Sociedade Portuguesa de Navios Tanques

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Sociedade Portuguesa de Navios Tanques (Soponata)

Rechtsform Sociedade Limitada
Gründung 13. Juni 1947
Auflösung 26. März 2004
Auflösungsgrund Verkauf an General Maritime
Sitz Lissabon
Branche Schifffahrt

Die Sociedade Portuguesa de Navios Tanques (Soponata) war eine 1947 gegründete portugiesische Tankschiff-Reederei und stieg mit ihrem Monopol zu einem „Unternehmen von nationalem Interesse“ auf. Sie betrieb 40 Schiffe und wurde 2004 verkauft.

Geschichte

Vorgeschichte und Gründung

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges verfügte Portugal über keinen Tanker, um das Land mit Benzin und anderen Derivaten zu versorgen. Das Land war abhängig von Charterverträgen, die vom 1940 gegründeten Instituto Portugues de Combustíveis (Portugiesisches Kraftstoffinstitut, IPC) zu hohen Preisen mit Reedereien neutraler Länder abgeschlossen werden mussten. Erste Abhilfe schaffte der von der portugiesischen Marine beauftragte Neubau des Marinetankers Sam Brás. Er wurde 1942 in Dienst gestellt und blieb während des Krieges der einzige Tanker unter portugiesischer Flagge.

Nach dem Krieg entschloss sich die portugiesische Regierung, die Abhängigkeit bei der Beförderung von Importen abzubauen. Ziel war es, 60 Prozent der Importe durch portugiesische Schiffe sicherstellen zu können. Im Rahmen des Erneuerungsprogrammes für die portugiesische Handelsmarine, des Dekrets Despacho 100 vom 10. August 1945, waren auch vier Tankschiffe vorgesehen. Zwei Tanker sollte die Companhia Nacional de Navegação (CNN) und jeweils einen Tanker die Companhia Colonial de Navegação (CCN) sowie die Sociedade Geral de Comércio, Indústria e Transportes (SG) erhalten.[1][2][3]

Bereits am 24. November 1945 wurden die Planungen durch das Despacho 150, das Dekret 150, revidiert. Die staatliche Vorgabe sah nun die Bündelung der Tankerkapazitäten in einer einzigen Reederei mit exklusiven Rechten vor, die am 13. Juni 1947 als Soponata – Sociedade Portuguesa de Navios Tanques gegründet wurde. Als Gesellschafter hielten die drei großen Reedereien Companhia Nacional de Navegação, Companhia Colonial de Navegação sowie die Sociedade Geral die eine Hälfte der Anteile und die wichtigsten Öl-Import- und Vertriebsunternehmen Shell Portugal, Socony-Vacuum Oil, Atlantic – Companhia Portuguesa dos Petróleos, Sonap und Sacor die andere Hälfte der Anteile. Zusammen statteten sie die Reederei mit 90 Millionen Escudos aus, Sitz der Reederei und Heimathafen der Schiffe wurde Lissabon, Vorsitzender der Admiral Manuel Ortins de Bettencourt.[1][3]

Flotten- und Linienentwicklung

Als Erstausstattung übernahm die Reederei vom Portugiesischen Kraftstoffinstitut die drei ehemals schwedischen und zunächst gecharterten (und von CCN sowie CNN betriebenen), dann angekauften Tanker Aire, Gerez und Marão. Mit den drei Schiffen übernahm die Soponata die nach dem Krieg von CCN und CNN begonnene Tradition, Tanker nach Bergen zu benennen.

Die erste Fahrt unter dem Reedereizeichen der Soponata begann am 13. August 1947, als die Gerez von Lissabon mit Ziel Curaçao auslief.[4] Die Karibikinseln Aruba und Curaçao auf den Niederländischen Antillen bildeten die ersten Ziele, da sich dort für Portugal wichtige Erdölraffinerien befanden. Zunehmend übernahmen die Schiffe Kraftstofftransporte auch aus anderen Ländern: Via Mittelmeer und Sueskanal fuhren sie in den Persischen Golf nach Bahrain sowie an die Ostküste und über den Panamakanal an die Westküste der Vereinigten Staaten.

