden, die Eigenschaften erlangen oder verliert, oder als Materie, die ihre Form verändert.[40] Aus dieser Perspektive kann die Reifung einer Tomate als eine Veränderung beschrieben werden, bei der die Tomate ihr Grün verliert und ihre Röte erlangt. Es wird manchmal behauptet, dass eine Substanz eine Eigenschaft auf zwei Arten haben kann: essenziell oder akzidentiell. Eine Substanz kann eine Veränderung der akzidentiellen Eigenschaften überleben, aber sie kann nicht ihre essenziellen Eigenschaften verlieren, die ihr Wesen ausmachen.[41][42]

Eigenschaften und Relationen

Die Kategorie der Eigenschaften besteht aus Entitäten, die durch andere Entitäten, z. B. durch Substanzen, exemplifiziert werden können.[43] Eigenschaften charakterisieren ihre Träger, sie drücken aus, wie ihre Träger beschaffen sind.[10] Zum Beispiel sind die rote Farbe und die runde Form eines Apfels Eigenschaften dieses Apfels. Es wurden verschiedene Weisen vorgeschlagen, wie Eigenschaften selbst und ihre Beziehung zu Substanzen zu verstehen sind.[14] Die traditionell vorherrschende Ansicht ist, dass Eigenschaften Universalien sind, die ihren Trägern innewohnen.[10] Als Universalien können sie von verschiedenen Substanzen geteilt werden. Nominalisten hingegen bestreiten, dass es Universalien gibt.[17] Einige Nominalisten versuchen, Eigenschaften in Bezug auf Ähnlichkeitsbeziehungen oder Klassenzugehörigkeit zu erklären.[14] Eine andere Alternative für Nominalisten besteht darin, Eigenschaften als einfache Individuen, sogenannte Tropen, zu konzeptualisieren.[10] Diese Position beinhaltet, dass sowohl der Apfel als auch seine Röte Individuen sind. Verschiedene Äpfel mögen sich zwar hinsichtlich ihrer Farbe immer noch genau ähneln, aber sie teilen in dieser Sichtweise nicht dieselbe einzelne Eigenschaft: Die beiden Farbtropen unterscheiden sich numerisch.[17] Eine weitere wichtige Frage für jede Theorie von Eigenschaften ist, wie die Beziehung zwischen einem Träger und seinen Eigenschaften zu verstehen ist.[14] Substrattheoretiker gehen davon aus, dass es eine Art Substanz, Substrat oder bloßes Individuum (bare particular) gibt, das als Träger fungiert.[44] Die Bündeltheorie ist eine alternative Sichtweise, die auf ein Substrat gänzlich verzichtet: Objekte werden einfach als ein Bündel von Eigenschaften betrachtet.[41][45] Sie werden nicht durch ein Substrat zusammengehalten, sondern durch die sogenannte Kompräsenz-Relation, die für die Bündelung verantwortlich ist. Sowohl die Substrattheorie als auch die Bündeltheorie können mit der Konzeptualisierung von Eigenschaften als Universalien oder als Individuen kombiniert werden.[44]

Eine wichtige Unterscheidung im Hinblick auf Eigenschaften besteht zwischen kategorischen und dispositionellen Eigenschaften.[10][46] Bei kategorischen Eigenschaften geht es darum, wie etwas ist, z. B. welche Qualitäten es hat. Dispositionelle Eigenschaften hingegen betreffen, welche Kräfte etwas hat, was es zu tun vermag, auch wenn es dies nicht gerade wirklich tut.[10] Zum Beispiel ist die Form eines Zuckerwürfels eine kategorische Eigenschaft, während seine Tendenz, sich in Wasser aufzulösen, eine dispositionelle Eigenschaft ist. Bei vielen Eigenschaften besteht kein Konsens darüber, wie sie klassifiziert werden sollten, z. B. ob Farben kategorische oder dispositionelle Eigenschaften sind.[47][48] Der Kategorikalismus (categoricalism) ist die These, dass es auf einer fundamentalen Ebene nur kategorische Eigenschaften gibt, dass dispositionelle Eigenschaften entweder nicht existieren oder von kategorischen Eigenschaften abhängig sind. Der Dispositionalismus (dispositionalism) ist die entgegengesetzte Theorie, die dispositionellen Eigenschaften ontologischen Vorrang einräumt.[47][46] Zwischen diesen beiden Extremen gibt es Dualisten, die sowohl kategorische als auch dispositionelle Eigenschaften in ihrer Ontologie zulassen.[43]

Relationen sind Weisen, wie Dinge, die Relata, zueinander stehen.[10][49] Relationen ähneln in vielerlei Hinsicht Eigenschaften, da beide die Dinge charakterisieren, auf die sie zutreffen. Eigenschaften werden manchmal als ein Spezialfall von Relationen behandelt, die nur ein Relatum betreffen.[43] Zentral für die Ontologie ist die Unterscheidung zwischen internen und externen Relationen.[50] Eine Relation ist intern, wenn sie vollständig durch die Merkmale ihrer Relata bestimmt wird.[51] Zum Beispiel stehen ein Apfel und eine Tomate in der internen Relation der Ähnlichkeit zueinander, weil sie beide rot sind.[52] Einige Philosophen haben daraus gefolgert, dass interne Relationen keinen vollen ontologischen Status haben, da sie auf intrinsische Eigenschaften reduziert werden können.[50][53] Externe Relationen hingegen sind nicht durch die Merkmale ihrer Relata festgelegt. Zum Beispiel steht ein Buch in einer externen Relation zu einem Tisch, indem es auf diesem liegt. Dies ist jedoch nicht durch die Merkmale des Buches oder des Tisches wie ihrer Farbe, ihrer Form usw. bestimmt.[50]

Sachverhalte und Ereignisse

Sachverhalte sind komplexe Einheiten im Gegensatz zu Substanzen und Eigenschaften, die üblicherweise als einfach aufgefasst werden.[10][54] Komplexe Entitäten sind aus anderen Entitäten aufgebaut oder konstituiert. Atomare Sachverhalte bestehen aus einem Individuum und einer Eigenschaft, die von diesem Individuum exemplifiziert wird.[14][55] Zum Beispiel besteht der Sachverhalt, dass Sokrates weise ist, aus dem Individuum „Sokrates“ und der Eigenschaft „weise“. Relationale Sachverhalte beinhalten mehrere Individuen und eine Relation, die sie miteinander verbindet. Sachverhalte, die bestehen, werden auch als Tatsachen bezeichnet.[55] Es ist umstritten, welcher ontologische Status Sachverhalten zuzuschreiben ist, die nicht bestehen.[14] Sachverhalte waren in der Ontologie des 20. Jahrhunderts von großer Bedeutung, da verschiedene Theorien vorgeschlagen wurden, die die Welt als aus Sachverhalten zusammengesetzt beschreiben.[10][56][57] Es wird oft behauptet, dass Sachverhalte die Rolle von Wahrmachern spielen: Urteile oder Behauptungen sind wahr, weil der entsprechende Sachverhalt besteht.[55][58]

Ereignisse finden in der Zeit statt. Sie werden manchmal als eine Veränderung in der Form des Erwerbs oder Verlusts einer Eigenschaft betrachtet, wie z. B. wenn der Rasen trocken wird.[59] In einer liberalen Sichtweise kann aber auch das Beibehalten einer Eigenschaft ohne jegliche Veränderung als Ereignis gelten, z. B. dass der Rasen nass bleibt.[59][60] Einige Philosophen betrachten Ereignisse als Universalien, die sich zu verschiedenen Zeiten wiederholen können. Aber die vorherrschende Ansicht ist, dass Ereignisse Individuen sind und daher nicht wiederholbar sind.[60] Einige Ereignisse sind insofern komplex, als sie aus einer Abfolge von Ereignissen bestehen, was oft als Prozess bezeichnet wird.[61] Aber auch einfache Ereignisse können als komplexe Entitäten verstanden werden, die ein Objekt, einen Zeitpunkt und die Eigenschaft beinhalten, die das Objekt zu diesem Zeitpunkt exemplifiziert.[62][63] Die sogenannte Prozessphilosophie oder Prozessontologie schreibt Veränderungen und Prozessen ein ontologisches Primat zu, im Gegensatz zur Betonung des statischen Seins in der traditionell dominanten Substanzmetaphysik.[64][65]

