Serhij Rebrow

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Serhij Rebrow
Datei:Serhiy Rebrov1.jpg
Serhij Rebrow, 2009
Personalia
Voller Name Serhij Stanislawowytsch Rebrow
Geburtstag 3. Juni 1974
Geburtsort GorlowkaSowjetunion
Größe 173 cm
Position Stürmer
Offensiver Mittelfeldspieler
Junioren
Jahre Station
Schachtar Donezk
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1991–1992 Schachtar Donezk 26 (12)
1992–2000 Dynamo Kiew 189 (93)
2000–2004 Tottenham Hotspur 60 (10)
2003–2004 → Fenerbahçe Istanbul (Leihe) 38 0(4)
2004–2005 West Ham United 27 0(1)
2005–2008 Dynamo Kiew 52 (20)
2008–2009 Rubin Kasan 26 0(5)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1993–1995 Ukraine U21 17 0(7)
1992–2006 Ukraine 75 (15)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2010 Dynamo Kiew B
2010 Ukraine
2010–2014 Dynamo Kiew (Co-Trainer)
2014 Dynamo Kiew (Interimstrainer)
2014–2017 Dynamo Kiew
2017–2018 al-Ahli
2018–2021 Ferencváros Budapest
2021– al-Ain
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Serhij Rebrow (ukrainisch

Сергій Ребров

, wiss. Transliteration

Serhij Rebrov

, russisch

Сергей Ребров

/

Sergei Rebrow

; * 3. Juni 1974 in Horliwka, Ukrainische SSR, Sowjetunion) ist ein ehemaliger ukrainischer Fußballspieler und heutiger -trainer. 1996 und 1998 wurde Rebrow Ukrainischer Fußballer des Jahres. Außerdem ist er mit seinen 123 Toren Rekordtorschütze der ukrainischen Liga.

Karriere

Rebrow spielte während seiner Jugend bei Schachtar Donezk. 1992 kam er als 18-Jähriger zu Dynamo Kiew. Bei Dynamo bildete er gemeinsam mit Andrij Schewtschenko ein erfolgreiches Sturmduo. Acht Meistertitel und fünf Pokalsiege errang Rebrow bei Dynamo Kiew. International sorgte er in der Saison 1998/99 für Aufsehen, als er mit Kiew das Halbfinale der UEFA Champions League erreichte. Schewtschenko verließ nach dieser Saison Kiew und wechselte zum AC Mailand. Ein Jahr später tat Rebrow es ihm gleich und unterschrieb bei Tottenham Hotspur, bei einer Ablösesumme von knapp 18 Millionen Euro. Rebrow konnte jedoch zu keiner Zeit die an ihn gerichteten Erwartungen erfüllen. In der Winterpause der Saison 2002/03 wurde Rebrow für eineinhalb Jahre in die Türkei zu Fenerbahçe Istanbul ausgeliehen, er machte dort allerdings nur 38 Spiele und 4 Tore. 2004 wurde der Ukrainer vom englischen Zweitligisten West Ham United gekauft, konnte sich aber auch dort nicht durchsetzen. 2005 wechselte Rebrow wieder in die Ukraine zurück zu Dynamo Kiew. In der Saison 2005/06 war er mit seinen 13 Toren Dynamos Toptorschütze und das obwohl er meistens im Mittelfeld spielte. Auch wenn er in jener Saison nicht die ukrainische Meisterschaft holen konnte, wurde er zum besten Spieler der Saison gewählt. Im März 2008 unterschrieb er einen Zweijahresvertrag beim russischen Erstligaklub Rubin Kasan, mit dem er gleich in seinem ersten Jahr deren ersten russischen Meistertitel gewann. Im Juli 2009 beendete Rebrow seine aktive Karriere und wechselte in den Trainerstab von Dynamo Kiew.

International

In der ukrainischen Nationalmannschaft liegt Rebrow mit 75 Einsätzen (15 Tore) auf Platz 4 der Liste der Rekordspieler (Stand: 22. März 2009). Vom ukrainischen Nationaltrainer Oleh Blochin wurde er auch in den 23-köpfigen Kader für die Fußball-WM 2006 berufen. Er beendete seine Nationalmannschaftskarriere kurz nach der WM im Herbst 2006.[1]

Trainer

Nach seiner Spielkarriere startete er eine Karriere als Trainer. Rebrow war von 2009 bis 2010 Co-Trainer von Wolodymyr Muntian, der zweiten Mannschaft von Dynamo Kiew.[2] Zwischen August 2010 und April 2011 agierte Rebrow kurzzeitig als Co-Trainer von Jurij Kalytwynzew bei der Ukrainischen Fußballnationalmannschaft. Nach der Entlassung von Kalytwynzew, als Nationaltrainer kehrte er zu Dynamo Kiew zurück, um dort Oleh Blochin zu assistieren.[3] Am 16. April 2014 wurde Blochin entlassen und Rebrow wurde an dessen Stelle, Interimstrainer des Vereins Dynamo Kiew.[4] Dort wurde er am 19. Mai 2014 zum permanenten Cheftrainer befördert.[5]

Erfolge als Spieler

Mannschaft

Persönliche Auszeichnungen

Erfolge als Trainer

Dynamo Kiew
Ferencváros Budapest
al Ain Club

Sonstiges

Einzelnachweise

Weblinks

Commons: Serhij Rebrow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
VorgängerAmtNachfolger
Andrij SchewtschenkoTorschützenkönig der UEFA Champions League
1999/2000 (mit Mário Jardel, Raúl und Rivaldo)
Andrij Schewtschenko, Mário Jardel