In den 1950er Jahren modernisierte und erweiterte die Reederei ihre Flotte konsequent: 1951 kam mit der gebraucht gekauften Claudia der einzige Küstentanker in Fahrt, doch die Soponata bestellte meistens Neubauten. War zunächst die belgische Werft Cockerill Hauptauftragnehmer, profitierte bald auch die heimische Werftindustrie von den Aufträgen – zunächst das Arsenal do Alfeite, später auch die Werften Setenave und Lisnave. Etwa die Hälfte ihrer Tanker ließ sie auf heimischen Werften bauen und wurde dadurch zu einem Förderer und Impulsgeber der portugiesischen Werftindustrie. Ende der 1950er Jahre verfügte die Reederei über acht moderne Schiffe, die Tonnage überschritt erstmals die Marke von 100.000 Tonnen Tragfähigkeit.[5] Die frühen Tankerbauten (Sameiro, São Mamede, Marão) litten jedoch unter erheblichen Qualitätsproblemen, mussten zu hohen Kosten repariert und dennoch vorzeitig ausgemustert werden. Das Unternehmen ging daher als erste europäische Reederei dazu über, Tanker in Japan zu ordern – die erste Auslieferung erfolgte von der Kawasaki-Werft in Kōbe 1960 mit der Hermínios.[6]

Die Erträge aus ihrem Monopol reinvestierte das Unternehmen in den Bau des Lissaboner Ölterminals Cabo Ruivo ab 1956. Die Eröffnung erfolgte 1960 und die Reederei betrieb das Terminal bis 1997.[7][5]

Als sich in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre die beginnende Schifffahrtskrise abzeichnete – gekennzeichnet durch die Ablösung der Passagierschiffe durch den Flugverkehr, die Containerisierung, damit einhergehend Überkapazitäten und in der portugiesischen Schifffahrt die starke Ausrichtung auf die Kolonien – blieb von den großen portugiesischen Reedereien einzig Soponata international wettbewerbsfähig. Von der Schließung des Suezkanals war auch die Soponata betroffen, die nun dem allgemeinen Trend nach noch größeren Tankern – den Very Large Crude Carrier (VLCC) – für die Umrundung des Kaps der Guten Hoffnung für wirtschaftlich hielt.

Gleichzeitig erklärte der portugiesische Marineminister die Reederei am 6. Oktober 1969 zu einem „Schifffahrtsunternehmen von nationalem Interesse“. Bis dahin hatten lediglich die fünf großen Reedereien des Landes (SG, CCN, CNN, Empresa Insulana de Navegação und Companhia de Navegação Carregadores Açorianos) diesen Status erhalten[8] Zum 25-jährigen Jubiläum des Unternehmens im Jahr 1972 verfügte die Reederei über neun Tanker mit 338.000 Tonnen Tragfähigkeit.[9]

Nelkenrevolution 1974

Infolge der Nelkenrevolution vom 25. April 1974 wurde die Soponata wie große Teile der portugiesischen Wirtschaft verstaatlicht. Trotz geänderter politischer Vorzeichen behielt die Reederei die grundlegende nationale Verantwortung für den Seetransport von Rohöl, seinen Derivaten oder Rückständen und anderen flüssigen Brennstoffen. Gravierender war die Ölkrise von 1973, in deren Folge aufgrund zurückgegangener Nachfrage ständig drei der großen Tanker aufgelegt werden mussten.[10] Gleichzeitig begann die Flotte langsam zu überaltern. Nach dem Beitritt Portugals zur europäischen Gemeinschaft im Januar 1986 passte die Geschäftsführung die Rechtsform der Reederei an und wandelte sie in eine Aktiengesellschaft um.[11] Anschließend begann die Reederei, ihre Aktivitäten durch Kooperationen und Beteiligungen zu diversifizieren: 1988 ging sie Kooperationen mit den norwegischen Reedereien Wilh. Wilhelmsen, Platou und Barber ein. 1989 folgte eine 40-Prozent-Beteiligung an der neugegründeten portugiesischen Werft Solisnor, 1990 die Gründung des Tochterunternehmens Soponata (Madeira) – Serviços e Navegação auf Madeira. Im darauffolgenden Jahr unterzog sich die Reederei einer Reorganisation, um mit einer verbesserten Wirtschaftlichkeit mehr internationale Märkte zu bedienen. Dazu wurden Schiffe an Tochtergesellschaften übergeben und ausgeflaggt sowie Personal reduziert und 1992 die Solisnor-Anteile wieder veräußert. Als Ergebnis verfügte die Reederei über 14 Tochterunternehmen im Ausland, die die Flotte im liberianischen Schifffahrtsregister und dem portugiesischen Zweitregister in Madeira eintragen ließen.[12][13]