Methodische Ansätze

Methodisch geht die klassische philosophische Ontologie oft den Weg über die Sprache, in der sie den Niederschlag des Wirklichen und Nichtwirklichen wiederzufinden glaubt. Die Frage lautet dann, was man Wahres über das Seiende aussagen (prädizieren) kann. Ontologische Aussagen bedürfen dann einer Begründung und die Ontologie wird so zu einer (Geistes-)Wissenschaft. Diesen Weg, den schon Aristoteles in seiner Kategorienschrift gegangen ist, beschreiten Theoretiker, die ganz unterschiedliche erkenntnistheoretische Grundpositionen einnehmen, wie realistische oder konstruktivistische Positionen bezüglich bestimmter Gegenstände. Der realistische Ansatz wird historisch unter anderem mit dem Namen Aristoteles verknüpft und nimmt an, dass die Grundstrukturen der Realität sich in der Erfahrung prinzipiell verlässlich abbilden und in sprachlicher Form angemessen aussagbar sind. Antirealistische (auch konstruktivistische) Ansätze lehren beispielsweise, dass die Grundstrukturen des Seienden nur Projektionen des Denkens über die Welt sind. Wie nämlich die Wirklichkeit unabhängig von unserer Erkenntnis von ihr beschaffen ist, sei uns entweder nicht zugänglich oder, wie radikalere Vertreter dieser Position lehren, überhaupt eine sinnlose Frage, da „die Welt“ schlicht jene sei, die man konstruiere. Hin und wieder werden konstruktivistische Motive etwa auf Gedanken Immanuel Kants zurückgeführt, da dieser lehrt, dass das Ding an sich unerkennbar sei. Obgleich die beiden erkenntnistheoretischen Grundpositionen sich unversöhnlich gegenüberstehen, kann der beschreibende Inhalt der Ontologie mit beiden Konzepten übereinstimmen, wobei es nach antirealistischer Position nur um die Strukturen geht, die man als Vorstellung im Wahrnehmungsprozess erzeugt und nicht zugleich auch um jene, die – so der Realist – unabhängig von einem Beobachter in der Welt vorliegen. Für beide Sichten gilt, dass der Ontologe beschreibend (deskriptiv) vorgeht und nicht versucht zu erklären, warum die Welt ist, wie sie ist. Das ist dann Thema der speziellen Metaphysik.

Die naturwissenschaftliche Ontologie geht davon aus, dass das Seiende von den empirischen Wissenschaften behandelt wird, von der Physik bis zu den Sozialwissenschaften und der Ökonomie. Eine moderne Ontologie sollte sich daher an den Erkenntnissen dieser Wissenschaften orientieren. Diese Ontologie ist sehr allgemein und behandelt diejenigen naturwissenschaftlichen Fragestellungen, die über die Einzelwissenschaften hinausreichen, also die gesamte Realität des Seins und Werdens betreffen. Sie kann anhand ihrer Übereinstimmung mit den Einzelwissenschaften geprüft werden.[2]

Arten von Ontologien

Ontologische Theorien können entsprechend ihrer theoretischen Verpflichtungen in verschiedene Arten unterteilt werden. Einzelne ontologische Theorien oder Arten von Theorien werden oft als „Ontologien“ (Singular oder Plural) bezeichnet. Diese Verwendung steht im Gegensatz zur Bedeutung von „Ontologie“ (nur Singular) als einem Zweig der Philosophie: der Wissenschaft des Seins im Allgemeinen.[66][67]

Flach vs. polykategorisch vs. hierarchisch

Eine Möglichkeit, Ontologien zu unterteilen, ist anhand der Anzahl der von ihnen verwendeten Grundkategorien. Monokategorische Ontologien gehen davon aus, dass es nur eine Grundkategorie gibt, während polykategorische Ontologien implizieren, dass es mehrere verschiedene Grundkategorien gibt.[68][69][70] Eine weitere Möglichkeit, Ontologien zu unterteilen, ist anhand des Begriffs der ontologischen Hierarchie. Hierarchische Ontologien behaupten, dass einige Entitäten auf einer grundlegenderen Ebene existieren und dass andere Entitäten von ihnen abhängen. Flache Ontologien hingegen verweigern einen solchen privilegierten Status für Entitäten.[71][72] Jonathan Schaffer gibt einen Überblick über diese Positionen, indem er zwischen flachen Ontologien (flat ontologies) (nicht-hierarchisch), sortierten Ontologien (sorted ontologies) (polykategorisch nicht-hierarchisch) und geordneten Ontologien (ordered ontologies) (polykategorisch hierarchisch) unterscheidet.[73]

Flache Ontologien interessieren sich nur für den Unterschied zwischen Existenz und Nichtexistenz. Sie sind flach, da jede flache Ontologie durch eine einfache Menge dargestellt werden kann, die alle Entitäten enthält, zu denen diese Ontologie verpflichtet ist. Eine einflussreiche Darstellung[74] dieses Ansatzes stammt von Willard Van Orman Quine, weshalb dieser Ansatz auch als quineanischer Ansatz zur Meta-Ontologie bezeichnet wird.[73][75] Diese Sichtweise leugnet nicht, dass die bestehenden Einheiten weiter unterteilt werden können und in verschiedenen Beziehungen zueinander stehen können. Diese Themen sind Fragen für die spezifischeren Wissenschaften, aber sie gehören nicht zur Ontologie im quineanischen Sinne.

Polykategorische Ontologien beschäftigen sich mit den Kategorien des Seins. Jede polykategorische Ontologie postuliert eine Reihe von Kategorien. Diese Kategorien sind ausschließlich und erschöpfend: Jede existierende Entität gehört zu genau einer Kategorie.[73] Ein aktuelles Beispiel für eine polykategorische Ontologie ist die Vier-Kategorien-Ontologie von E. J. Lowe.[76] Die vier Kategorien sind Objekt, Art, Modus und Attribut (object, kind, mode, attribute). Die vierfache Struktur basiert auf zwei Unterscheidungen. Die erste Unterscheidung besteht zwischen substanziellen Entitäten (Objekte und Arten) und nicht-substanziellen Entitäten (Modi und Attribute). Die zweite Unterscheidung besteht zwischen individuellen Entitäten (Objekte und Modi) und universellen Entitäten (Arten und Attribute). Die Realität entsteht durch das Zusammenspiel von Entitäten, die verschiedenen Kategorien angehören: Individuelle Entitäten instanziieren universelle Entitäten, und nicht-substanzielle Entitäten charakterisieren substanzielle Entitäten.[76][77]

Hierarchische Ontologien interessieren sich für den Grad der Fundamentalität der von ihnen postulierten Entitäten. Ihr Hauptziel ist es, herauszufinden, welche Entitäten fundamental sind und wie die nicht-fundamentalen Entitäten von ihnen abhängen. Der Begriff der Fundamentalität wird normalerweise im Sinne des metaphysischen Gründens (metaphysical grounding) definiert.[78] Fundamentale Entitäten unterscheiden sich von nicht-fundamentalen Entitäten, weil sie nicht in anderen Entitäten begründet sind.[73][79] Beispielsweise wird manchmal angenommen, dass Elementarteilchen fundamentaler sind als die makroskopischen Objekte (wie Stühle und Tische), die sie bilden. Dies ist eine Behauptung über das Begründungsverhältnis zwischen mikroskopischen und makroskopischen Objekten. Schaffers Prioritätsmonismus ist eine neuere Form einer hierarchischen Ontologie. Er ist der Ansicht, dass es auf der fundamentalsten Ebene nur ein Ding gibt: die Welt als Ganzes. Diese These leugnet nicht unsere Intuition des gesunden Menschenverstands, dass die verschiedenen Objekte, denen wir in unseren alltäglichen Angelegenheiten begegnen, wie Autos oder andere Menschen, existieren. Sie bestreitet nur, dass diese Objekte die fundamentalste Form der Existenz haben.[80] Ein Beispiel für eine hierarchische Ontologie in der kontinentalen Philosophie stammt von Nicolai Hartmann. Er behauptet, dass die Realität aus vier Ebenen besteht: dem Unbelebten, dem Biologischen, dem Psychologischen und dem Geistigen.[81] Diese Ebenen bilden eine Hierarchie in dem Sinne, dass die höheren Ebenen von den niedrigeren Ebenen abhängen, während die niedrigeren Ebenen den höheren Ebenen gegenüber gleichgültig sind.[82]

