Senioratsorden
Der Senioratsorden war eine 1732 zu Oldisleben gestiftete Auszeichnung der Ernestinischen Linie der Wettiner. Stifter war der mitregierende Herzog und Senior des gesamten „Hochfürstlichen Hauses Sachsen“ Friedrich Wilhelm zu Sachsen-Coburg-Meiningen.
Mit dem Tod des Stifters erlosch der Orden.
Ordensdekoration
Die Ordensdekoration bestand aus einem weiß emaillierten achtspitzigen goldenen Kreuz. An den Spitzen waren entsprechend acht goldene Kugeln. Die vier Kreuzwinkel waren mit dem herzoglichen sächsischen Wappen besteckt. Auf dem Wappen war der Fürstenhut. Das Avers des Kreuzes zeigte die Initialen „FW“ von einem Fürstenhut bedeckt. Auf dem mittleren Kreuzteil stand rechts „Lin“ und links „Ern“. Die Ordensdevise auf der Vorderseite „IN MEMOR“ „SENII ANNO“ „1732“. Auf dem Revers des Kreuzes waren die Worte: „Ami-citiae et Vir-tuti“ gegliedert graviert. Am oberen Kreuzarm war ein Tragering befestigt.
Nach dem 18. Oktober 1737 wurde das Ordenszeichen leicht abgeändert verwendet.
Ordensband und Trageweise
Das Ordenszeichen wurde auf der Brust an einem roten Band um den Hals getragen.
Ausgezeichnete
Diese wurden als „Cavaliers“ bezeichnet.
- Geheimrat Andreas Simson von Biechling,
- Geheime Hofrat Heinrich Gottfried von Hahn,
- Hofmarschall Joachim Christoph von Molke,
- Schlosshauptmann Sylvius Christian von Ferntheil,
- Hofrat Friedrich Freiherr von Wolzogen und
- Stallmeister Adam Heinrich von Koscheubar
- Christian Friedrich von Brüchting zu Freiberg. (am 20. Juli 1742)
- Fürstlich Sächsischer Gothaischer Oberkammerjunker, Graf von Passerini (am 25. Oktober 1745)
Literatur
- Archiv für die Herzogl. S. Meiningischen Lande, Georg Karl Friedrich Emmrich, Verlag Friedemann Keyßner, Meiningen 1832