Privatisierung 1993 und Verkauf 2004

Im Jahr 1993 privatisierte die portugiesische Regierung die Reederei und verkaufte sie an die Grupo José de Mello. Die Familie de Mello hatte bereits früher über die von ihr mitgetragenen Reedereien Companhia Nacional de Navegação und Sociedade Geral eine Beteiligung an Soponata gehalten. Unter der Grupo José de Mello wurde der bereits zuvor eingeschlagene Weg zur Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit durch Tochterfirmen, Ausflaggungen, Kooperationen und Personalreduzierung fortgeführt. Dies schloss neue Joint Ventures mit der norwegischen Smedvig, der monegassischen Arminter, der norwegischen Bona und der spanischen Remolcanosa mit ein. 1996 erwarb die Reederei mit dem Ankauf der Songo erstmals ein Containerschiff. Sie begann mit dem Schiff einen neu eingerichteten Küstendienst in Mosambik. Dazu wurde die Songo bei der neuen Tochterfirma Navemo – Navegação de Moçambique registriert. Gleichzeitig wurden Investitionen in neue Unternehmen vorgenommen, die größere Gewinnaussichten boten.

Das Unternehmen hatte das ursprüngliche Geschäftsziel, Portugal über heimische Schiffe mit Kraftstoff zu versorgen, verlassen und suchte den internationalen Markt. Im Ergebnis verfügte die Reederei über eine Auslastung von nahezu 100 Prozent, expandierte weiter in neue Märkte und war international konkurrenzfähig – im Gegensatz zu den anderen portugiesischen Reedereien, die zurückblieben und auf die Nischen mit Transporten an der Küste und den autonomen Regionen beschränkt waren.[12][14]

Am 26. März 2004 wurde Soponata für 340 Millionen Euro an das US-Unternehmen General Maritime verkauft. Die Amerikaner übernahmen die fünf Tanker der Reederei, dazu kamen vier Schiffbauverträge und das technische Management von Soponata.[15][16] Die Grupo de Mello begründete den Verkauf damit, dass in der Tankschiff-Reederei kein weiterer Mehrwert zu erzielen sei, und beabsichtigte, die Gewinne aus dem Verkauf in zukunftsträchtige Geschäftsfelder zu investieren.[17]

Schiffe der Reederei

Die Liste enthält die Seeschiffe der Reederei. Zusätzlich sind die Schlepper der Reederei berücksichtigt.[18]

