Shovelware

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Die abfällige Bezeichnung

shovelware

(deutsch „Schaufel-Ware“) bezieht sich auf Software, die mehr für die Quantität der Programme bekannt ist und weniger für Qualität oder Nutzen.

Die Bezeichnung wird meist für Software auf CD-ROMs verwendet, deren große Kapazität manche Produzenten dazu verleitet, sie mit allerlei Daten zu füllen (Beispiel: 20 verschiedene Bild-Konverter, die alle in etwa das Gleiche tun), damit sie mit dem großen Umfang des Produkts werben können.[1]

Die Bezeichnung wurde analog zu Freeware, Shareware etc. gebildet. Anstatt die Programme zu selektieren und in die CD zu integrieren, wurden sie, ohne genauer hinzusehen, einfach „darauf geschaufelt“.[2]

Im Journalismus wird das Übernehmen von Inhalten ohne eigene Anpassungen ebenfalls als shovelware bezeichnet. Für Online-Angebote wurden von Verlagshäusern häufig große Mengen aus den Printmedien 1:1 übernommen, ohne für das neue Medium aufgearbeitet worden zu sein.[3]

Einzelnachweise

  1. Forging Ahead or Fit to be Smashed?. In: Computer Gaming World. S. 24 . April 1993. Abgerufen am 7. Juni 2014.
  2. The Shiny New Face Of Shareware. In: Computer Gaming World . S. 128,130. Januar 1994.
  3. Löffelholz, Martin.: Theorien des Journalismus Ein diskursives Handbuch. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2000, ISBN 978-3-322-97091-6.