Sindbad und das Auge des Tigers
Film | |
Deutscher Titel | Sindbad und das Auge des Tigers |
Originaltitel | Sinbad and the Eye of the Tiger |
Produktionsland | Großbritannien |
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Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1977 |
Länge | 113 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Stab | |
Regie | Sam Wanamaker |
Drehbuch | Beverley Cross |
Produktion | Charles H. Schneer Ray Harryhausen |
Musik | Roy Budd |
Kamera | Ted Moore |
Schnitt | Roy Watts |
Besetzung | |
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Chronologie |
← Sindbads gefährliche Abenteuer |
Sindbad und das Auge des Tigers ist ein britischer Fantasyfilm von Sam Wanamaker aus dem Jahr 1977. Der Film startete am 15. Juli 1977 in den deutschen Kinos.
Handlung
Weltenbummler und Abenteurer Sindbad ist mit Schiff und Mannschaft auf dem Weg nach Charnak, um dort den hiesigen Thronfolger Prinz Kassim um die Hand von dessen Schwester Prinzessin Farah zu bitten. Doch in dem morgenländischen Königreich angekommen, erwartet ihn eine unangenehme Überraschung: Kassim wurde verflucht und in einen Pavian verwandelt. Verursacherin des Fluches ist Kassims böse Stiefmutter Zenobia, eine Zauberin, welche mit der Aktion ihrem eigenen Sohn Rafi auf den Thron helfen will.
Rettung verspricht nur Melanthius, ein weiser, alter Eremit, der den Fluch aufheben kann. Er lebt mit seiner Tochter Dione vor der phrygischen Küste auf der Insel Casgar. Sindbad, der die Hochzeit mit Farah aufschieben muss, bricht mit seiner Mannschaft, Farah und Kassim auf, um den Eremiten aufzusuchen. Doch auch Zenobia und Rafi sind ihnen auf den Fersen und machen den Seefahrern mit allerlei Gefahren und Monstern die Reise schwer.
Am Ende gelangen alle Akteure beim Einsiedler an. Zusammen machen sie eine Reise in das sagenumwobene Land Hyperborea, zum Schrein der Arimaspen, einem uralten Volk. Es kommt zum Duell mit den Bösewichtern, bei dem Rafi ums Leben kommt. Zenobia verwandelt sich daraufhin in einen Säbelzahntiger, welchen Sindbad nach zähem Kampf besiegt. Der Fluch ist gebrochen, Kassim erhält seine menschliche Gestalt zurück, und Sindbad und Farah können heiraten.
Synchronisation
Rolle | Darsteller | Synchronsprecher[1] |
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Sindbad | Patrick Wayne | Christian Brückner |
Prinzessin Farah | Jane Seymour | Evamaria Miner |
Zenobia | Margaret Whiting | Sigrid Lagemann |
Rafi | Kurt Christian | Frank Glaubrecht |
Prinz Kassim | Damien Thomas | Joachim Kemmer |
Dione | Taryn Power | Dagmar Biener |
Melanthius | Patrick Troughton | Arnold Marquis |
Kritiken
„Märchenhafter, reichlich einfältiger Abenteuerfilm, der allenfalls durch seine Trickaufnahmen verblüffen kann.“
Hintergrund
- Mit einem Budget von 7 Millionen US-Dollar war es die bislang teuerste Produktion von Charles H. Schneer und Ray Harryhausen. Es war die dritte Sindbad-Verfilmung der Columbia nach Sindbads 7. Reise und Sindbads gefährliche Abenteuer.
- Der Film wurde zwischen Juni und Oktober 1975 in der Felsenstadt Petra in Jordanien, in Almería, Madrid und in der Nähe von Mdina auf Malta gedreht. Nach Fertigstellung der eigentlichen Dreharbeiten arbeitete Ray Harryhausen von Oktober 1975 bis März 1977 an den Stop-Motion-Sequenzen. Die Spezialeffekte wurden erneut mit dem Namen Dynarama beworben.
- Patrick Wayne, der Sohn der Schauspiellegende John Wayne, übernahm die Titelrolle nach der Absage von John Phillip Law.
- Dione wurde von Taryn Power gespielt, der jüngsten Tochter von Tyrone Power.
- Rafi-Darsteller Kurt Christian tauchte bereits in Sindbads gefährliche Abenteuer als tollpatschiger Matrose Haroun auf.
- Der 2,21 m große Peter Mayhew, der den Minoton spielte, wurde wenig später im Fellkostüm als Chewbacca in Krieg der Sterne bekannt.
Auszeichnungen
- Bester Stop-Motion-Animationsfilm
- nominiert
- Bester Fantasyfilm
- Beste Spezialeffekte: Ray Harryhausen
- Beste Kostüme: Cynthia Tingey
- Beste Nebendarstellerin: Margaret Whiting
Weblinks
- Sindbad und das Auge des Tigers in der Internet Movie Database (englisch)
- Sindbad und das Auge des Tigers bei AllMovie (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Sindbad und das Auge des Tigers. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 25. Dezember 2017.