Name Baujahr Werft Vermessung Dienstzeit Anmerkungen, Verbleib
Aire 1940 Öresundsvarvet, Landskrona 3856 BRT 1947–1952 ex schwed. Glomdal, im Zweiten Weltkrieg aufgelegt, 1945 Verkauf an Instituto Portugues de Combustíveis (Port. Inst. f. Kraftstoffe): Aire, 1947 an Soponata, 1952 span. Ciudad Rodrigo, 1956 panam. Acuario Diez, 1987 abgewrackt;[19]
Gerez 1931 Caledon Shipbuilding & Engineering Company, Dundee 8246 BRT 1947–1950 ex schwed. Kalmia, 1945 Verkauf an Instituto Portugues de Combustíveis: Gerez, 1947 Soponata übergeben, 1950 Verkauf nach Panama, 1953 span. Arapiles, 1971 abgewrackt;[20][21]
Marão 1943 Kockums, Malmö 8604 BRT 1947–1961 ex schwed. Glimmingehus, 1946 an Instituto Portugues de Combustíveis: Marão, 1947 Soponata übergeben, 1961 griech. Henrietta, 1965 abgewrackt;[22][23][24]
Sameiro 1946 Arsenal do Alfeite, Alfeite 7369 BRT 1948–1960 Noch für Companhia Colonial de Navegação (CNN) auf Kiel gelegt, nach Fertigstellung an Soponata, 1960 abgewrackt;[24]
Alvelos 1950 Cockerill, Hoboken (Antwerpen) 11088 BRT 1950–1970 Erster Neubau für Soponata, 1970 verkauft an Lisnave und als Tanklager Praia Limpa auf dem Tejo genutzt; 1981 abgewrackt;[24][25]
Cláudia 1944 Rodenbach Shipbuilding, Rochester (New York) 638 BRT 1951–1961 als Y 80 für US Navy gebauter Küstentanker, 1946 hondur. Claudia, 1951 Ankauf, einziger Tanker im Küstenverkehr von Soponata, 1961 an Sacor Marítima verkauft, 1972 zum Sandbagger umgebaut, 2010 noch im Einsatz;[24][26][27]
São Mamede 1951 Arsenal do Alfeite, Alfeite 7453 BRT 1951–1971 Schwesterschiff der Sameiro, noch für CCN auf Kiel gelegt, 1971 an Sonap Maritima in Lourenço Marques, 1974 abgewrackt;[28][24][29]
Bornes 1951 Cockerill, Hoboken 11054 BRT 1951–1964 Neubau, Schwesterschiff der Alvelos, Cercal, Dondo und Erati, 1964 an Sociedade Geral und Umbau zum Massengutfrachter Monchique, 1973 abgewrackt;[24]
Cercal 1951 Cockerill, Hoboken 11079 BRT 1952–1976 Neubau, Schwesterschiff der Alvelos, Bornes, Dondo und Erati, 1974 aufgelegt, 1976 abgewrackt;[24][30]
Dondo 1954 Cockerill, Hoboken 10918 BRT 1955–1979 Neubau, Schwesterschiff der Alvelos, Bornes, Cercal und Erati, 1977 aufgelegt, 1979 abgewrackt;[24][31]
Erati 1956 Arsenal do Alfeite, Alfeite 11253 BRT 1958–1979 Neubau, Schwesterschiff der Alvelos, Bornes, Cercal und Dondo, 1979 panam. Gogo Racer, 1983 abgewrackt;[24][32]
Fogo 1958 Cockerill, Hoboken 17557 BRT 1958–1979 Neubau, 1979 abgewrackt;[24][33]
Hermínios 1960 Kawasaki-Werft, Kōbe 24858 BRT 1960–1984 Neubau, Schwesterschiff der Inago, 1984 abgewrackt;[34]
Gerês (2) 1962 Arsenal do Alfeite, Alfeite 16932 BRT 1962–1980 Neubau, 1980 griech. Asphalt-/Bitumen-Tanker Asphalt Trader, 1995 abgewrackt;[35]
Inago 1963 Kawasaki-Werft, Kōbe 25516 BRT 1963–1983 Neubau, Schwesterschiff der Herminios, 1983 abgewrackt;[36]