Ding-Ontologien vs. Tatsachen-Ontologien

Ding-Ontologien (thing ontologies) und Tatsachen-Ontologien (fact ontologies) sind monokategorische Ontologien: Beide gehen davon aus, dass alle fundamentalen Entitäten derselben Kategorie angehören. Sie sind sich uneins darüber, ob diese Kategorie die Kategorie der Dinge oder der Tatsachen ist.[83][84][85] Ein Slogan für Tatsachenontologien stammt von Ludwig Wittgenstein: „Die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen, nicht der Dinge“.[86]

Eine Schwierigkeit bei der Charakterisierung dieses Streits besteht darin, zu klären, was Dinge und Fakten sind und wie sie sich voneinander unterscheiden. Dinge werden üblicherweise mit den Eigenschaften und Relationen kontrastiert, die sie instanziieren.[87] Tatsachen hingegen werden oft dadurch charakterisiert, dass sie diese Dinge und Eigenschaften/Relationen als ihre Bestandteile haben.[88] Dies spiegelt sich in einer groben sprachlichen Charakterisierung dieses Unterschieds wider, bei der sich die Subjekte und Objekte einer Behauptung auf Dinge beziehen, während sich die Behauptung als Ganzes auf eine Tatsache bezieht.[89]

Der Reismus in der kontinentalen Philosophie ist eine Form der Ding-Ontologie. Franz Brentano entwickelte eine Version des Reismus in seiner späteren Philosophie. Er vertrat die Auffassung, dass es nur konkrete Dinge gibt. Dinge können in zwei Formen existieren: entweder als raum-zeitliche Körper oder als zeitliche Seelen. Brentano war sich der Tatsache bewusst, dass viele Ausdrücke des gesunden Menschenverstandes sich auf Entitäten zu beziehen scheinen, die keinen Platz in seiner Ontologie haben, wie Eigenschaften oder intentionale Objekte. Aus diesem Grund entwickelte er eine Methode, um diese Ausdrücke zu paraphrasieren und dadurch diese ontologischen Verpflichtungen zu vermeiden.[90]

D.M. Armstrong ist ein bekannter Verfechter der Tatsachenontologie. Er und seine Anhänger bezeichnen Tatsachen als Sachverhalte (states of affairs).[88] Sachverhalte sind die Grundbausteine seiner Ontologie: Sie haben Individuen und Universalien als ihre Bestandteile, aber sie sind primär in Bezug auf Individuen und Universalien. Sachverhalte haben eine ontologisch unabhängige Existenz, während „eigenschaftslose Individuen und nicht-instanziierte Universalien falsche Abstraktionen sind“.[88]

Bestandteil-Ontologien vs. Blob-Theorien

Bestandteil-Ontologien (constituent ontologies) und Blob-Theorien (blob theories), manchmal auch als relationale Ontologien bezeichnet, befassen sich mit der internen Struktur von Objekten. Bestandteil-Ontologien gehen davon aus, dass Objekte eine interne Struktur haben, die sich aus Bestandteilen zusammensetzt. Dies wird durch Blob-Theorien bestritten: Sie behaupten, dass Objekte strukturlose „Blobs“ sind.[87][91][68][92]

Bündeltheorien sind Beispiele für Bestandteil-Ontologien. Bündeltheoretiker behaupten, dass ein Objekt nichts anderes ist als die Eigenschaften, die es „hat“. Von diesem Gesichtspunkt könnte ein normaler Apfel als ein Bündel von Rotheit, Rundheit, Süße usw. charakterisiert werden. Verfechter der Bündeltheorie sind sich nicht einig über die Natur der gebündelten Eigenschaften. Einige sind der Meinung, dass es sich bei diesen Eigenschaften um Universalien handelt, während andere behaupten, dass es Individuen sind, sogenannte „Tropen“.[87][93]

Der Klassennominalismus (class nominalism) hingegen ist eine Form der Blob-Theorie. Klassennominalisten halten Eigenschaften für Klassen von Dingen. Eine Eigenschaft zu instanziieren bedeutet lediglich, ein Mitglied der entsprechenden Klasse zu sein. Eigenschaften sind also keine Bestandteile der Objekte, die sie haben.[87][94]

Problem- und Begriffsgeschichte

Hinduistische Philosophie

Ontologie spielt auch eine Rolle in der Samkhya-Schule der hinduistischen Philosophie aus dem ersten Jahrtausend v. Chr.[95] Die Samkhya-Philosophie betrachtet das Universum als aus zwei unabhängigen Realitäten bestehend: puruṣa (reines, inhaltsloses Bewusstsein) und prakṛti (Materie). Der Substanzdualismus zwischen Puruṣa und Prakṛti ist ähnlich, aber nicht identisch mit dem Substanzdualismus zwischen Geist und Körper, der nach den Werken Descartes im Mittelpunkt vieler Auseinandersetzungen der westlichen philosophischen Tradition steht.[96]:845 Samkhya sieht den Geist als den subtilen Teil von prakṛti an. Er bestehe aus drei Fähigkeiten: dem Sinnesgeist (Manas), dem Intellekt (Buddhi) und dem Ego (Ahaṁkāra). Diese Fähigkeiten erfüllen verschiedene Funktionen, seien jedoch selbst nicht in der Lage, Bewusstsein zu erzeugen, das zu einer eigenständigen ontologischen Kategorie gehört und für das Puruṣa allein verantwortlich sei.[97][96] Die Yoga-Schule stimmt mit der Samkhya-Philosophie in Bezug auf den grundlegenden Dualismus zwischen Puruṣa und Prakṛti überein, unterscheidet sich aber von Samkhyas atheistischer Position durch die Einbeziehung des Konzepts einer „persönlichen, aber im Wesentlichen inaktiven Gottheit“ oder eines „persönlichen Gottes“ (Ishvara).[98][99][100][101] Diese beiden Schulen stehen im Gegensatz zum Advaita Vedanta, der eine strengen Form des Monismus verteidigt, indem er behauptet, dass die scheinbare Vielheit der Dinge eine Illusion (Maya) ist, die die wahre Einheit der Realität auf ihrer fundamentalsten Ebene (Brahman) verbirgt.[102][103]

Altgriechisch

Obwohl der Begriff „Ontologie“ erst spät in der Geschichte der Philosophie eingeführt wurde, wird ihr Gegenstand – das Seiende als Seiendes – bereits in der Antike behandelt.

Die Philosophie Heraklits (um 520–460 v. Chr.) aus Ephesos zur Frage des Werdens und Seins stand im Gegensatz zu den Lehren des Parmenides (um 520–460 v. Chr.) aus Elea. Während Heraklit die Wandelbarkeit alles Seienden mit seinem Grundsatz Alles fließt betonte, vertrat Parmenides die These Unwandelbarkeit des Seins.[104](a)

Für Aristoteles (384–322 v. Chr.) hat die Metaphysik als „Erste Philosophie“ zugleich die Aufgabe, „das Seiende, rein insofern es ist, und die demselben zukommenden Bestimmungen zu betrachten“.[105] Diese „Erste Philosophie“ bildet einen eigenen Teil seiner Metaphysik. „Seins-“ und „Gotteswissenschaft“ stehen dabei in einem polaren Zusammenhang.

