Shimanto (Fluss)

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Shimanto
Shimanto-gawa, Watarigawa

Ansicht des Flusses

Daten
Lage Insel Shikoku, Japan
Flusssystem Shimanto
Quelle Berg Irazu
Mündung Tosa-BuchtKoordinaten: 32° 56′ 0″ N, 132° 59′ 47″ O
32° 56′ 0″ N, 132° 59′ 47″ O

Länge 196 km[1]
Einzugsgebiet 2270 km²[1]

Der Shimanto (jap.

四万十川

, Shimanto-gawa, dt.: „Vierzigtausendundzehn-Fluss“) ist mit 196 km der längste Fluss auf der japanischen Insel Shikoku und gilt zugleich als schönster Fluss Japans. Bis 1994 hieß der Fluss amtlich Watarigawa (

渡川

), was historisch der Name des Unterlaufs war, wurde dann aber auf das üblichere Shimanto geändert.[2] Der Shimanto entspringt in der Präfektur Kōchi am Berg Irazu und mündet in der Tosa-Bucht bei der Gemeinde Shimanto in den Pazifik. Im Gegensatz zu anderen japanischen Flüssen ist er naturbelassen und fließt völlig frei ins Meer, ohne von künstlichen Staubecken unterbrochen zu werden. Da er durch dünn besiedeltes und industriell nicht entwickeltes Gebiet fließt, ist er sehr sauber und wird in Japan auch der „letzte klare Strom Japans“ (

日本最後の清流

, Nihon saigo no seiryū) genannt.

War früher die Fischerei (Aal) und Flussalgenernte bedeutender, spielt der Fluss heute für Freizeitaktivitäten wie zum Beispiel Kajakfahren eine größere Rolle.

Der Asteroid des mittleren Hauptgürtels (3182) Shimanto ist nach dem Fluss benannt.[3]

Weblinks

Commons: Shimanto – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b
    日本の川
    .
    国土交通省 河川局
    , abgerufen am 31. August 2011 (japanisch).
  2. 四万十川
    .
    In:
    日本大百科全書
    .
    Abgerufen am 16. März 2015 (japanisch).
  3. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Fifth Revised and Enlarged Edition. Hrsg.: Lutz D. Schmadel. 5. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, ISBN 978-3-540-29925-7, S. 186 (englisch, 992 S., link.springer.com [ONLINE; abgerufen am 18. September 2020] Originaltitel: Dictionary of Minor Planet Names. Erstausgabe: Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1992): “1984 WC. Discovered 1984 Nov. 27 by T. Seki at Geisei.”