Jeci 1966 Kawasaki-Werft, Kōbe 33467 BRT 1966–1985 Neubau, 1985 abgewrackt;[37]
Larouco 1969 AG Weser, Bremen / Lisnave, Lissabon 46690 BRT 1969–1988 Neubau, Rumpf bei AG Weser gebaut, bei Lisnave verlängert und Endausbau, 1988 griech. King Alexander, 1993 abgewrackt;[38]
Ortins Bettencourt 1973 Kawasaki-Werft, Kōbe 71831 BRT 1973–1993 Neubau, 1993 abgewrackt;[39]
Marão 1973 Lisnave, Lissabon / Eriksbergs Mekaniska Verksta, Göteborg 69297 BRT 1973–1992 Neubau Kasko bei Lisnave, Endausbau bei Eriksbergs, Schwesterschiff der Montemuro und Marofa, 1992 abgewrackt;[40]
Montemuro 1973 Lisnave, Lissabon / Eriksbergs Mekaniska Verksta, Göteborg 68934 BRT 1973–1992 Neubau Kasko bei Lisnave, Endausbau bei Eriksbergs, Schwesterschiff der Marão und Marofa, 1992 abgewrackt;[41]
Marofa 1974 Lisnave, Lissabon / Eriksbergs Mekaniska Verksta, Göteborg 68933 BRT 1974–1994 Neubau Kasko bei Lisnave, Endausbau bei Eriksbergs, Schwesterschiff der Marão und Montemuro, 1994 abgewrackt;
Neiva 1976 Eriksbergs Mekaniska Verksta, Göteborg 163155 BRT 1976–1984 Neubau Kasko bei Setenave, Endausbau bei Eriksbergs, Schwesterschiff der Nogueira und Nisa, 1984 an britische Eigner als B.T. Investor unter Flagge der Bahamas, 1989 saud. Abu Rasha, 1990 Abt Rasha, 1992 griech. Skyros, 2002 abgewrackt;[42][43]
Sameiro (2) 1976 Cantieri dell’Alto Adriatico, Triest 6784 BRT 1977–1994 Schwesterschiff der S. Mamede (2), 1976 als ital. Alfa Zoria, 1977 Ankauf Soponata für portug. Küstenverkehr, 1993 aufgelegt, 1994 malt. Tankeiro, 2000 Napht-Al-Yemen 3, ab 2003 unter nordkor. Flagge; Verbleib unklar;[44]
S. Mamede (2) 1978 Cantieri dell’Alto Adriatico, Triest 6545 BRT 1978–1995 Schwesterschiff der Sameiro (2), 1977 Übernahme Bauauftrag durch Soponata für portug. Küstenverkehr, 1995 malt. Kipper, 2003 panam. Lorraine, 2009 abgewrackt;[45]
Portel 1978 H. Parry & Son, Lissabon 256 BRT 1978–1985 Hafenschlepper, Schwesterschiff der Peneda (Unterauftrag der Estaleiros São Jacinto), Einsatz am Ölterminal im Porto de Leixões und an Soc. Cooperativa do Porto de Lisboa verchartert, 1985 verkauft an Rebosado in Setúbal, dort bis mind. 2019 in Fahrt;[46]
Peneda 1978 Estaleiros São Jacinto, Aveiro 256 BRT 1978–1985 Hafenschlepper, Schwesterschiff der Portel, Einsatz am Ölterminal im Porto de Leixões, an Navegação Fluvial e Costeira de júlio da Cruz e Ruio da Cruz in Lissabon, 1985 verkauft an Rebosado in Setúbal, bis mind. 2014 in Fahrt;[47]
Nogueira 1978 Setenave, Setúbal 163114 BRT 1979–1986 Größter Neubau der portug. Werftindustrie, Schwesterschiff der Neiva und Nisa, 1986 an britische Eigner als B.T. Banker, 1990 norweg. Berge Banker, 2003 saud. Folk Sun, 2004 umgebaut zu Floating Production Storage and Offloading Unit, die als Fernan Vaz in Gabun eingesetzt wurde, 2005 abgewrackt;[48][49]