Mittelalter

Die mittelalterliche Ontologie wurde stark von den Lehren des Aristoteles beeinflusst. Die Denker dieser Epoche griffen oft auf aristotelische Kategorien wie Substanz, Akt und Potenz oder Materie und Form zurück, um ihre eigenen Theorien zu formulieren. Wichtige Ontologen dieser Epoche sind Avicenna, Thomas von Aquin, Duns Scotus und Wilhelm von Ockham.[106][107][108]

Auch in der Philosophie des Thomas von Aquin (1225–1274) steht die Ontologie – bereits in expliziterer Form – der Lehre vom göttlichen Sein gegenüber, die aber nach wie vor zusammen die „reine“ oder „allgemeine“ Metaphysik ausmachen und gemeinsam die Grundlage der übrigen „metaphysisch“ genannten Disziplinen (Kosmologie, Psychologie etc.) darstellen. Grundlegend für die Ontologie von Thomas von Aquin ist seine Unterscheidung zwischen Essenz und Existenz: Alle Entitäten werden als zusammengesetzt aus Essenz und Existenz aufgefasst.[109][110][111] Die Essenz einer Sache ist das, was diese Sache ausmacht, sie bezeichnet die Definition dieser Sache.[112] Gott nimmt eine Sonderstellung ein, da er die einzige Entität ist, deren Essenz mit ihrer Existenz identisch ist. Aber für alle anderen, endlichen Entitäten gibt es eine reale Unterscheidung zwischen Essenz und Existenz.[113] Diese Unterscheidung zeigt sich z. B. in unserer Fähigkeit, die Essenz von einer Sache zu verstehen, ohne über deren Existenz Bescheid zu wissen.[114] Thomas versteht die Existenz als einen Akt des Seins, der die Potenz verwirklicht, die durch die Essenz gegeben wird. Unterschiedliche Sachen haben unterschiedliche Essenzen, die dem entsprechenden Akt des Seins unterschiedliche Grenzen auferlegen.[109] Die Paradigmenbeispiele für Essenz-Existenz-Komposita sind materielle Substanzen wie Katzen oder Bäume. Thomas nimmt Aristoteles Unterscheidung zwischen Materie und Form auf, indem er behauptet, dass die Essenz materieller Sachen, im Gegensatz zur Essenz immaterieller Sachen wie Engel, die Zusammensetzung ihrer Materie und Form ist.[109][115] So wäre zum Beispiel die Essenz einer Marmorstatue die Zusammensetzung des Marmors (ihre Materie) und die Gestalt, die sie hat (ihre Form). Form ist universell, da Substanzen, die aus unterschiedlicher Materie bestehen, die gleiche Form haben können. Die Formen einer Substanz können in substanzielle und akzidentelle Formen unterteilt werden. Eine Substanz kann eine Änderung einer akzidentellen Form überleben, hört jedoch bei einer Änderung einer substanziellen Form auf zu existieren.[109]

Neuzeit

In der Neuzeit wird die Ontologie zunehmend als eigenständiges Gebiet der Philosophie betrachtet.[108][116] Viele ontologische Theorien dieser Zeit waren rationalistisch in dem Sinne, dass sie die Ontologie weitgehend als eine deduktive Disziplin betrachteten, die von einer kleinen Menge erster Prinzipien oder Axiome ausgeht, eine Position, die am besten von Baruch Spinoza und Christian Wolff verkörpert wurde. Dieser Rationalismus in der Metaphysik und Ontologie wurde von Immanuel Kant entschieden zurückgewiesen, der darauf bestand, dass viele auf diese Weise zustande gekommene Behauptungen abzulehnen sind, da sie über jede mögliche Erfahrung hinausgehen, die sie rechtfertigen könnte.[117][118]

Bei Benedictus Pererius (1535–1610) beginnen sich zu Anfang des 17. Jahrhunderts „Seins-“ und „Gotteswissenschaft“ zu verselbständigen und werden als zwei verschiedene Wissenschaften nebeneinander geordnet: Erste Philosophie und allgemeine Wissenschaft auf der einen, Metaphysik im Sinne von Theologie auf der anderen Seite.

Goclenius (1547–1628) unterscheidet die Ontologie als „philosophia de ente“ aufgrund der Beziehung ihres Objekts zur Materie von der „scientia transnaturalis“ als Lehre von Gott und den Engeln.[119] Micraelius (1597–1658) bringt diese Spaltung für die Schulphilosophie des 17. Jahrhunderts exemplarisch zum Ausdruck. Er unterteilt die Metaphysik in eine „allgemeine, in der das Seiende in seinem abstraktesten Sinne und in völliger Indifferenz betrachtet wird“ und in eine „besondere Metaphysik, in der das Seiende in jenen Arten von Substanzen betrachtet wird, die von jeglicher Materie abgetrennt sind, wie es Gott, die Engel und die abgetrennte Seele sind“.[120] Der als „erste Philosophie“ aufgefasste Teil der Metaphysik erscheint bei ihm jetzt als die eigentliche Fortsetzung der „metaphysica generalis“, während die „theologia naturalis“ auf einen Bestandteil der „metaphysica specialis“ reduziert wird.

Bei Johannes Clauberg (1622–1665) bekommt die Ontologie als „metaphysica generalis“ einen umfassenden Status, der in gewisser Weise auch die „natürliche Theologie“ übergreift. Bei Leibniz erscheint diese dann als die „Wissenschaft vom Denkbaren ganz allgemein, insofern es ein solches ist“.[121]

René Descartes ontologische Unterscheidung zwischen Geist und Körper ist einer der einflussreichsten Teile seiner Philosophie.[122][118] Seiner Ansicht nach ist der Geist eine denkende Sache, während der Körper eine ausgedehnte Sache ist. Denken und Ausdehnung sind zwei Attribute, die jeweils in verschiedenen Seinsmodi auftreten. Zu den Modi des Denkens gehören Urteile, Zweifel, Willensäußerungen, Empfindungen und Emotionen, während die Gestalten materieller Dinge Modi der Ausdehnung sind.[123] Modi haben einen geringeren Realitätsgrad, da sie für ihre Existenz von einer Substanz abhängen.[124] Substanzen hingegen können eigenständig existieren.[123] Descartes Substanzdualismus behauptet, dass jede endliche Substanz entweder eine denkende Substanz oder eine ausgedehnte Substanz ist.[125][126] Diese Position bedeutet nicht, dass Geist und Körper tatsächlich voneinander getrennt sind, was der Intuition widersprechen würde, dass wir sowohl einen Körper als auch einen Geist haben. Stattdessen impliziert sie, dass Geist und Körper zumindest prinzipiell voneinander getrennt werden können, da sie unterschiedliche Substanzen sind und daher zu einer unabhängigen Existenz fähig sind.[122][127] Ein seit langem vorliegendes Problem für den Substanzdualismus bestand seit seiner Gründung darin, zu erklären, wie Geist und Körper kausal miteinander interagieren können, wie sie es offenbar tun, wenn ein Wille die Bewegung eines Arms bewirkt oder wenn Licht, das auf die Netzhaut fällt, einen visuellen Eindruck hervorruft.[122]

Baruch Spinoza ist bekannt für seinen Substanzmonismus: die These, dass nur eine Substanz existiert.[128][118] Er bezeichnet diese Substanz als „Gott oder Natur“ und betont damit sowohl seinen Pantheismus als auch seinen Naturalismus.[129] Diese Substanz hat unendlich viele Attribute, die er definiert als das, „was der Intellekt von der Substanz als deren Essenz wahrnimmt“.[130] Von diesen Attributen sind nur zwei für den menschlichen Geist zugänglich: Denken und Ausdehnung. Modi sind Eigenschaften einer Substanz, die aus ihren Attributen folgen und daher nur eine abhängige Form der Existenz haben.[131] Spinoza sieht alltägliche Sachen wie Steine, Katzen oder uns selbst als bloße Modi an und wendet sich damit gegen die traditionelle aristotelische und cartesianische Auffassung, sie als Substanzen zu kategorisieren.[132] Modi bilden deterministische Systeme, in denen die verschiedenen Modi als Ursache und Wirkung miteinander verbunden sind.[128] Jedes deterministische System entspricht einem Attribut: eines für ausgedehnte Sachen, eines für denkende Sachen usw. Kausale Beziehungen finden nur innerhalb eines Systems statt, während die verschiedenen Systeme parallel laufen, ohne kausal miteinander zu interagieren.[132] Spinoza nennt das System der Modi Natura naturata („geschaffene Natur“) und stellt ihm Natura naturans („schöpferische Natur“), die für die Modi verantwortlichen Attribute, gegenüber.[133] Alles in Spinozas System ist notwendig: Es gibt keine kontingenten Entitäten. Dies ist so, weil die Attribute selbst notwendig sind und weil das System der Modi aus ihnen folgt.[128]

