Shabazz Napier
Shabazz Napier | ||
Datei:Shabazz Napier halftime knicks (cropped).jpg | ||
Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Shabazz Bozie Napier | |
Geburtstag | 14. Juli 1991 (33 Jahre) | |
Geburtsort | Roxbury, Massachusetts, Vereinigte Staaten | |
Größe | 185 cm | |
Position | Point Guard | |
College | Connecticut | |
NBA Draft | 2014, 24. Pick Charlotte Hornets | |
Vereinsinformationen | ||
Verein | Brooklyn Nets | |
Liga | NBA | |
Trikotnummer | 13 | |
Vereine als Aktiver | ||
2014–2015 Vereinigte Staaten Miami Heat 2015–2016 Vereinigte Staaten Orlando Magic 2016–2018 Vereinigte Staaten Portland Trail Blazers 2018–2020 Vereinigte Staaten Brooklyn Nets Seit 2020 Vereinigte Staaten Washington Wizards |
Shabazz Bozie Napier (* 14. Juli 1991 in Roxbury, Massachusetts) ist ein US-amerikanischer Basketballspieler, der aktuell bei den Washington Wizards der NBA unter Vertrag steht.
Während seines Studiums in seinem Heimatland gewann Napier 2011 und 2014 zweimal die NCAA Division I Basketball Championship und wurde dabei 2014 als Most Outstanding Player des Final-Four-Turniers ausgezeichnet.[1] In der anschließenden Entry Draft der am höchsten dotierten Profiliga National Basketball Association (NBA) wurde er an 24. Position von den Charlotte Hornets ausgewählt, die ihre Rechte in einem Spielertausch direkt an die Miami Heat weitergaben. Napier hat sein Interesse bekundet, bei der Basketball-Weltmeisterschaft 2014 für die Puerto-ricanische Basketballnationalmannschaft zu spielen,[2] da seine Mutter von dort stammt.
Karriere
Napier machte seinen Schulabschluss an der „Prep school“ Lawrence Academy in Groton (Massachusetts), bevor er zum Studium an die University of Connecticut im gleichnamigen US-Bundesstaat ging. Als talentierter Basketballspieler wurde er 2010 zusammen mit den Deutschen Niels Giffey sowie Enosch Wolf in die Hochschulmannschaft Huskies aufgenommen, die damals in der alten Big East Conference spielte. Angeführt von Kemba Walker als Most Outstanding Player des Finalturniers gewannen die Huskies unter Trainer Jim Calhoun das prestigeträchtige, landesweite Endrundenturnier der NCAA Division I, das in den Vereinigten Staaten auch als March Madness bekannt ist. Nachdem Walker die Mannschaft als NBA-Profi verlassen hatte, verloren die Huskies im folgenden Jahr 2012 bereits das Auftaktspiel des Endrundenturniers. Anschließend wurden die Huskies von der National Collegiate Athletic Association (NCAA) wegen Verletzung der akademischen Richtlinien für ein Jahr von der Endrunde gesperrt[3] und Calhoun, der bereits 2005 in die Naismith Memorial Basketball Hall of Fame aufgenommen worden war, gab nach gesundheitlichen Problemen sein Traineramt bei den Huskies nach 26 Jahren auf. Nach Aufspaltung der alten Big East blieben die Huskies 2013 in der nun American Athletic Conference (AAC) genannten Conference und Napier wurde 2014 unter dem neuen Trainer Kevin Ollie als „AAC Player of the Year“ ausgezeichnet. Nachdem die Huskies gegen den vormaligen NCAA-Champion Cardinals der University of Louisville das AAC-Meisterschaftsfinale verloren hatten, ging man nur als siebtplatzierte Mannschaft in ihrer Regionalgruppe in das Endrundenturnier und war landesweit von allen Endrundenteilnehmern nur an 26. Position eingestuft. Nach einem Auftaktsieg in der ersten Runde nach Verlängerung gelangen den Huskies jedoch weitere Siege gegen höher eingestufte Mannschaften. Beim Final Four-Turnier schlug man schließlich im Halbfinale mit den in jener Saison zuvor ungeschlagenen Gators der University of Florida die landesweit top eingestufte Mannschaft vergleichsweise deutlich mit zehn Punkten Unterschied[4] und erreichte das Finale der „Underdogs“ gegen eine junge und talentierte, aber ebenfalls niedrig gesetzte Mannschaft der Kentucky Wildcats. Seit Einführung der Setzliste war es das erste Mal, das keine der in den vier Regionalgruppen unter die jeweiligen ersten drei gesetzten Mannschaften das Finale erreichen konnte.[5] Im Finale der Außenseiter siegten die Huskies mit 60:54[6] und Napier erhielt nach individuell 22 Punkten als Topscorer des Finalspiels die Auszeichnung als MOP des Final Four.[1] Während Enosch Wolf die Mannschaft bereits verlassen hatte, gewann Giffey als erster Deutscher ebenfalls seine zweite NCAA-Meisterschaft. Mit Leon Tolksdorf war als Ergänzungsspieler im Kader ohne Einsatz beim Final Four ein weiterer Deutscher im Siegerteam vertreten.