Alvelos (2) 1975 Kanda Zosensho, Kawajiri 16256 BRT 1980–1997–? 1975 jap. Ryuho Maru, 1979 panam. Jannu, 1980 liberian. Und von Soponata gechartert Alvelos, 1984 Ankauf, Verbleib nach 1997 unklar;[50]
Nisa 1979 Setenave, Setúbal 163155 BRT 1983–1989 Bauauftrag von Thyssen 1977 übernommen, Schwesterschiff der Neiva und Nisa, 1989 norweg. Berge Nisa, 2003 saud. Folk Sea, 2005 BW Nisa, 2012 FSO-Hulk, 2012 Petrobas 63;[51][52]
Aire (2) 1976 Onomiche Zosen, Onomichi 16014 BRT 1987–1996 1975 jap. Ryuki Maru, 1976 jap. Lilac, 1981 liberian. Winged Dolphin, 1985 brit. Promara, 1986 Petrobulk Rider, 1987 Ankauf Soponata, 1996 malt. Panarea, 2009 in Fahrt;[53]
Cercal (2) 1980 Shin Kurushima Dockyard, Onishi 53974 BRT 1988–1996 1980 jap. Victoire, 1988 pan. Pearl Pacific, 1988 Ankauf Soponata, 1996 pan. Tosca von Soponata gechartert, 2000 Gerani, Verbleib unklar;[54]
Bornes (2) 1989 Setenave, Setúbal 52533 BRT 1990–2004 Neubau für Soponata, mehrere Transfers zu Tochtergesellschaften unter versch. Flaggen, 2004 malt. Aegean Tiger, 2005 lib. Registrierung, 2008 chin. Bin Dong Shan 35, 2012 abgewrackt;[55]
Erati (2) 1992 Solisnor/Setenave, Setúbal 84488 BRT 1992–2004 Neubau für Soponata, 2004 lib. Genmar Honour, 2006 lib. Kingsway, 2013 abgewrackt;[56][57]
Inago (2) 1993 Solisnor/Setenave, Setúbal 84448 BRT 1993–2004 Neubau für Soponata, 2004 lib. Genmar Conquerer, 2006 singap. Queensway, 2008 Lagerhulk, 2013 aufgelegt, Verbleib unklar;[58]
Songo 1985 Büsumer Werft, Büsum 2726 BRZ 1996–2004 einziges Mehrzweck-Frachtschiff der Reederei, Typ Büsum 85, 1985 dt. Herm Schepers, 1995 dt. Herm, 1996 Ankauf Sonata und Tochterfirma Navemo im Küstendienst von Mosambik, 2010 lib. Maria Queen, 2020 in Fahrt;[59][60]
Dondo (2) 1980 Sasebo Heavy Industries, Sasebo 49071 BRT 1998–2001 lib. Happy Sprite, 1989 nor. Vestri, 1996 umbenannt in Bona Rainbow, 1998 Ankauf Soponata, 2001 malt. United Reliance, 2003 abgewrackt;[61][62]
Jeci (2) ? ? 1999–2003 Transport von raffinierten Produkten nach Mosambik, 2003 verkauft, weiteres unklar;
Gerês (3) 1989 Daewoo, Okpo 79552 BRZ 1999–2004 komor. Knock Sheen, 1999 Ankauf Soponata, 2004 griech. Jag Lakshya, 2011 abgewrackt;[63][64]
Sintra 1994 Samsung Heavy Industries, Geoje 53773 BRZ 2000–2004 jap. Yuhsei Maru, 1999 griech. Astro Perseus, 2000 Ankauf Soponata, 2004 lib. Genmar Revenge, 2011 lib Eurosea, 2013 thail. Southern Pearl, 2020 abgewrackt;[65]
Peneda (2) 2002 Sumitomo Heavy Industries, Oppama 56225 BRZ 2002–2004 Neubau für Soponata, 2004 lib. Genmar Defiance, 2015 lib. Gener8 Defiance, 2018 indon. Defiance;[66]
Portel (2) 2003 Sumitomo Heavy Industries, Oppama 56225 BRZ 2003–2004 Neubau für Soponata, 2004 lib. Genmar Strenght, 2015 lib. Gener8 Pericles, 2017 lib. Pericles, 2021 gabun. Jacob, 2021 panam. Amenity;[67]