Die endgültige Spaltung von Ontologie als übergreifender Metaphysik („metaphysica generalis“) und natürlicher Theologie (reduziert auf „metaphysica specialis“) wird schließlich von Christian Wolff (1679–1754) vollzogen. Bei ihm ist die Ontologie als „Erste Philosophie“ die Wissenschaft vom Seienden im Allgemeinen. Sie hat die Aufgabe, „durch begrifflich begründete Deduktion alle jene Bestimmungen (Prädikate) zu explizieren, die den Seienden als solchen zukommen können und die damit von höchster Allgemeinheit sind“.[134] Er sieht sie als Teil der Metaphysik neben der Kosmologie, der Psychologie und der natürlichen Theologie.[135][136][137] Nach Wolff ist sie eine deduktive Wissenschaft, die a priori erkennbar ist und auf zwei Grundprinzipien beruht: dem Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch („es kann nicht sein, dass dieselbe Sache ist und nicht ist“) und dem Satz vom zureichenden Grund („nichts existiert ohne einen zureichenden Grund dafür, warum es existiert, anstatt nicht zu existieren“).[135][118] Seiende werden durch ihre Bestimmungen oder Prädikate definiert, die keinen Widerspruch beinhalten können. Es gibt drei Arten von Bestimmungen: Essentialia, Attribute und Modi.[135] Essentialia definieren die Natur eines Seienden und sind daher notwendige Eigenschaften dieses Seienden. Attribute sind Bestimmungen, die aus Essentialia folgen, und sind ebenso notwendig, im Gegensatz zu Modi, die lediglich kontingent sind. Wolff versteht Existenz nur als eine Bestimmung unter anderen, die einem Seienden fehlen kann.[136] Die Ontologie interessiert sich für das Sein im Ganzen, nicht nur für das wirkliche Sein. Aber alle Seiende, ob wirklich existierend oder nicht, haben einen zureichenden Grund.[117] Der zureichende Grund für Sachen ohne wirkliche Existenz besteht in allen Bestimmungen, die den essentiellen Charakter dieser Sache ausmachen. Wolff bezeichnet dies als „Grund des Seins“ und kontrastiert es mit einem „Grund des Werdens“, der erklärt, warum manche Dinge tatsächlich existieren.[136]

Kant (1724–1804) kritisiert die Ontologie als eine Disziplin, die ihren „stolzen Namen“ unrechtmäßig trägt und „sich anmaßt, von Dingen überhaupt synthetische Erkenntnisse a priori in einer systematischen Doktrin zu geben“, während doch „der Verstand a priori niemals mehr leisten könne, als die Form einer möglichen Erfahrung überhaupt zu antizipieren“. Deshalb muss der Anspruch der bisherigen Ontologie „dem bescheidenen, einer blossen Analytik des reinen Verstandes, Platz machen“.[138] Diese „Wissenschaft von den allgemeinsten Begriffen und Grundsätzen aller natürlichen und sittlichen Dinge überhaupt, ohne Objekte anzunehmen, die gegeben wären […] berührt nicht das Übersinnliche“. Sie „wird Transzendental-Philosophie genannt, weil sie Bedingungen und ersten Elemente aller unserer Erkenntnis a priori enthält“.[139]

Für Hegel (1770–1831) hat zwar die ehemalige Metaphysik durch die kritische Philosophie „ihre Endschaft erreicht“.[140] Da aber „ein gebildetes Volk ohne Metaphysik“ wie ein „Tempel ohne Allerheiligstes“ sei,[141] versucht Hegel, diese in seiner Seins- und Wesenslogik kritisch wiederherzustellen.

Der – vor allem in England und Frankreich verbreitete – empiristisch orientierte Materialismus des 17. und 18. Jahrhunderts weist Wolffs ontologisches System zurück. Für Ludwig Feuerbach (1804–1872), der den Materialismus in Deutschland als Gegenpol zur spekulativen Philosophie Hegels rezipiert, ist der „objektiv begründete Anfang, die wahre Basis der Philosophie, die Natur“.[142] Der Versuch, „das Seiende als solches“ abzuleiten, erscheint ihm erkenntnistheoretisch gesehen undurchführbar. Denn das „Denken ist aus dem Sein, aber das Sein nicht aus dem Denken. Sein ist aus sich und durch sich – Sein wird nur durch Sein gegeben –, Sein hat seinen Grund in sich“.[143]

Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts ist größtenteils durch die Ablehnung von Hegels spekulativ-dialektischem System gekennzeichnet. Die Ontologie wird mit einem Tabu belegt. Dominante Richtungen dieser Zeit sind der Positivismus und die Lebensphilosophie, die beide durch den Neukantianismus beeinflusst wurden.

Arthur Schopenhauer war ein Befürworter des metaphysischen Voluntarismus:[144] Er sieht den Willen als die zugrundeliegende und letzte Wirklichkeit an.[145] Die Wirklichkeit als Ganzes besteht nur aus einem Willen, der mit dem kantischen Ding an sich gleichgesetzt wird. Wie das kantische Ding an sich existiert der Wille außerhalb von Raum und Zeit. Aber im Gegensatz zum Kantischen Ding an sich hat der Wille eine erfahrungsmäßige Komponente: Er tritt auf in Form von Streben, Begehren, Fühlen usw.[146][147] Die Vielfalt der Dinge, denen wir in unseren alltäglichen Erfahrungen begegnen, wie Bäume oder Autos, sind bloße Erscheinungen, die keine vom Beobachter unabhängige Existenz haben. Schopenhauer bezeichnet sie als Objektivationen des Willens. Diese Objektivationen erfolgen in verschiedenen „Schritten“, die den platonischen Ideen entsprechen.[148] Alle Objektivationen haben ihren Grund im Willen. Diese Begründung ist durch das principium individuationis bestimmt, das es ermöglicht, dass eine Vielzahl von in Raum und Zeit verteilten Einzeldingen in dem einen Willen gründen.[149]

20. Jahrhundert

Vorherrschende Ansätze zur Ontologie im 20. Jahrhundert waren die Phänomenologie, die Sprachanalyse und der Naturalismus. Die phänomenologische Ontologie, wie sie von Edmund Husserl und Martin Heidegger vertreten wurde, stützt sich für ihre Methode auf die Beschreibung von Erlebnissen. Die Sprachanalyse weist der Sprache eine zentrale Rolle für die Ontologie zu, wie z. B. in Rudolf Carnaps These, dass der Wahrheitswert von Existenzbehauptungen von dem sprachlichen Rahmen abhängt, in dem sie gemacht werden. Der Naturalismus räumt den Naturwissenschaften eine herausragende Stellung in Bezug darauf ein, ontologische Behauptungen zu finden und zu bewerten. Diese Position zeigt sich in Quines Methode der Ontologie, bei der die ontologischen Verpflichtungen wissenschaftlicher Theorien analysiert werden.[118][108] Außerdem findet in der Neuscholastik (Hans Driesch (1867–1941), Erich Becher (1882–1929) und Aloys Wenzl (1887–1967)) eine Auseinandersetzung mit der von Aristoteles geprägten Thomistischen System-Konzeption statt.

