Siegebod Schack
Siegebod Schack († 1261) war von 1234 bis 1259 Domherr zu Lübeck und 1240–1251 Domherr zu Schwerin.
Leben
Siegebod Schack stammte aus einem ursprünglich niedersächsischen, dann in Sachsen-Lauenburg und in Mecklenburg ansässigen Rittergeschlecht.[1]
Siegebod war Subdiakon und vom 15. März 1234 bis zum 24. Oktober 1259 Domherr zu Lübeck.[2] Seit dem 17. März 1248 gehörte auch die Propstei zu seinem Amt.[3] 1259 trat er als Propst auch als Käufer von Gütern zu Puttekendorpe auf.[4]
Vom 20. Mai 1240 bis zum 26. Juni 1251 ist Siegebod Schack als Domherr zu Schwerin nachweisbar.[5] 1240 reiste er mit einem Hamburger Domherren zur päpstlichen Kurie, um für den Schweriner Elekt Dietrich einen päpstlichen Dispens zu erwirken.[6] Am 27. April 1248 wurde er noch als Archidiakon der Schweriner Kirche erwähnt, es könnte aber auch Tribsees gewesen sein.[7]
Siegebod muss vor dem 27. April 1261 gestorben sein, da zu diesem Zeitpunkt bereits sein Nachfolger in der Lübecker Propstei genannt wurde.[8] Seine Memorienfeier zu Lübeck ist im dortigen Präbendenverzeichnis festgelegt,[9] im Verzeichnis der Vikarien wurde er als Stifter von zwei Vikarstellen genannt.[10]
Literatur
- Alfred Rische: Verzeichnis der Bischöfe und Domherren von Schwerin mit biographischen Bemerkungen. Ludwigslust 1900.
- Adolf Friederici: Das Lübecker Domkapitel im Mittelalter 1160–1400. Verfassungsrechtliche und personenstandliche Untersuchungen, 2 Bände (Philosophische Dissertation) Kiel 1957 (masch. schr.)
- Margit Kaluza-Baumruker: Das Schweriner Domkapitel (1171–1400). Köln, Wien 1987 ISBN 3-412-05787-8 S. 264.
Quellen
- Mecklenburgisches Urkundenbuch (MUB)
- Schleswig-Holstein (-Lauenburg)ische Regesten und Urkunden (SHRU)
- Urkundenbuch der Stadt Lübeck (UB St Lüb)
- Urkundenbuch des Bistums Lübeck (UB Bt Lüb)
Einzelnachweise
- ↑ Adolf Friederici: Das Lübecker Domkapitel im Mittelalter. 1957 Bd. 2, S. 235.
- ↑ UB St Lüb 1. Nr. 59, UB Bt Lüb Nr. 79, 143. MUB I. (1863) Nr. 545.
- ↑ MUB I. (1863) Nr. 602, 620, 643.
- ↑ UB Bt Lüb Nr. 140.
- ↑ MUB I. (1863) Nr. 510. Alfred Rische: Verzeichnis der Bischöfe und Domherren von Schwerin. 1900 S. 7 Nr. 25.
- ↑ MUB II. (1864) Nr. 678.
- ↑ MUB I. (1863) Nr. 602.
- ↑ MUB II. (1864) Nr. 916.
- ↑ UB Bt Lüb Nr. 160.
- ↑ SHRU 2 Nr. 268.
Personendaten | |
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NAME | Siegebod Schack |
KURZBESCHREIBUNG | Domherr zu Lübeck und Schwerin |
GEBURTSDATUM | 12. Jahrhundert oder 13. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 1261 |