Literatur

  • Luís Miguel Correia: Soponata 1947–1997. Grupo José de Mello / EIN – Edições e Iniciativas Náuticas, Lissabon 1997, ISBN 972-96940-3-6.
  • Paulo Jorge Martins da Brázia: A Marinha Mercante entre 1945–1985. As Grandes Armadoras. Universidade de Lisboa, Lissabon 2010, (Online-Version als PDF; 43 MB).
  • Joaquim Ferreira da Silva: O nascimento dos armadores portugueses de navios petroleiros. In: Revista do Clube de oficiais da marinha. Juli/August 2009, S. 5–7, S. 15 (Online-Version)
  • Junta Nacional da Marinha Mercante: Album dos Navios da Marinha Mercante Portuguesa. Companhia Nacional Editora, Lissabon 1958 (nachträgliche und erweiterte Online-Version).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Correia, S. 13f.
  2. da Silva, S. 7.
  3. a b da Brázia, S. 196.
  4. Correia, S. 34.
  5. a b da Brázia, S. 197.
  6. Correia, S. 52f., S. 76.
  7. Correia, S. 35, S. 44.
  8. da Brázia, S. 47.
  9. Correia, S. 77.
  10. da Brázia, S. 199.
  11. Correia, S. 52f., S. 110.
  12. a b Correia, S. 111.
  13. da Brázia, S. 201.
  14. da Brázia, S. 202.
  15. Soponata vendida à General Maritime por 340 milhões euros, Bericht vom 26. März 2004 bei publico.pt
  16. General Maritime to buy Soponata for $415 Million, Bericht vom 27. März 2004 bei nytimes.com
  17. História do Grupo – Unternehmensgeschichte der Grupo José de Mello auf josedemello.pt (portugiesisch)
  18. zu allen Schiffen auch: Correia, Soponata S. 124–167, da Brázia, S. 195–203; ergänzende Angaben bei den Einzelschiffen
  19. 1940 MT GLOMDAL (OSL365194001) bei skipshistorie.net/
  20. Kalmia bei clydeships.co.uk
  21. M/T Kalmia bei faktaomfartyg.se
  22. Marão (1) bei shipsnostalgia.com
  23. Luís Miguel Correia: Navios Extra-Despacho 100: Navio-Tanque Marão (1947). In: Revista de Marinha. (Online-Version)
  24. a b c d e f g h i j Album dos Navios da Marinha Mercante Portuguesa
  25. Alvelos bei shipsnostalgia.com
  26. OdenbachShipbuilding bei shipbuildinghistory.com
  27. Recordando o abalroamento do navio-motior „Mira-Terra“ com o navio-tanque „Cláudia“ no inico da década de 60 bei naviosavista.blogspot.com
  28. Gert Uwe Detlefsen, Rudi Kleijn: Schiffahrt im Bild. Tanker (III). Hauschild Verlag, Bremen 2008, ISBN 978-3-89757-418-2, S. 75.
  29. São Mamede bei shipsnostalgia.com
  30. Luís Miguel Correia: Navios Extra-Despacho 100: Navio-Tanque Cercal (1952). In: Revista de Marinha. Nr. 1020, März/April 2021, S. 64f. (Online-Version)
  31. Luís Miguel Correia: Navios Extra-Despacho 100: Navio-Tanque Dondo (1955). In: Revista de Marinha. Nr. 1021, Mai/Juni 2021, S. 68f. (Online-Version)
  32. Erati bei shipsnostalgia.com
  33. Fogo bei shipsnostalgia.com
  34. Gert Uwe Detlefsen: Schiffahrt im Bild – Tanker (I). Hauschild Verlag, Bremen 2000, ISBN 3-89757-075-0, S. 49.
  35. Asphalt Trader – IMO 5423996 bei shipspotting.com
  36. Inago bei naviearmatori.net
  37. Jeci (1) bei shipsnostalgia.com
  38. Larouco bei shipsnostalgia.com
  39. Ortins Bettencourt bei shipsnostalgia.com
  40. Marão (2) bei shipsnostalgia.com
  41. Montemuro (1973–1992) bei lmcshipsandthesea.blogspot.com
  42. Neiva bei naviearmatori.net
  43. BT Investor bei shipsnostalgia.com
  44. Napht-Al-Yemen 3 bei vesselfinder.com
  45. Kipper - IMO 7351666 bei shipspotting.com
  46. Portel bei shipspotting.com
  47. Peneda bei shipspotting.com
  48. Folk Sun bei aukevisser.nl
  49. BT Tanker – IMO 7385112 bei shipspotting.com
  50. Alvelos bei naviearmatori.net
  51. Berge Nisa bei aukevisser.nl
  52. Berge Nisa – IMO 7385124 bei shipspotting.com
  53. O navio-tanque Aire de 1946 bei lmcshipsandthesea.blogspot.com
  54. Gerani, IMO 7903330 bei balticshipping.com
  55. 1995 MT Bornes (OSL330199509) bei skipshistorie.net
  56. Gert Uwe Detlefsen: Schiffahrt im Bild – Tanker (I). Hauschild Verlag, Bremen 2000, ISBN 3-89757-075-0, S. 103.
  57. Erati bei shipspotting.com
  58. 1995 MT Inago (OSL330199511) bei skipshistorie.net
  59. Songo bei shipspotting.com
  60. Songo bei lmcshipsandthesea.blogspot.com
  61. 1995 MT Bona Rainbow (OSL330199501) bei skipshistorie.net
  62. Dondo bei shipspotting.com
  63. Knock Sheen bei ship-db.de
  64. Gerês bei shipspotting.com
  65. Sintra bei shipspotting.com
  66. Peneda bei ship-db.de
  67. Portel bei ship-db.de