Phänomenologische Ontologie

Edmund Husserl sieht die Ontologie als eine Wesenswissenschaft.[108] Die Wesenswissenschaften werden den Tatsachenwissenschaften gegenübergestellt: Erstere sind a priori erkennbar und bilden die Grundlage für letztere, die a posteriori erkennbar sind.[118][150] Die Ontologie als Wesenswissenschaft interessiert sich nicht für die wirklichen Tatsachen, sondern für die Wesenheiten selbst, ob sie Instanzen haben oder nicht.[151] Husserl unterscheidet zwischen formaler Ontologie, die das Wesen der Objektivität im Allgemeinen untersucht,[152] und regionalen Ontologien, die regionale Wesenheiten erforscht, die allen zur Region gehörenden Seienden gemeinsam sind.[108] Regionen entsprechen den höchsten Gattungen konkreter Seiender: materielle Natur, persönliches Bewusstsein und zwischenmenschlicher Geist.[153][154] Husserls Methode zum Studium der Ontologie und der Wesenswissenschaften im Allgemeinen wird als eidetische Variation bezeichnet.[150] Sie besteht darin, sich ein Objekt der zu untersuchenden Art vorzustellen und dessen Merkmale zu variieren.[155] Das veränderte Merkmal ist für diese Art unwesentlich, wenn das Objekt seine Veränderung überleben kann, ansonsten gehört es zum Wesen der Art. Zum Beispiel bleibt ein Dreieck ein Dreieck, wenn eine seiner Seiten verlängert wird, aber es hört auf, ein Dreieck zu sein, wenn eine vierte Seite hinzugefügt wird. In der regionalen Ontologie wird diese Methode auf die Wesenheiten angewendet, die den höchsten Gattungen entsprechen.[156]

Im Mittelpunkt der Philosophie von Martin Heidegger steht der Begriff der ontologischen Differenz: die Differenz zwischen dem Sein als solchem und bestimmten Seienden.[157][158] Er wirft der philosophischen Tradition vor, diese Unterscheidung vergessen zu haben, was zu dem Fehler geführt habe, das Sein als solches als eine Art von höchstem Seienden zu verstehen, etwa als „Idee, energeia, Substanz, Monade oder Wille zur Macht“.[157][108][159] Heidegger versucht, diesen Fehler in seiner eigenen „Fundamentalontologie“ zu korrigieren, indem er sich stattdessen auf den Sinn des Seins konzentriert, ein Projekt, das der zeitgenössischen Meta-Ontologie verwandt ist.[160][161] Eine Methode, um dies zu erreichen, besteht darin, den Menschen, oder das Dasein, in Heideggers Terminologie, zu studieren.[118] Der Grund dafür ist, dass wir bereits ein ontologisches Vorverständnis des Seins haben, das die Art und Weise beeinflusst, wie wir die Welt erleben. Die Phänomenologie kann verwendet werden, um dieses implizite Verständnis explizit zu machen, aber sie muss von der Hermeneutik begleitet werden, um Verzerrungen aufgrund der Seinsvergesslichkeit zu vermeiden.[157] In seiner späteren Philosophie versuchte Heidegger, die „Geschichte des Seins“ zu rekonstruieren, um zu zeigen, wie die verschiedenen Epochen der Philosophiegeschichte von unterschiedlichen Seinsvorstellungen beherrscht wurden.[162] Sein Ziel ist es, die ursprüngliche Erfahrung des Seins wiederzugewinnen, die im frühen griechischen Denken vorhanden war und von späteren Philosophen verdeckt wurde.[159]

Sprachanalyse

Rudolf Carnap vertrat die Ansicht, dass der Wahrheitswert ontologischer Aussagen über die Existenz von Entitäten von dem sprachlichen Rahmen abhängt, in dem diese Aussagen gemacht werden: Sie sind intern zu dem Rahmen.[163][108] Als solche sind sie oft trivial, da sie nur von den Regeln und Definitionen in diesem Rahmen abhängen. Beispielsweise folgt es analytisch aus den Regeln und Definitionen innerhalb des mathematischen Rahmens, dass Zahlen existieren.[164] Das Problem, das Carnap bei traditionellen Ontologen sah, ist, dass sie versuchen, rahmenunabhängige oder externe Aussagen darüber zu machen, was wirklich der Fall ist.[118][165] Solche Aussagen sind bestenfalls pragmatische Überlegungen darüber, welcher Rahmen zu wählen ist, und schlimmstenfalls schlichtweg sinnlos, laut Carnap.[166] So gibt es z. B. keine Tatsache dazu, ob der Realismus oder der Idealismus wahr ist, ihre Wahrheit hängt vom gewählten Rahmen ab.[167] Die Aufgabe der Philosophen besteht nicht darin, herauszufinden, welche Dinge an sich existieren, sondern im „conceptual engineering“: interessante Rahmen zu schaffen und die Konsequenzen ihrer Annahme zu erforschen.[164][163] Die Wahl des Rahmens richtet sich nach praktischen Überlegungen wie Zweckmäßigkeit oder Fruchtbarkeit, da es keinen rahmenunabhängigen Wahrheitsbegriff gibt.[168]

Naturwissenschaftliche Ontologie

Der Begriff der ontologischen Verpflichtung (ontological commitment) spielt eine zentrale Rolle in Willard Van Orman Quines Beiträgen zur Ontologie.[169][170] Eine Theorie ist ontologisch zu einer Entität verpflichtet, wenn diese Entität existieren muss, damit die Theorie wahr sein kann.[171] Quine war der Ansicht, dass dies am besten durch die Übersetzung der betreffenden Theorie in die Prädikatenlogik erster Stufe bestimmt werden kann. Von besonderem Interesse bei dieser Übersetzung sind die logischen Konstanten, die als Existenzquantoren bezeichnet werden und deren Bedeutung Ausdrücken wie „es existiert …“ oder „für einige …“ entspricht. Sie werden verwendet, um die Variablen in dem Ausdruck zu binden, der dem Quantor folgt.[172] Die ontologischen Verpflichtungen der Theorie entsprechen dann den durch Existenzquantoren gebundenen Variablen.[173] Dieser Ansatz ist in Quines berühmtem Diktum zusammengefasst, dass „zu sein bedeutet, der Wert einer gebundenen Variable zu sein“.[174] Diese Methode allein reicht für die Ontologie nicht aus, da sie auf eine Theorie angewiesen ist, um zu ontologischen Verpflichtungen zu führen. Quine schlug vor, dass wir unsere Ontologie auf unsere beste wissenschaftliche Theorie gründen sollten.[171] Verschiedene Anhänger von Quines Methode entschieden sich dafür, sie auf verschiedene Bereiche anzuwenden, beispielsweise auf „alltägliche Begriffsvorstellungen, die in natürlicher Sprache ihren Ausdruck finden“.[175][176]

Einen anderer Ansatz für eine allgemeine naturwissenschaftliche Ontologie, die sich an den Erkenntnissen der Einzelwissenschaften orientiert, vermittelt das Modell der emergenten selbstorganisierten Prozesse und Systeme. In diesem Modell werden die Prozesse der Welt auf einen einheitlichen Grundprozess abgebildet, der vom Urknall über die Entwicklung des Lebens, die Funktionsweise des Gehirns bis hin zu den Prozessen der menschlichen Gesellschaft wirkt: Aus Elementen, die untereinander Wechselwirkungen haben, entstehen von selbst und meist spontan Systeme mit neuen Strukturen, Eigenschaften und Fähigkeiten.[177] Abhängig vom Anwendungsbereich ist dieses allgemeine Modell auch unter den Bezeichnungen Komplexitätstheorie, Evolution, Synergetik, Holismus, Monismus, Symbiose, Autopoiesis, Spontane Sozialordnung und Unsichtbare Hand des Marktes bekannt.

Alte und neue Ontologie

Unter alter Ontologie versteht man die hauptsächlich von Parmenides vertretene Richtung der Philosophie. Da diese Lehre das Sein verabsolutierte und das Nichts als undenkbar bezeichnete, wird solche Auffassung gern als positivistisch bezeichnet. Gegen solche Einstellung ist der Vorwurf des Szientismus erhoben worden. Die alte Ontologie ist auf der naturphilosophischen und kosmologischen Überzeugung der Unwandelbarkeit des Kosmos bzw. des Sternenhimmels entstanden, siehe Mechanistisches Weltbild.[178] Nach Georgi Schischkoff beschränkte die alte Ontologie den Begriff der Realität auf Materialität. Das zeitlos Allgemeine und Unwandelbare galt in der alten Ontologie als Sein höherer Ordnung, ja als das allein wahre Sein. Die neue Ontologie hat einen umfassenderen Realitätsbegriff, der sich auf eine Stufenordnung der realen Welt bezieht.[104](b) Nach Nicolai Hartmann hat sich gerade das, was einst als Reich der Vollkommenheit galt, das Reich der Wesenheiten, deren schwache und unvollkommene Abbilder die empirisch wahrnehmbaren Dinge sind, als das Reich des unvollständigen Seins erwiesen, das nur in der Abstraktion gebildet werden konnte. Dies sei der vielleicht greifbarste Gegensatz zwischen neuer und alter Ontologie.[179]

