Sofia Jernberg

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Sofia Jernberg 2015

Sofia Jernberg (* 5. Juli 1983 in Äthiopien) ist eine schwedische Sängerin (Sopran) und Komponistin des Creative Jazz und der Improvisationsmusik. Sie gilt als „Sängerin, die ständig unterwegs ist, um neues Terrain zu erkunden.“[1]

Leben und Wirken

Jernberg, die in Vietnam und Schweden aufwuchs, wurde zunächst in einem Chor ausgebildet. Als Teenager entdeckte sie ihr Interesse an Klängen fernab von den westlichen Musiktraditionen und beschäftigte sich mit den Arbeiten von Sainkho Namtchylak, Sidsel Endresen, Phil Minton und Diamanda Galás.[2] Zwischen 2002 und 2004 studierte sie Jazz an der Volkshochschule Fridhem. Dann studierte sie Komposition bei Per Mårtensson und Henrik Strindberg an der Gotlands Tonsättarskola. 2008 wurde sie mit dem Jazzpreis der Königlich Schwedischen Musikakademie geehrt.

Gemeinsam mit der Pianistin Cecilia Persson leitete sie das Septett Paavo, das gleichfalls 2008 als Jazzgruppe des Jahres von Sveriges Radio ausgezeichnet wurde und als Trio weiter besteht.[3] International bekannt wurde sie als Solistin in Mats Gustafssons Fire! Orchestra.[4] Weiterhin arbeitete sie mit DuoEgo, der Peärls Before Swïne Experience, Christof Kurzmann (Song for Beggars), dem Trondheim Jazz Orchestra (Moers Festival 2015), The Opera Group und dem Kammermusikensemble Norrbotten NEO zusammen, für die sie teilweise auch komponiert. Auch trat sie als Solistin in Arnold Schönbergs Pierrot Lunaire auf.[5]

Sofia Jernberg (links) mit Mats Gustafsson und Mariam Wallentin (2016)

Diskographische Hinweise

Weblinks

Commons: Sofia Jernberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Trondheim Jazz Orchestra feat. Olav Mjelva & Sofia Jernberg (Moers Festival) (Memento vom 25. Mai 2015 im Internet Archive)
  2. Listen: Sofia Jernberg tracks - The Wire. Abgerufen am 1. Juli 2019 (englisch).
  3. Paavo
  4. Fire! Orchestra » Nordische Musik. Abgerufen am 1. Juli 2019.
  5. Norrbotten Big Band. Abgerufen am 1. Juli 2019 (schwedisch).
  6. The New Songs » Nordische Musik. Abgerufen am 1. Juli 2019.