Sergio Martínez (Radsportler)

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Sergio „Pipián“ Martínez (* 8. September 1943 in Pipián, Kuba; † 2. Oktober 1979 in Havanna) war ein kubanischer Radrennfahrer.

Sportliche Laufbahn

Sein erster internationaler Start erfolgte 1962 bei den Zentralamerikanischen Spielen.[1] Martínez, der für den Verein Matanzas startete, gewann 1964 die erste Auflage der Kuba-Rundfahrt. 1966, 1968 und 1969 konnte er diesen Erfolg wiederholen. 1965, 1967 und 1972 belegte er jeweils den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Insgesamt 28 Etappen seiner heimatlichen Rundfahrt konnte er gewinnen. Er gewann die nationale Meisterschaft im Straßenrennen der Männer von 1963 bis 1966.

Martinez war auch mehrfacher Meister auf der Bahn. So gewann er 1966 die Titel im 1000-Meter-Zeitfahren, in der Einerverfolgung und in der Mannschaftsverfolgung jeweils mit neuen Rekordzeiten.[2]

1968 startete Martínez bei den Olympischen Sommerspielen in Mexiko: Das Straßenrennen konnte er nicht beenden, in der Mannschaftsverfolgung kam er mit der kubanischen Mannschaft nicht über die Qualifikation hinaus. 1970 errang er bei den Zentralamerika- und Karibikspielen die Bronzemedaille in der Einerverfolgung sowie eine Silbermedaille in der Mannschaftsverfolgung auf der Bahn. Bei den Panamerikanischen Meisterschaften im selben Jahr wurde er Dritter im Straßenrennen. Martinez startete vier Mal bei der Internationalen Friedensfahrt. Platz 61 bei seinem Debüt 1964 blieb dabei seine beste Platzierung.[3]

1979 starb Martínez, inzwischen als Trainer aktiv tätig, an den Folgen eines Verkehrsunfalls mit seinem Motorrad.

Literatur

  • Lemay Padrón Oliveros, Sergio Martinez, 22. Dezember 2011, aufgerufen am 30. Dezember 2013

Einzelnachweise

  1. Neues Deutschland (Hrsg.): XVIII. Internationale Friedensfahrt 1965. Berlin 1965, S. 5.
  2. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 44/1966. Berlin 1966, S. 7.
  3. Maik Märtin: 50 Jahre Course de la Paix. Agentur Construct, Leipzig 1998, S. 247.

Weblinks