Nicolai Hartmann ist ein wichtiger Vertreter der neuen Ontologie. Er interpretiert die Ontologie als Aristoteles Wissenschaft vom Seienden als Seienden: die Wissenschaft von den allgemeinsten Merkmalen von Seienden, gewöhnlich als Kategorien bezeichnet, und von den Beziehungen zwischen ihnen.[180][181][182] Laut Hartmann sind die allgemeinsten Kategorien Seinsmomente (Dasein und Sosein), Seinsweisen (Realität und Idealität) und Seinsmodi (Möglichkeit, Wirklichkeit und Notwendigkeit). Jedes Seiende hat sowohl Dasein als auch Sosein.[183] Realität und Idealität sind dagegen zwei disjunkte Kategorien: Jedes Seiende ist entweder real oder ideal. Ideale Seiende sind universell, wiederholbar und immer vorhanden, während reale Seiende individuell, einzigartig und zerstörbar sind.[184] Zu den idealen Seienden gehören mathematische Objekte und Werte.[185] Die Seinsmodi werden in die absoluten Modalitäten (Wirklichkeit und Unwirklichkeit) und die relativen Modalitäten (Möglichkeit, Unmöglichkeit und Notwendigkeit) unterteilt. Die relativen Modalitäten sind relativ in dem Sinne, dass sie von den absoluten Modalitäten abhängen: etwas ist möglich, unmöglich oder notwendig, weil etwas anderes wirklich ist. Hartmann behauptet, dass die Realität aus vier Ebenen besteht (unbelebt, biologisch, psychologisch und geistig), die eine Hierarchie bilden.[81][82]

Kritik

Kritische Beschreibung von Ontologie in der Systemtheorie Niklas Luhmanns

Auf dem Gebiet der systemtheoretischen Forschung beschäftigte sich Niklas Luhmann mit dem Begriff der Ontologie in dessen historischen und gegenwärtigen Kontexten zu einer möglichen Beschreibung der modernen Gesellschaft. Dabei wird das Verständnis von Ontologie, auf die für die Systemtheorie typische Weise, mit einer binären Unterscheidungsstruktur eingegrenzt:

„Als Ontologie wollen wir das Resultat einer Beobachtungsweise bezeichnen, die von der Unterscheidung Sein/Nichtsein ausgeht und alle anderen Unterscheidungen dieser Unterscheidung nachordnet.“

Niklas Luhmann: Die Gesellschaft der Gesellschaft[186]

Luhmann arbeitete, entsprechend diesem Zitat, mit einem Beobachtungsverfahren, das er dem Formenkalkül von Georg Spencer-Brown (Gesetze der Form) entnahm und für seine eigene Theorie modifizierte. Zwei zur Unterscheidung gegebene Werte erfordern die Bezeichnung von einem der beiden, wodurch das Ausblenden des jeweiligen anderen erfolgt. Der ausgeblendete Wert steht als konstitutive Bedingung des bezeichneten Wertes weiterhin bereit, wie z. B. für ein Reentry, womit der Wiedereintritt einer Unterscheidung in das bereits Unterschiedene gemeint ist. Bei der Anwendung dieses Verfahrens auf die ontologische Beobachtung in der Form Sein/Nichtsein entsteht eine Paradoxie. Das Nichts wird als ein Etwas bezeichnet was nicht ist. Dieser Umstand zwingt Folgeoperationen von vorne herein auf die Seite des Seins. Das Nichts stellt somit keinen tatsächlichen Eigenwert, sondern verhilft dem Sein funktional lediglich zur uneingeschränkten Geltung. Operativ ist es deswegen nicht weiter verwendbar, denn weder durch dessen Bezeichnung noch dessen Nichtbezeichnung geht etwas verloren. Es konsumiert sich sozusagen selbst, oder anders gesagt, die Reflexion fügt nichts Eigenes zur Wissensherstellung hinzu.[187][188]

Luhmann verstand ontologisches Denken, weit über eine geisteswissenschaftliche Bedeutung hinausgehend, auch als wesentlichen Bestandteil alltäglicher und gesellschaftlich relevanter Kommunikation. In der historischen Entwicklung sah er einen Umbruch der Gesellschaft von einer „stratifikatorischen Differenzierung“ zu einer „funktionalen Differenzierung“.[189] Im Zuge einer Analyse sich wandelnder gesellschaftlicher Semantik (Selbstbeschreibung) und der damit verbundenen Bewegung von universialistischen zu relativistischen Sehweisen, gelangte er zur Auffassung der Notwendigkeit, das ontologische Schema durch neue Begrifflichkeiten, die des „Beobachters“ und dem der „Beobachtung“, zu ersetzen.[190]

„Jetzt wird die Unterscheidung Sein/Nichtsein als fundierende Unterscheidung (primary distinction) ersetzt, und zwar ontologisch völlig unplausibel ersetzt durch die Unterscheidung von innen und außen oder Selbstreferenz und Fremdreferenz des Beobachters. Denn erst muß, nach der neuen Version, ein Beobachter erzeugt sein, bevor er die Unterscheidung Sein/Nichtsein anwenden kann.“

Niklas Luhmann: Die Gesellschaft der Gesellschaft Seite 911

So gesehen wäre in einer modernen Gesellschaft keine konkurrenzlose Wahrheit mehr erreichbar. Während in den vormodernen Gesellschaften, mit ihrer Stände- oder Kastenordnung eine stabile Systemkonsistenz mit zuverlässigen Machtverhältnissen (z. B. durch Anerkennung des Geburtsadels) gewährleistet war, wird nun in jedem Teilsystem eine eigene Leitunterscheidung (Code)[191] erzeugt, z. B. in der Wirtschaft mit der Differenz bezahlen/nicht bezahlen[192] in der Politik Macht/Opposition[193] oder in der Wissenschaft Wahrheit/Unwahrheit.[194]

Aber auch in der systemtheoretischen Beschreibung von Sinn[195] wird deutlich, wie Luhmann mit konstruktivistischen Argumenten ontologische Geltungsansprüche in Frage stellt.

„Es ist eine Selbstillusionierung sinnkonstituierender Systeme, wenn sie meinen, zeitüberdauernde Identitäten habe es immer schon gegeben und werde es weiterhin geben, und man könne sich daher auf sie wie auf Vorhandenes beziehen. Alle Orientierung ist Konstruktion, ist von Moment zu Moment reaktualisierte Unterscheidung.“

Niklas Luhmann: Die Gesellschaft der Gesellschaft Seite 44/45

Hierbei konfrontiert er die Möglichkeit einer ontologischen Seins-Setzung mit deren Umdeutung in prozessual erzeugte, und zeitlich bedingte Operationen, deren Fortbestand nur noch durch autopoietische Systembildungen gewährleistet und durch im System erzeugte Rekursionen fortgesetzt werden können. Auch Systeme selbst können nicht aus sich heraus bestehen, sondern nur aus operativen Unterscheidungen wie System/Umwelt.[196]

Verbindung zu anderen Wissenschaften

Die Philosophie versteht unter Ontologie die Grundstrukturen der Wirklichkeit und nimmt dabei in Anspruch, ein allgemeingültiges Werkzeug bereitzustellen, um die Welt verstehen zu können. Es ist also verständlich, dass der Begriff Ontologie oder Synonyme dieses Begriffs in anderen Wissenschaften ebenfalls verwendet werden.

Etabliert hat sich der Begriff in der Informatik und dort z. B. in den Gebieten Semantic Web und Verstehen natürlicher Sprache. In anderen Wissenschaften ist der Begriff Ontologie weniger stark etabliert, wird aber dennoch gelegentlich verwendet, z. B. in Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft, Psychologie[197][198] und Mathematik. Im Unterschied zur Philosophie bezieht sich der Ontologiebegriff dann aber auf ein begrenztes Themengebiet oder ein spezifisches Subjekt oder Objekt.

Der Plural Ontologien wird in der Philosophie für die Ontologien verschiedener Philosophen verwendet, von denen in der Regel jede für sich aber Allgemeingültigkeit beansprucht. In den anderen Wissenschaften dagegen, bezieht sich der Plural Ontologien auf verschiedene Ausschnitte der Wirklichkeit. Z. B. verschiedene Wissensgebiete, verschiedene Personen und deren jeweiliges Weltbild.