In der NBA-Draft 2014, die als besonders talentiert galt, wurde Napier an 24. Position von den Charlotte Hornets ausgewählt, die ihre Rechte jedoch in einem Spielertausch direkt an die Miami Heat weitergaben. Zuvor hatte sich der mehrfache NBA-MVP LeBron James lobend über Napier geäußert[7] und die Verpflichtung von Napier wurde als Versuch gewertet, James bei den Miami Heat zu halten.[8] James löste jedoch nach der verlorenen Finalserie der NBA 2013/14 seinen Vertrag bei den Miami Heat und wechselte zurück zu den Cleveland Cavaliers.
Im Sommer 2015 wurde Napier zu den Orlando Magic transferiert.
Am 7. Juli 2016 wurde Napier zu den Portland Trail Blazers transferiert.[9]
Nach 2 Saisons in Portland, unterschrieb Napier am 17. Juli 2018 einen Vertrag bei den Brooklyn Nets.[10]
Weblinks
- Shabazz Napier – Spielerprofil auf basketball-reference.com (englisch)
- Shabazz Napier Bio – Profil auf den Sport-Webseiten der UConn (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b Shabazz Napier most outstanding. ESPN, 8. April 2014, abgerufen am 13. Juli 2014 (englisch).
- ↑ SPAIN2014 – Napier: "It will be an honor”. FIBA Amerika, 7. April 2014, abgerufen am 13. Juli 2014 (englisch).
- ↑ APR: Ten teams lose postseason. ESPN, 20. Juni 2012, abgerufen am 13. Juli 2014 (englisch).
- ↑ Associated Press: DeAndre Daniels sparks UConn to upset of Florida, title game trip. ESPN, 5. April 2014, abgerufen am 13. Juli 2014 (englisch, Spielbericht).
- ↑ Erik Matuszewski: Kentucky Will Face Connecticut for NCAA Basketball Championship. Bloomberg News, 6. April 2014, abgerufen am 13. Juli 2014 (englisch).
- ↑ Shabazz Napier, UConn too much for Kentucky, seize national title. ESPN, 7. April 2014, abgerufen am 13. Juli 2014 (englisch).
- ↑ Brad Penner: LeBron James on Shabazz Napier: 'My favorite player in the draft!' USA Today, 26. Juni 2014, abgerufen am 13. Juli 2014 (englisch).
- ↑ Gary Dzen: The Miami Heat Traded for Shabazz Napier, Because LeBron James. Boston Globe, 27. Juni 2014, abgerufen am 13. Juli 2014 (englisch).
- ↑ Trail Blazers Acquire Shabazz Napier. Abgerufen am 14. Februar 2019 (englisch).
- ↑ Brooklyn Nets Sign Shabazz Napier. Abgerufen am 14. Februar 2019 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Napier, Shabazz |
ALTERNATIVNAMEN | Napier, Shabazz Bozie (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Basketballspieler |
GEBURTSDATUM | 14. Juli 1991 |
GEBURTSORT | Roxbury (Boston), Massachusetts, USA |