Inhaltlich besteht eine begriffliche Nähe der Ontologie zur Systemtheorie und zur Kybernetik, die sich ebenfalls mit Strukturen der Wirklichkeit beschäftigen, wenn auch stärker mit deren quantitativen Aspekten und dynamischen Prozessen.

Auch das mathematische Gebiet der Formalen Begriffsanalyse, beschäftigt sich mit dem Ordnen von Gegenständen und ihren Merkmalen in einer Struktur. Ontologien im Sinne der Informatik lassen sich mit den Mitteln der Formalen Begriffsanalyse aus der Mathematik formal beschreiben.

Entsprechungen in anderen Kulturen

Der Ansatz der asiatischen Philosophie, die Wirklichkeit mit einer gedanklichen Grundstruktur zu unterlegen, unterscheidet sich stark von der westlichen Ontologie. Er richtet sich stärker an Beziehungen, Prozessen und Kreisläufen aus und stellt Dinge und ihre Eigenschaften als vergänglich in den Hintergrund. Ob dieser Ansatz ebenfalls unter den Oberbegriff Ontologie gefasst werden soll, ist umstritten.

  • Pro wird argumentiert, dass es ebenfalls darum geht, die Wirklichkeit durch eine gedankliche Grundstruktur greifbar zu machen.
  • Kontra wird argumentiert, dass der Begriff Ontologie aus dem Griechischen stammt und damit fest mit der westlichen Philosophie und deren Vorstellungen verknüpft ist. Auch wird die asiatische Philosophie häufig gleichgesetzt mit der Form, in der sich in westlichen esoterischen Kreisen auf sie bezogen wird.

Zu den Grundstrukturen östlicher Philosophie siehe Wuji, Yin und Yang, Fünf-Elemente-Lehre, Daodejing, Laozi und mit Einschränkungen auch die Acht Trigramme.

Allerdings wird die Konzentration auf Dinge und Eigenschaften durchaus auch in Zweigen der abendländischen Philosophie kritisiert. Siehe hierzu Prozessphilosophie.

Vermutlich finden sich auch in weiteren Kulturen Grundstrukturen der Erkenntnis, bei denen man darüber diskutieren kann, ob sie eine Ontologie darstellen, und die sich dabei deutlich vom abendländischen Ontologie-Verständnis unterscheiden.

Siehe auch

Literatur

Siehe auch Literatur zu Metaphysik.

Ältere und moderne Klassiker

  • Thomas von Aquin: Über Seiendes und Wesenheit. De ente et essentia. Lateinisch-Deutsch, mit Einleitung, Übersetzung und Kommentar herausgegeben von Horst Seidl. Meiner, Hamburg 1988, ISBN 3-7873-0771-0.
  • Ernst Bloch: Tübinger Einleitung in die Philosophie. Suhrkamp, Frankfurt am Main, neue erweiterte Ausgabe (!) 1970, DNB 456137513 (identisch mit Gesamtausgabe Band 13).
  • Georg Lukács: Ontologie – Marx. Zur Ontologie des gesellschaftlichen Seins. Die Ontologischen Grundprinzipien bei Marx. 1972, DNB 730293432.
  • Heinrich Rombach: Strukturontologie. Eine Phänomenologie der Freiheit. 2., unveränderte Auflage. Freiburg i.Br./ München 1988, ISBN 3-495-47637-7.

Systematische Darstellungen und Handbücher

  • Artikel „Ontologie“ in:
    • Ritter/Gründer/Gabriel (Hrsg.): HWPh.
    • Hans Jörg Sandkühler (Hrsg.): Enzyklopädie Philosophie.
    • Hans Jörg Sandkühler (Hrsg.): Europäische Enzyklopädie zu Philosophie und Wissenschaften.
  • David Malet Armstrong: Universals: an opinionated introduction. Westview 1989, ISBN 0-8133-0772-4 Zugleich eine sehr klare Einführung in Grundprobleme der systematischen Ontologie.
  • Hans Burkhardt, Barry Smith (Hrsg.): Handbook of Metaphysics and Ontology. Philosophica Analytica, München 1991, ISBN 3-88405-080-X.
  • Jan Faye, Uwe Scheffler, Max Urchs: Things, Facts and Events. Rodopi 2000, ISBN 90-420-1533-0.
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  • Uwe Meixner: Einführung in die Ontologie. Wissenschaftl. Buchges., Darmstadt 2004, ISBN 3-534-15458-4.
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  • Benjamin Schnieder: Substanzen und (ihre) Eigenschaften. Eine Studie zur analytischen Ontologie. de Gruyter, Berlin 2004, ISBN 3-11-018155-X.
  • Erwin Tegtmeier: Grundzüge einer kategorialen Ontologie. Dinge, Eigenschaften, Beziehungen, Sachverhalte. Alber, Freiburg/ München 1992, ISBN 3-495-47722-5.
  • Jan Urbich, Jörg Zimmer (Hrsg.): Handbuch Ontologie. Metzler, Stuttgart 2020, ISBN 978-3-476-04637-6.
  • Béla Weissmahr: Ontologie. 2. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 1991, ISBN 3-17-011775-0.

Zur Geschichte der Ontologie

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Weblinks

Commons: Ontology – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Ontologie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  3. I. Prigogine: Vom Sein zum Werden. Piper, 1992.
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  5. l. c., s. v. Ontologie 1. A. 1726, 2. A. 1733, ND dieser Thoemmes 2001.
  6. l. c., s. v. Ontologie 1. A. 1726, 2. A. 1733, ND dieser Thoemmes 2001 mit Verweis auf Chauvin, lexic. philosoph. 459 ed. 2 und Joh. Clauberg, oper. philos., 277.
  7. Artikel Ontologie. In: Georg Klaus, Manfred Buhr (Hrsg.): Philosophisches Wörterbuch. 11. Auflage. Leipzig 1975.
  8. Zur Herausbildung einer Unterscheidung in der Verwendung von „Metaphysik“ und „Ontologie“ vgl. Elisabeth Maria Rompe: Die Trennung von Ontologie und Metaphysik. Der Ablösungsprozess seine Motivierung bei Benedictus Pererius und anderen Denkern des 16. und 17. Jahrhunderts. Universität Bonn, Bonn 1968 (Diss. 1967).
  9. Erwin Tegtmeier: Einleitung, Ontologie. Texte, Alber, München 2000, S. 17.
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  23. Hans Jörg Sandkühler: Enzyklopädie Philosophie. Meiner, 2010, Ontologie: 4.2.3 Ontologische Unabhängigkeit (meiner.de): „Ganz grob gesagt versteht man unter existenzieller oder ontologischer (im Gegensatz z. B. zu logischer) Unabhängigkeit die Fähigkeit, ›alleine zu existieren‹.“
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  98. Mike Burley: Classical Samkhya and Yoga – An Indian Metaphysics of Experience. Routledge, 2012, ISBN 978-0-415-64887-5, S. 39–41.
  99. Lloyd Pflueger: Person Purity and Power in Yogasutra, in Theory and Practice of Yoga. Hrsg. von Knut Jacobsen. Motilal Banarsidass, ISBN 978-81-208-3232-9, S. 38–39.
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  101. Edwin Bryant: Yoga Sutras of Patanjali. In: Internet Encyclopedia of Philosophy . Abgerufen am 2020-12-11.Die zum Ausführen von Skripten vorgesehene Zeit ist abgelaufen.
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    (a) S. 628 zu Lexikon-Stw. „Sein“;
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  135. a b c Die zum Ausführen von Skripten vorgesehene Zeit ist abgelaufen.
  136. a b c Matt Hettche, Corey Dyck: Christian Wolff. In: The Stanford Encyclopedia of Philosophy . Metaphysics Research Lab, Stanford University. 2019. Abgerufen am 2020-12-16.Die zum Ausführen von Skripten vorgesehene Zeit ist abgelaufen.
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  138. Kant, KrV B 303/A 246
  139. Kant: Preisschrift über die Fortschritte der Metaphysik. In: Gesammelte Werke, Akademie Textausgabe, Berlin 1968, Band 20, S. 260.
  140. Hegel: Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften. Heidelberg 1975 (1817), § 18.
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  197. Thomas Bernhard Seiler: Evolution des Wissens. Band I: Evolution der Erkenntnisstrukturen. 2012, ISBN 978-3-643-11376-4.
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